Inhaltsverzeichnis | 5 |
Vorwort | 9 |
I Einleitung | 13 |
Liebe Leserin, lieber Leser, | 13 |
Welche Perspektiven auf das Thema innerfamiliäre sexualisierte Gewalt durch Geschwister sind uns wichtig? | 13 |
Welche Bezeichnung wird präferiert? Sexualisierte Gewalt durch Geschwister oder Geschwisterinzest? | 14 |
Wieso ein Handbuch zur Arbeit mit sexualisiert übergriffigen Kindern und Jugendlichen? Wo bleiben die Betroffenen? | 16 |
Macht es Sinn, sexualisiert übergriffige Geschwister als Subkategorie sexualisiert übergriffiger Kinder und Jugendlicher zu betrachten? | 16 |
Wem möchten wir danken? | 17 |
Literatur | 17 |
II Thematische Einführung | 19 |
Innerfamiliäre sexualisierte Gewalt durch Geschwister – das besondere Tabu | 21 |
Das besondere Tabu | 21 |
Fazit | 29 |
Literatur | 29 |
Ausgewählte nationale und internationale Forschungsbefunde zur Häufigkeit sexualisierter Gewalt durch Geschwister und weiterführende Forschungsbedarfe | 33 |
Einschränkungen bezüglich der Forschungsergebnisse zur Häufigkeit | 33 |
Nationale Forschungsergebnisse | 34 |
Internationale Ergebnisse | 36 |
Weiterführende Forschungsbedarfe | 38 |
Fazit | 40 |
Literatur | 40 |
Geschwister zwischen Doktorspielen und sexualisierten Übergriffen | 45 |
1 Kindliche Sexualität – was ist denn eigentlich normal? | 45 |
2 Geschwister und ihre Bedeutung für die psychosexuelle Entwicklung | 51 |
3 Ab wann sollen Eltern/Fachkräfte intervenieren? | 57 |
4 Fazit | 58 |
Literatur | 58 |
Familiäre Risikofaktoren sexualisierter Gewalt für Kinder und Jugendliche | 61 |
Familie – eine begriffliche Einordnung | 61 |
Daten zu sexualisierter Gewalt in der Familie | 63 |
Familiäre Risikofaktoren für sexualisierte Gewalt | 64 |
Offenlegung und familiäre Risikofaktoren für Traumatisierungen nach sexualisierten Übergriffen | 67 |
Fazit | 68 |
Literatur | 69 |
III Themenschwerpunkte | 73 |
„Dann ist es dazu gekommen, dass ich meinen Geschwistern die Hose runtergezogen habe und verbotenen Sex gemacht habe…“ ( Fallskizze) | 75 |
Biographische Angaben ( Fall Max) | 75 |
„Dann ist es dazu gekommen, dass ich meinen Geschwistern die Hose runtergezogen habe und verbotenen Sex gemacht habe …“ | 76 |
Interview mit Max zur Übergriffsituation ( sexualisierte Gewalt) ( Eue, 2015) | 79 |
Aufdeckung | 79 |
Interview mit Max zur Aufdeckungssituation | 80 |
Hilfesuche | 81 |
Angst – Respekt – Macht – Gewalt – Sex – Risikogedanken | 82 |
Biographische Angaben | 84 |
Literatur | 84 |
„Das große Tabu“ – einige Aspekte zur Arbeit mit Familien, in denen sexualisierte Gewalt durch Geschwister aufgetreten ist | 85 |
Sexualisierte Gewalt durch Geschwister als Symptom des Familiensystems | 85 |
Der Aspekt des Tabus | 86 |
Der Aspekt der Scham | 88 |
Der Aspekt der Macht | 90 |
Folgerungen für die Arbeit mit Familiensystemen, in denen sexualisierte Gewalt durch Geschwister auftritt | 91 |
Fazit | 94 |
Literatur | 94 |
Der Einfluss von Scham und Labelingprozessen auf die stationäre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die gegenüber ihren Geschwistern sexuell übergriffig1 geworden sind | 95 |
Labelingprozesse gegenüber sexuell übergriffigen Menschen | 96 |
Wirkung von Scham in von sexueller Gewalt betroffenen Familiensystemen | 99 |
Konsequenzen für die pädagogisch/therapeutische Arbeit in stationären Settings im Hinblick auf das Familiensystem | 101 |
Konsequenzen für die pädagogisch-therapeutische Arbeit im Hinblick auf die sexuell grenzverletzenden Kinder und Jugendlichen | 103 |
Fazit | 105 |
Literatur | 105 |
Vertrauen als wesentliche Voraussetzung für ein Schuldeingeständnis in der Arbeit mit innerfamiliär sexualisiert übergriffigen Geschwistern | 107 |
Ausgangssituation | 108 |
I Zur komplexen Rolle der Leugnung | 108 |
II Zum Phänomen des Vertrauens | 115 |
III Zur Bedeutung von Scham | 119 |
Fazit | 121 |
Literatur | 122 |
