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Sprachwandeltheorien im Vergleich

Die Theorien von Coseriu und Keller

AutorMilán Gy?rfi
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783640406548
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1, Pécsi Tudományegyetem (Philosophische Fakultät, Lehrstuhl für germanistische Sprachwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Wie wir wissen, kann eine Sprache unter zwei Hauptaspekten untersucht werden. Man kann sie synchron untersuchen, das heißt, dass die Sprache zu einem bestimmten Zeitpunkt untersucht wird, wobei wir davon absehen, dass sie sich mit der Zeit ändert. Die andere Methode - die meiner Meinung nach viel interessanter ist, da sie vieles aus der Geschichte eines Volkes aufdecken kann - ist selbstverständlich die diachrone, also die zeitlich vergleichende, wobei wir die Sprache für das ständig sich verändernde Werkzeug des Menschen anerkennen, die sie in Wirklichkeit ist, so vielfältig, wie ihre Benutzer selbst. Aus diesem Grund habe ich dieses Thema für meine Semesterarbeit gewählt, da Sprachwandeltheorien ein wichtiger Teil der diachronen Sprachwissenschaft, und für mich deshalb äußerst interessant sind. So werde ich in dieser Arbeit die Sprachwandeltheorien einzeln untersuchen, wobei ich auf die eventuellen Fehler der Theorien eingehe und diese zu korrigieren versuche. Im ersten Teil werde ich die grund legenden Faktoren und Termini des Sprachwandels erklären und soweit es nötig ist, durch Beispiele veranschaulichen. Danach werde ich, die kausale und finale Sprachwandeltheorie zusammen mit ihren Vertretern analysieren und auf Mängel der einzelnen Theorien hinweisen bzw. anhand konkreter Beispiele deutlich machen. Danach werde ich die sogenannte finale Sprachwandeltheorie von Eugenio Coseriu erläutern und wie im vorigen Kapitel, ihre Fehler anhand konkreter Beispiele zeigen. Das vierte Kapitel werde ich der Sprachwandeltheorie des deutschen Linguisten Rudi Keller widmen. Hierbei ist die originelle und interessante Angehensweise von Keller zu bemerken, wie er mit einer Theorie aus der Ökonomie und Wirtschaft die grundlegenden Mechanismen des Sprachwandels beschreibt, die anscheinend bei allen Sprachen ihre Gültigkeit haben. Trotz der gut durchdachten Argumentation hat jedoch auch diese These ihre Schwächen, was ich natürlich auch versuche nachzuweisen. So hat weder der Mandewillesche-Paradox noch die Theorie von der unsichtbaren Hand im wahren Leben 100% Gültigkeit, nur in einer total freien Wirtschaft. So funktionieren diese Thesen auch in der Sprachwissenschaft nicht ganz tadellos, nur wenn wir die von außen wirkenden Faktoren außer Acht lassen. Im letzten Kapitel werde ich schließlich zeigen, dass die kausale und die finale Angehensweise zusammen am besten geeignet sind, für die Erklärung des Sprachwandels.

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