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Stadtumbau Ost

Großwohnsiedlungen als stadtentwicklungspolitische Herausforderung für die Hansestadt Rostock

AutorUlrike Neubauer
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl144 Seiten
ISBN9783836602013
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis48,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Die Stadtentwicklung wird von politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen wesentlich beeinflusst. Mit der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten setzte in den neuen Bundesländern in all diesen Bereichen ein Prozess des Umbruchs und Wandels ein, der sich in unterschiedlicher Intensität auf das unmittelbare Lebensumfeld in den Städten und Regionen auswirkte. Besonders die wirtschaftsstrukturellen Veränderungen führten zu massiven Abwanderungsbewegungen in der Bevölkerung in wirtschaftlich stärkere Regionen, die bis heute aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage anhalten. Die damit verbundenen hohen Bevölkerungsverluste spiegeln sich seit Ende der 90er Jahre in steigenden Wohnungsleerständen wider, die zusätzlich durch eine erhöhte Eigenheimbildung im Umland der Städte und eine dynamische Ausweitung des Wohnungsangebotes (Neubau und Instandsetzung von Altbauten) verstärkt wurden. Der strukturelle Leerstand ist nicht nur ein optisches Problem, der sich negativ auf die Wahrnehmung des Wohnumfeldes auswirkt, sondern stellt für die Wohnungsunternehmen aufgrund von Mietausfällen zunehmend eine Bedrohung ihrer wirtschaftlichen Existenz dar und bringt zudem die städtische Infrastruktur aus dem Gleichgewicht. So werden einerseits öffentliche Infrastruktureinrichtungen nicht mehr ausreichend genutzt, andererseits ist eine effiziente Auslastung von Netzen und Anlagen der stadttechnischen Infrastruktur nicht mehr gegeben. Da sich der Trend der Wohnungsleerstände infolge der prognostizierten Bevölkerungsentwicklung in den nächsten Jahren weiter verstärken wird, ist eine Neuorientierung in der Stadtentwicklungspolitik – vom Wachstum zur Schrumpfung – erforderlich. Aufgabe der kommenden Jahre wird es daher sein, angemessene Strategien und Maßnahmen für eine Stadtentwicklung unter Schrumpfungsbedingungen zu entwickeln. Der Stadtumbau ist als Antwort auf die Frage der Lösung der komplexen Problematik zu verstehen. Er soll dazu beitragen, „die Auswirkungen des sich weiter vollziehenden Strukturwandels aufzufangen und auszugleichen“ und somit die Lebens- und Funktionsfähigkeit der Städte bewahren. Neben der Aufwertung ganzer Stadtteile und der Anpassung der technischen und sozialen Infrastruktur, sind auch Eingriffe in die Bausubstanz in Form von Abriss- und Rückbaumaßnahmen notwendig, um den Wohnungsmarkt den veränderten Bedingungen anzupassen. Insbesondere die Großwohnsiedlungen sind seit [...]

Die aus der Nähe von Rostock stammende Autorin Ulrike Neubauer (Dipl.-Ing.) studierte Raumpla-nung an der Universität Kaiserslautern und der Technischen Universität Wien mit den Schwerpunkten Stadtplanung, Stadterneuerung, Verkehrsplanung, Immobilien- und Projektentwicklung.