Zugänge zu Hilfen vor dem Hintergrund des Labeling als „ Betroffene“ vs. „Täter“ infolge sexuell übergriffigen Verhaltens im innerfamiliären Kontext | 125 |
Einleitung | 125 |
Fallvignetten | 126 |
Vier Dimensionen der Falleinschätzung | 127 |
Täter- und Opferzuschreibungen | 130 |
Unterschiede im Zugang und in der Inanspruchnahme von Hilfen für übergriffige vs. viktimisierte Kinder und Jugendliche | 132 |
Fazit: Zugänge | 138 |
Literatur | 140 |
Deliktarbeit bei inner- und außerfamiliären sexualisierten Übergriffen – ein Erfahrungsbericht | 141 |
1. Erfahrungshintergrund | 142 |
2. Hinführung und Definition | 143 |
3. Missbrauchskreislauf als Methode | 146 |
4. Untersuchungen zur Häufigkeit inner- und außerfamiliärer sexualisierter Übergriffe | 147 |
5. Fazit | 149 |
Literatur | 149 |
Biografiearbeit als bedeutsamer therapeutischer Baustein in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die sexualisierte Gewalt gegen ihre Geschwister ausgeübt haben | 151 |
Zum Nutzen der | 152 |
Einbindung der Eltern in die therapeutische Arbeit | 153 |
Kritische Lebensumstände | 156 |
Die Wirkung von Familiengeheimnissen | 157 |
Praxisnahe Darstellung von Techniken | 161 |
Fazit | 166 |
Literatur | 166 |
„So viel wie nötig – so wenig wie möglich?“ Möglichkeiten und Grenzen einer begleiteten Kontaktanbahnung von Geschwistern nach innerfamiliärer sexualisierter Gewalt | 169 |
Einleitung | 169 |
Voraussetzungen für die Kontaktanbahnung | 170 |
Konkrete Schritte der Kontaktanbahnung | 173 |
Stolpersteine | 178 |
Fazit | 180 |
Literatur | 180 |
Die systemische Bedeutung und Funktion sexualisierter Gewalt von Kindern und Jugendlichen im Kontext der Familie | 183 |
Die Integration systemischer Perspektiven für eine opfergerechte Arbeit mit dieser Klientel | 183 |
In systemischen Zusammenhängen denken und handeln | 184 |
Die sich verändernden Familien aus systemischer Sicht | 188 |
Verantwortung und Verantwortungsübernahme | 189 |
Ein multi-systemischer Arbeits- und Behandlungsansatz | 190 |
Fazit | 192 |
Literatur | 193 |
Pädagogische Handlungsansätze | 195 |
Weshalb begehen diese Kinder und Jugendliche sexualisierte Übergriffe an ihren Geschwistern? | 195 |
Studie „Innerfamiliäre sexualisierte Übergriffe durch Kinder | 197 |
und Jugendliche an ihren Geschwistern“ | 197 |
Pädagogische Handlungsansätze für die Arbeit mit diesen jungen Menschen | 198 |
Fazit | 203 |
Literatur | 204 |
Anhang | 205 |
Sexualpädagogik als Bestandteil der Prävention gegen sexualisierte Gewalt | 207 |
Ziel: Sexualität als Mittel der Machtausübung diskreditieren | 207 |
Die Entwicklung der Sexualität als individuellen Prozess hinterfragen | 208 |
Sexualpädagogik mit Kindern und Jugendlichen mit sexualisiert übergriffigem Verhalten: Identitäts- und Sexualentwicklung vs. Vermeidung und Anpassung | 209 |
Sexualpädagogik als Kernbereich der pädagogischen und therapeutischen Begleitung | 212 |
Fazit | 214 |
Literatur | 214 |
Muss ich erst Täter sein, um Hilfe zu bekommen? Ein Bericht aus der therapeutischen Praxis | 217 |
Das Phänomen | 218 |
Die Erfahrung | 220 |
Die Konsequenz | 223 |
Fazit | 226 |
Die Besonderheit in der Arbeit mit Mädchen, die sexualisierte Übergriffe an ihren Geschwistern ausgeübt haben | 229 |
1 Sexualisierte Übergriffe durch Mädchen: Ein unbedeutendes Randphänomen? | 230 |
3 Sexualisierte Übergriffe durch Mädchen: Zum Umgang mit der Problematik | 235 |
4 Die Besonderheit in der Arbeit mit sexualisiert übergriffigen Mädchen im innerfamiliären Kontext | 237 |
5 Ausblick | 239 |
Literatur | 242 |
Wege nach der Therapie | 245 |
Eine praxisorientierte Betrachtung der Voraussetzungen für eine Rückführung in die Familie und der Alternativen zu einer Rückführung aus therapeutischer Sicht | 245 |
Zur Bedeutung der Herausnahme aus der Familie | 246 |
Notwendigkeit einer (psycho-)therapeutischen Unterstützung nach der Herausnahme | 248 |
