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'sîn hirte ist ein wolf worden under sînen schâfen' - Die Papstkritik in den Opferstockstrophen Walthers von der Vogelweide

Die Papstkritik in den Opferstockstrophen Walthers von der Vogelweide

AutorSolveig Höchst
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783640378463
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Ältere deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Walther von der Vogelweide: Politische Lyrik, Sprache: Deutsch, Abstract: Walthers Sangspruchdichtung gehört im Rahmen der politischen Propaganda und Agitation zu einer der bedeutsamsten mittelhochdeutschen Lyrik. Als literarischer Zeitzeuge gibt Walther von der Vogelweide in seinen Dichtungen Aufschluss über geistige und politische Strömungen zwischen 1198 und 1230, aber auch über sein Leben als fahrender Sänger. Um Walthers Dichtung zu verstehen, muss man die historischen Hintergründe erschließen, in denen höfische Dichtung im Mittelalter entstand. In welchem historischen und gesellschaftlichen Kontext sind die Sprüche zu verstehen? Welche Stellung nimmt Walther darin ein und wie sehen die Bedingungen des mittelalterlichen Literaturbetriebs aus? In vorliegender Hausarbeit wird die politische Sangspruchdichtung Walthers anhand der ersten vier Strophen des Unmutstons untersucht. Speziell in den beiden Opferstockstrophen übt Walther Kritik an Papst Innozenz III. aus. Es wird geklärt, inwieweit im Unmutston politische Aussagen getroffen werden. Ist es Walthers persönliche Meinung oder die des Volkes, oder handelt es sich um Auftragsdichtung? Wer könnte der Auftraggeber gewesen sein und lässt sich das Publikum eingrenzen? Um die Motive der Sangspruchdichtung besser nachvollziehen zu können, sind ebenso die damaligen Einschränkungen der politischen Dichter zu beachten und aufzuzeigen. Wie gelingt es Walther, sich für seine politischen Botschaften in seiner Sangspruchdichtung zu legitimieren? In der Analyse der vier Strophen wird auf die Strategien eingegangen, die Walther in seinen Sprüchen verwendet und diese zum Instrument schärfster politischer Aussagen macht. Es ist nötig, die Mittel zur Legitimation aufzuzeigen, die dem Dichter den Spagat zwischen propagandistischer Auftragsdichtung und künstlerischem Selbstverständnis gelingen lässt.

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