P. Dragonfire
Sklavin LISA
Teil I: Mein Pfad zur Ekstase
Es ist eine sehr traurige Geschichte, die die junge Lisa hier erlebt.
Ein böser Unfall verändert ihr Leben total.
Doch was so finster, schrecklich und fast schon brutal in seinen Konsequenzen beginnt, endet schließlich in einem völlig unerwarteten Happy-End, wie es das Leben nicht schöner hätte schreiben können.
Zu dieser Geschichte könnte man sagen:
"Und die Moral von der Geschicht´: verzag an Deinem Schicksal nicht!"
Denn das schlimmste Geschehnis, der absolute Lebens-GAU könnte sich eventuell nach einiger Zeit als notwendige Hürde zu einer großen Erfüllung herausstellen, wenn man sich nie aufgegeben hat und nie aufgehört hat, zu kämpfen.
Es wurde bewußt die alte Rechtschreibung verwendet.
Es ist dunkel…
Der Schädel brummt…
Langsames Erwachen aus einem kompletten Blackout…
Keinerlei Erinnerung…
Kann mich nicht rühren…
Was ist nur los?
Minutenlanges quälendes Fragezeichen im Hirn…
Wer bin ich? Was ist geschehen?
Doch die Erinnerung mag sich nicht einstellen…
Nach wie vor Dunkelheit…
Da, ein paar Geräusche…
„Sehen Sie, ihre Augenlider haben gezuckt…“
Dann umfängt mich wieder das Nichts…
Einige Monate zuvor…
Mit Blaulicht und Sirene fährt ein Sanitätswagen unmittelbar vor die Unfallambulanz, wo bereits zwei Chirurgen aufgrund der zuvor durchgegebenen Notfallmeldung bereit stehen. Ein roter Klumpen, der nur noch entfernt menschenähnlich aussieht, liegt auf der Trage; Arme und Beine zerfetzt, mit den Kleidern eine blutrote Masse von Fleisch, Stoff-Teilen und Dreck vom Unfallort bildend.
Der Bauchraum aufgerissen. Etwas vom Dünndarm herausgequollen.
Noch auf der Bahre wird eine erste Diagnose gestellt und eine noch nicht abgebundene Arterie versorgt.
Einer der Ärzte ruft fürs Protokoll der sofort angesetzten Not-Operation.
„Schwerer Autounfall mit Schädel-Hirn-Trauma. Patientin etwa 20 Jahre, ohne Bewußtsein, flacher Puls von 150, Stärke fallend. Atropin injiziert. Blutdruck nach Stillung einer letzten Arterienblutung niedrig mit 100 zu 60, aber stabil. Alle Gliedmaßen schwer verletzt mit mehreren Splitter-Frakturen, Abdomen aufgerissen, doch Därme offenbar nicht verletzt.“
Nach der ersten Versorgung und dem vorsichtigen Entfernen der blutgetränkten, dreckigen Kleidung wird die ohnmächtige junge Frau sofort in den Not-OP gefahren, wo das Team mehrere Stunden um ihr Leben kämpft.
Alle vier Gliedmaßen sind von dem Unfall derart zerquetscht, daß sowohl an Beinen als auch an Armen komplizierte Operationen durchgeführt werden müssen, um sie zu retten.
Am Ende der aufwendigen Operation steht fest, daß die junge Frau überleben wird und auch die vier Gliedmaßen gerettet sind. Jedoch zu einem schlimmen Preis: Sowohl Arme als auch Beine des wunderschönen Mädchens werden völlig gelähmt bleiben.
Als sie aus dem OP auf die Intensivstation geschoben wird, murmelt ihr der Oberarzt des Teams traurig hinterher: „Vielleicht wäre es besser gewesen, du hättest nicht überlebt. So jung, so hübsch, so einen grazilen Körperbau, und nun ein Leben als Krüppel. Wie wirst du das verkraften, Mädchen? Und dein neckisches Intimpiercing wird jetzt wohl eher zum Fluch, statt daß es dir Freude bereiten wird…“
Einige Zeit vor ihrem Unfall…
Lisa Neumeier, sitzt in der Praxis von Dr. Kroge, seines Zeichens Nervenarzt und Fach-Therapeut für sexuelle Störungen.
Der Therapeut hält gerade eine Art Abschluß-Statement für seine bildhübsche Patientin, deren Therapie-Sitzungen mit dem heutigen Tag zu Ende gegangen sind.
Er blättert ein wenig in seinen Notizen, als er ausholt:
„Lisa, Sie kamen vor ein paar Wochen zu mir, weil Sie es selbst bedenklich fanden, täglich mehrmals zu masturbieren. Sie befürchteten, allzu autoerotisch zu sein, dadurch Beziehungsunfähigkeit heraufzubeschwören und ein süchtiges Verhalten aufzubauen.“
Obwohl Lisa in den vielen Therapiesitzungen sich daran gewöhnt hatte, intime Details preiszugeben, läuft sie jetzt knallrot an vor Scham.