Bearbeitung der Familiendynamik – Grundlage für die Entscheidung, zurück in die Familie | 250 |
Verantwortungsübernahme für die Auslöser der sexualisierten Übergriffe durch die Eltern – Bedingung für die Rückkehr in die Familie | 252 |
Wege nach der Therapie – zurück in die Familie? | 253 |
Und wenn die Rückkehr ausgeschlossen ist …? | 254 |
Fazit | 256 |
Und wer arbeitet mit den Eltern? | 257 |
Ein Plädoyer für eine stärkere Gewichtung der Elternarbeit bei Fällen sexualisierter Gewalt durch Geschwister | 257 |
Der „gesetzliche Schutzauftrag der Eltern“ | 258 |
Die Lebenswirklichkeit innerhalb vieler Familien, in denen sexualisierte Gewalt durch Geschwister auftritt | 258 |
Der Bedarf an Elternarbeit | 263 |
Verhinderung einer transgenerationalen Weitergabe von Traumata und Misshandlungsmustern | 264 |
Elternarbeit konkret | 266 |
Besondere Herausforderungen | 268 |
Elternarbeit muss am Kindeswohl ausgerichtet sein | 268 |
Nicht- betroffene Geschwister im Blick behalten | 270 |
Fazit | 270 |
Literatur | 271 |
IV Best practice | 273 |
Schutz durch Hilfe – Die Arbeit im Jugendamt bei innerfamiliärer sexualisierter Gewalt durch Kinder und Jugendliche an ihren Geschwistern | 275 |
Einleitung | 275 |
Innerfamiliäre sexualisierte Gewalt durch Kinder und Jugendliche an Geschwistern | 278 |
Arbeit mit dem Familiensystem | 280 |
Grundsätzliche Überlegungen | 282 |
Arbeit mit dem sexualisierte Gewalt ausübenden Kind/ Jugendlichen | 283 |
Einbezug der Eltern ( und anderer beteiligter AkteurInnen) | 286 |
Hilfe für das sexualisiert übergriffige Geschwister | 288 |
Fazit | 289 |
Literatur | 289 |
Zusammenarbeit von Therapie und Pädagogik am Beispiel der Beratungsstelle und der Intensivgruppe | 291 |
Die Intensivgruppe | 291 |
Die Beratungsstelle | 292 |
Kooperation zwischen | 292 |
und | 292 |
Fazit | 303 |
Literatur | 303 |
„ Jetzt ist aber auch mal gut.“ Der Wunsch nach Heilung und Abschluss | 305 |
Die Mehrspurenhilfe | 305 |
Erfahrungen | 307 |
Die Missbrauchsdynamik bei sexualisierter Gewalt unter Geschwistern | 308 |
Die Folgen dieser besonderen Dynamik innerhalb der Familie | 310 |
Die Situation der Jugendhilfe | 312 |
Die familieninterne Dynamik | 314 |
Was bedeutet das für die Hilfen? | 315 |
Fazit | 316 |
„ Wer sich gesehen oder zumindest gesprochen hat, geht auch leichter wieder miteinander in Kontakt.“ | 319 |
Herausforderungen bei der Kooperation in Fällen sexualisierter Gewalt durch Geschwister – Bedarfe aus der Sicht von Mitarbeiterinnen einer „ Opferberatungsstelle“ | 319 |
Einleitung | 319 |
Wer kommt zu uns? Fallbeispiele und Erfahrungen aus unserer Beratungspraxis | 321 |
Der Beginn des Beratungsprozesses | 322 |
Elternarbeit | 323 |
Kollegiale Kooperation in Bezug auf die betroffenen und übergriffigen Geschwister | 324 |
HelferInnenkonferenzen/Hilfeplangespräche | 326 |
Selbstanzeige | 326 |
Beendigung der Hilfe | 327 |
Häufige Herausforderungen in der kooperativen Arbeit | 327 |
Fazit | 329 |
Limes – Die ambulant-forensische Behandlung von jugendlichen Sexualstraftätern im Auftrag des Gerichtes ( Österreich) | 331 |
Kann ein therapeutisches Programm mit solchen Jugendlichen im Zwang funktionieren? | 331 |
Warum ist das so? | 331 |
Warum erst dann? | 333 |
Wie geht es nach einer Verurteilung weiter? | 334 |
Wie läuft das Programm ab? | 338 |
Zwang und Hilfe – kann das miteinander verbunden werden? | 339 |
Die Bedeutung der Elternarbeit | 340 |
Täter- Opfer- Ausgleichsgespräch | 343 |
V Ableitungen | 347 |
Zusammenfassung der zentralen Kerngedanken | 349 |
Tabuisierung/Leugnung | 349 |
Abgrenzung zu Explorationsverhalten | 351 |
Definition | 352 |
Charakteristika sexualisierter Gewalt gegen Geschwister | 353 |
Ursachen | 355 |
Systemische Perspektive | 357 |
Pädagogisch-therapeutische Arbeit | 363 |
Kooperation | 376 |
Fazit | 383 |
Literatur | 389 |
AutorInnen | 391 |