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E-Book

Sprache-Bild-Beziehungen in Werbeanzeigen

Am Beispiel der Automobilwerbung

AutorAlexey Pimanyonok
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl152 Seiten
ISBN9783640819119
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis27,99 EUR
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,8, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Deutsches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Multimodale Verknüpfung verbaler, visueller und akustischer Kanäle ist das charakteristische Merkmal moderner Kommunikation. Insbesondere Sprache und Bild werden auf vielfältige Weise miteinander verkoppelt. In Anbetracht der seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit der rasanten Technisierung der Kommunikation immens gestiegenen Gestaltungsmöglichkeiten und Qualität von Bildern sowie der gesunkenen Kosten für Bildherstellung und -verarbeitung greift unsere Kommunikationsgesellschaft verstärkt auf bildliche Darstellungen jeder Art zurück. Die alten Grenzen zwischen Sprache und Bild werden aufgelöst und 'der prototypische Text ist eher ein bimodaler als ein rein verbaler' (Stöckl 2004a: 246). Rein verbale Texte ohne visuelle Gestaltung und ohne Bilder werden selten oder bleiben aus traditionellen bzw. technischen Gründen auf bestimmte Textsorten und Kommunikationsformen beschränkt. Zahllose geschriebene Texte jedoch erscheinen in einer bildlichen Umgebung, die für ihr Verständnis notwendig ist. Der Linguistik kommt nun die Aufgabe zu, das Bild in die sprachwissenschaftliche Analyse einzubeziehen und die Möglichkeiten der Verbindung von Sprache und Bild ausführlich zu beschreiben. Wenn nur die sprachliche Seite untersucht wird, besteht die Gefahr, dass Ergebnisse über die Sprache verzerrt werden, denn Sprache und Bild ergänzen sich in bimodalen Texten gegenseitig und sind aufeinander abgestimmt. Doch gerade in der Textlinguistik wird das Verhältnis von Sprache und Bild oft ignoriert. Wenn dieses analysiert werden, dann entweder ganz knapp und oberflächlich oder mit herkömmlichen rein textlinguistischen Instrumentarien, die der besonderen Eigenart von Bildern nicht gerecht werden können (Schmitz 2005: 200ff). Die Möglichkeiten, Sprache und Bild in Texten semantisch, syntaktisch und pragmatisch zu verknüpfen, sind nicht zuletzt aufgrund der inhärenten Mehrdeutigkeit der beiden Zeichensysteme äußerst vielfältig. Sprache und Bild sind häufig in ein komplexes Bedeutungsgeflecht eingebunden, so dass mannigfaltige intermodale Sinnbezüge entstehen, die in ihrer Gesamtheit einen textstrukturierenden und verständnisfördernden Effekt haben können. Die Werbung versucht, alle Möglichkeiten der Verbindung der beiden Zeichensysteme bei der Gestaltung der Werbeanzeigen auszuschöpfen.

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