„Nun“, spricht der Therapeut weiter, dem die Errötung nicht entgangen war, „Sie haben keinen Grund zur Besorgnis. Also auch keinen Grund zur falschen Scham. Sie sind eine kerngesunde junge Frau, die jedoch mit einer ausgesprochen starken und verlangenden Libido gesegnet ist. Ein auto-erotisches Suchtverhalten wäre eher zu befürchten, wenn sie den Drang zur regelmäßigen Masturbation unter Schuldgefühlen unterdrücken wollten, denn Ihre Lust würde sie immer wieder dazu antreiben, es doch wieder zu tun. Mein Rat ist daher: Leben Sie ihre Lust aus, solange Ihre Libido noch derart stark ist. Normalerweise geht das in ein paar Jahren vorüber, und Sie werden dann nie das Gefühl haben, etwas versäumt zu haben.“
Lisa blickt schüchtern zu Boden, als sie erwidert: „Und diesen nicht zu bändigenden Juckreiz in meiner Vagina, der schon nach einem halben Tag ohne intime Stimulation auftritt und mich zur Selbstbefriedigung zwingt?“
Der Doktor lächelt milde und entgegnet: „Ich erachte aufgrund ihres äußerst starken sexuellen Verlangens auch dies als normal. Wenn Ihre Intimregion Ihnen meldet, daß sie berührt werden will, nun, dann geben sie diesem Bedürfnis nach. Und wenn es öfters in der Arbeit auftritt, dann greifen Sie einfach zu speziellen Hilfsmitteln, beispielsweise einem Vaginal-Ei, das sie tagsüber tragen können, ohne daß es Außenstehende bemerken, das aber dennoch intensive Reize aussenden kann, wenn Sie lernen, es mit der inneren Vagina-Muskulatur zu kneten.“
Beschämt, aber dennoch tief beruhigt, daß ihr hohes sexuelles Bedürfnis nicht krankhaft ist, verabschiedet sich Lisa alsbald von ihrem Therapeuten.
Immer wieder lichten sich für einen Augenblick die dunklen Wolken in mir, die mein Erkennen der Situation vernebeln und öffnen mir einen Fetzen an Wachheit.
Wie viel Zeit vergangen ist, bis sich aus diesen Fetzen langsam ein zusammenhängendes Mosaik an Eindrücken verknüpft hat, das vermag ich nicht zu sagen.
Zumindest fühle ich langsam, daß sich auf meinem Gesicht eine Art Maske befindet, die meine Nasenpartie umgibt. Dann ist sogar ein kurzes Blinzeln möglich, welches mich erkennen läßt, daß ich in einem Krankenzimmer liege, von Apparaturen und Schläuchen umgeben.
Plötzlich rast dieses andere Auto in meiner Erinnerung auf mich zu, ein ungeheuerlicher Knall, Schmerz, Splitter, Finsternis … dann wieder die Wolken der Unbewußtheit, doch diesmal keine völlige Bewußtlosigkeit mehr, sondern eher ein dumpfer Halbwach-Zustand mit verrückten Bildern aus der Schulzeit und der Lehre, von meinen kurzen aber zahlreichen Männerabenteuern, von meiner geliebten Conny und von ausgedehnten Spaziergängen in der Natur.
Immer mehr keimt die Erkenntnis der Realität: Ich hatte einen schlimmen Autounfall und liege nun in der Klinik.
Eine angenehme Stimme spricht mich an: „Frau Neumeier können Sie mich hören? Bitte öffnen Sie kurz die Augen, wenn Sie meine Stimme wahrnehmen…“
Nach mehrmaliger Wiederholung der Aufforderung öffne ich kurz die Augen und schaffe es sogar, sie etwas länger offenzuhalten, denn es herrscht nur gedämpftes Kunstlicht im Zimmer, offenbar ist es bereits Abend oder Nacht.
Vor mir befindet sich ein sympathisches, bärtiges Gesicht eines Arztes, dessen tiefer Blick seine Sorgen um meinen Zustand ausdrückt. Als ich ihm in die Augen blicke, lächelt er mich freudig an.
„Versuchen Sie noch nicht zu sprechen, Frau Neumeier, Ihre Stimmbänder sind vielleicht etwas beeinträchtigt. Nicken Sie einfach kurz mit dem Kopf, wenn sie verstehen können, was ich sage.“
Natürlich nicke ich, was auch klappt.
Dann leuchtet mir der Arzt mit einer Taschenlampe kurz in die Pupillen, um deren Reaktion zu testen, danach spricht er weiter: „Ihre Reaktion ist wieder völlig normal. Das freut mich wirklich, nach so langer Zeit.“
Als ich ihn stirnrunzelnd ansehe, fügt er hinzu: „Sie hatten einen Autounfall und lagen wochenlang schwer verletzt im...