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Inhaltsverzeichnis
Stadtumbau Ost. Großwohnsiedlungen als stadtentwicklungspolitische Herausforderung für die Hansestadt Rostock1
Vorwort3
Inhaltsverzeichnis5
1 Einleitung7
1.1 Zielsetzung der Arbeit8
1.2 Aufbau der Arbeit9
TEIL A: RAHMENBEDINGUNGEN DER STADTENTWICKLUNG BIS 198911
2 Städtebauliche und wohnungspolitische Ausgangsbedingungen12
2.1 Der Städtebau in der DDR12
2.2 Die Territorialplanung der DDR16
2.3 Die Wohnungspolitik der DDR17
3 Die Stadtentwicklung Rostocks in der DDR20
3.1 Entstehung der Rostocker Großwohnsiedlungen20
3.2 Rostocker Neubaugebiete zur Wende28
TEIL B : DER TRANSFORMATIONSPROZESS: THEORETISCHE GRUNDLAGE UND FOLGEN30
4 Die Wiedervereinigung – Auslöser des Strukturwandels in den neuen Ländern30
4.1 Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen31
4.1.1 Das alte System: Die sozialistische Wirtschaftsordnung der DDR31
4.1.2 Die Wende: Ungeahnte Dimensionen des Strukturwandels in den neuen Ländern32
4.2 Auswirkungen des Strukturwandels in Mecklenburg-Vorpommern auf die Entwicklung von Großwohnsiedlungen35
4.2.1 Demografische Auswirkungen35
4.2.2 Wohnungswirtschaftliche Folgen38
4.2.3 Sozialräumliche Veränderungen40
5 Großwohnsiedlungen als Lift nach unten?42
5.1 Der Wohnungsmarkt in filtertheoretischer Konzeption als Basis benachteiligter Stadtgebiete42
5.2 Theoretische Überlegungen zur Entstehung benachteiligter Stadtgebiete auf der Grundlage regionalspezifischer Effekte aus dem Wohnungsmarkt44
Fazit zur Entwicklungsperspektive von Großwohnsiedlungen47
6 Rostocker Großwohnsiedlungen – Entwicklungsverlauf und Veränderungen seit 199048
6.1 Die Stadtentwicklungspolitik von Rostock48
6.2 Auswirkungen des Strukturwandels auf die Rostocker Großwohnsiedlungen52
6.2.1 Groß Klein52
6.2.2 Toitenwinkel57
6.3 Zusammenfassende Bewertung der Entwicklungsverläufe beider Großwohnsiedlungen62
7 Entwicklungsprognosen für die Hansestadt Rostock65
7.1 Entwicklung der Einwohnerzahlen Rostocks bis 201865
7.2 Entwicklung des Rostocker Wohnungsmarktes bis 201868
7.2.1 Haushaltsprognose68
7.2.2 Wohnraumnachfrageprognose69
7.2.3 Prognose der Leerstandsentwicklung in den Stadtumbaugebieten Groß Klein und Toitenwinkel71
TEIL C: UMGANG MIT SCHRUMPFENDEN STRUKTUREN73
8 Schrumpfende Stadtstrukturen – Folgen einer Stadtentwicklung ohne Wirtschaftswachstum74
8.1 Leitbilder der Stadtentwicklung unter Schrumpfungsbedingungen74
8.2 Strategien im Umgang mit Großwohnsiedlungen75
8.3 Instrumente zur Steuerung gesamtstädtischer Schrumpfungsprozesse80
8.3.1 Finanzielle Instrumente (Förderprogramme)81
8.3.2 Rechtliche Instrumente83
8.3.3 Akteursorientierte Instrumente86
8.3.4 ISEK – Integriertes Stadtentwicklungskonzept88
9 Stadtumbau Rostock90
9.1 Planungen zur Steuerung des Stadtumbauprozesses90
9.1.1 Leitbilder, Strategien und Steuerungsinstrumente90
9.1.2 ISEK der Hansestadt Rostock91
9.1.3 Planungen bis 2009 für die Umstrukturierungsgebiete Groß Klein und Toitenwinkel93
9.1.4 Rolle der Wohnungsunternehmen im Stadtumbauprozes95
9.2 Der Stadtumbau in der Umsetzung100
9.2.1 Kosten im Stadtumbau und Lastenausgleich100
9.2.2 Anpassung der technischen und sozialen Infrastruktur an veränderte Gegebenheiten102
9.2.3 Umsetzungsprobleme105
9.3 Praxisbeispiele aus den Stadtumbaugebieten105
9.3.1 Groß Klein105
9.3.2 Toitenwinkel110
9.4 Kritische Bewertung des bisherigen Stadtumbauprozesses der Hansestadt Rostock113
TEIL D: SCHLUSSBETRACHTUNG116
10 Perspektiven für Großwohnsiedlungen117
10.1 Chance Stadtumbau: Vom schlechten Ruf zum attraktiven Wohnstandort?117
10.2 Empfehlungen aus stadtentwicklungspolitischer/-planerischer Sicht120
11 Zusammenfassung124
Glossar127
Abkürzungsverzeichnis129
Abbildungsverzeichnis130
Tabellenverzeichnis132
Verzeichnis der Gesprächspartner132
Literaturverzeichnis133
ANHANG138

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