Vorwort | 8 |
Inhaltsverzeichnis | 12 |
I. Materielles Strafrecht | 16 |
Gunther Arzt: Siemens: Vom teuersten zum lukrativsten Kriminalfall der deutschen Geschichte | 18 |
I. Alles hat seinen Preis | 18 |
II. Korruptionsfall Siemens: Ein Phantom als Täter und eine Tat als Fiktion | 20 |
1. Siemens als Straftäter | 20 |
2. Erpresste Korruptionszahlungen – deutsches Korruptionsstrafrecht | 21 |
3. Erpresste Zahlungen aus schwarzen Kassen als Untreue | 25 |
4. Rekordhohe Deliktssumme und rekordhohe Strafe | 26 |
III. Selbstbelastungspflicht | Unschuldsgewährleistung statt Unschuldsvermutung | 27 |
IV. Compliance bei korrupten schwarzen Märkten | 35 |
1. Rückzug vom Markt | 35 |
2. Export der Sauberkeit oder Import der Fäulnis | 37 |
V. Das lucrum: Die neue Droge im System der Kriminalitätskontrolle | 38 |
1. Abhängigkeit von Verstößen gegen Compliance | 38 |
2. Nulltoleranz – untaugliche Mittel in immer höherer Dosis | 41 |
3. Benchmark im Krieg der Sterne | 43 |
Wilfried Bottke: Compliance – Oder: Normbefolgungsbereitschaft von und in Unternehmen. Zur Wirksamkeit von freiwilligen Selbstverpflichtungen und staatlichen Sanktionen | 46 |
I. | 46 |
II. | 46 |
III. | 55 |
IV. | 56 |
V. | 56 |
VI. | 57 |
VII. Fazit | 58 |
Bernd von Heintschel-Heinegg und Manfred Dauster: Strafrechtliche Durchsetzung von Exportkontrollen im Konflikt mit Europäischem Gemeinschaftsrecht | 60 |
Einleitung | 60 |
I. Unvereinbarkeit des § 34 II Nr. 3 AWG i.V.m. § 5c II AWV mit vorrangigem Gemeinschaftsrecht | 63 |
1. Unvereinbarkeit des § 5c II AWV mit Gemeinschaftsrecht | 63 |
2. Unvereinbarkeit des § 34 II Nr. 3 AWG mit Gemeinschaftsrecht | 74 |
II. Unvereinbarkeit der § 34 I Nr. 1 AWG mit Gemeinschaftsrecht | 76 |
III. Ausblick | 77 |
Joachim Hruschka: Drei Vorschläge Kants zur Reform des Strafrechts | 80 |
I. Der rechtliche Zustand (Rechtsstaat) in Kants Rechtslehre | 80 |
II. Das Strafrecht im Rechtsstaat | 82 |
III. Ein Vorschlag zu zwei Privilegierungstatbeständen | 84 |
IV. Die Einführung und die Abschaffung der Schwurgerichte in Deutschland | 87 |
V. Ein Vorschlag zum Thema „Entkriminalisierung“ des Lebens | 91 |
Hans Kudlich: „Gesetzesumgehung“ und andere Fälle teleologischer Lückenschließung im Strafrecht. Zugleich ein Beitrag zur Ermittlung der sog. „Wortlautgrenze“ | 96 |
I. Hinführung und Fragestellung | 96 |
II. Methodik und Verfassungsrecht – Stöckels Überlegungen zur Auslegung | 97 |
III. Auslegung – Wortlautgrenze – Teleologie | 98 |
1. Die Entscheidungen des BVerfG vom 12.09.2006 und vom 14.09.2007 | 99 |
a) Das Ende der Gleichsetzung „unvorsätzlich = entschuldigt“ in § 142 II Nr. 2 StGB – 2 BvR 2273 / 06 | 99 |
b) Das Ende der Gleichsetzung „Pkw = Waffe“ in § 113 II StGB – 2 BvR 2238 / 07 | 101 |
2. Kritische Würdigung der Entscheidungen | 103 |
3. Die Probe aufs Exempel | 109 |
a) Der Sachverhalt | 110 |
b) Der Regelungsgehalt des § 119 I Nr. 1 BetrVG – ein spontaner Zugriff | 111 |
c) Der Jedermanns-Delikts-Charakter der Vorschrift als entscheidendes Argument | 113 |
d) Ergänzende Argumente aus Entstehungsgeschichte und Systematik | 115 |
e) Der „Geist der betrieblichen Mitbestimmung“ als teleologisches Superargument? | 116 |
f) Ergebnis | 118 |
IV. Fazit | 119 |
Kristian Kühl: Besonders hohe Grenzen für den Strafgesetzgeber | 120 |
I. Zur Erläuterung des Themas | 120 |
II. Die Strafe als Grund für und Adressat von Grenzen | 124 |
III. Zu weiteren einzelnen Grenzen | 130 |
1. Das Rechtsgutskonzept | 131 |
2. Der Bestimmtheitsgrundsatz | 134 |
3. Fragmentarietät und Subsidiarität des Strafrechts | 135 |
4. Die Unschuldsvermutung | 136 |
Franz Streng: Gerechtfertigte Aufopferung Unbeteiligter? Anmerkungen zum Defensivnotstand bei terroristischen Angriffen | 138 |
I. Einleitung | 138 |
II. Ansätze einer Rechtfertigung rettungsmotivierter Aufopferung Dritter | 140 |
1. Einwilligung der Passagiere in die Tötung? | 140 |
2. Viele gegen Wenige? | 140 |
3. Geringe Restlebensdauer? | 143 |
4. Defensivnotstand? | 147 |
a) Grundlagen | 147 |
b) Zuständigkeit der Flugpassagiere für die Gefahrenlage? | 149 |
c) Zwischenergebnis: Kein Defensivnotstand | 152 |
d) Rechtliche Folgen bei bejahtem Defensivnotstand | 153 |
III. Staats- und menschenrechtliche Aspekte | 156 |
IV. Resümee | 158 |
II. Strafprozessrecht | 162 |
Reinhard Böttcher: Rücksichtnahme auf Opferinteressen bei der Verfahrenseinstellung nach § 153a StPO | 164 |
I. Der Fall der A. | 164 |
II. Opferinteressen | 165 |
III. Opferrechte – Reformprozess in Deutschland | 168 |
IV. Opferinteressen und § 153a StPO | 171 |
V. Ist § 153a StPO also eine opferfeindliche Norm? | 172 |
VI. Reformbedarf aus der Opferperspektive | 176 |
Volker Erb: Grund und Grenzen der Unzulässigkeit einer regelmäßigen Einholung von Glaubwürdigkeitsgutachten im Strafverfahren | 184 |
I. Einführung | 184 |
II. Legitimationsprobleme des weitgehenden Verzichts auf die Einholung von Glaubwürdigkeitsgutachten | 185 |
III. Grenzen der Beweiseignung von Glaubwürdigkeitsgutachten | 190 |
IV. Die praktischen Konsequenzen und ihre Bewertung | 196 |
Ralf Eschelbach: Wiederaufnahmefragen | 202 |
I. Randbedingung | 203 |
1. Personale Probleme | 203 |
2. Anhörungsrüge und Wiederaufnahmeantrag | 207 |
II. Berufungsersatzfunktion der Wiederaufnahme des Verfahrens | 210 |
III. Legitimationsfunktion der Wiederaufnahme des Verfahrens zum Nachteil unredlicher Kronzeugen | 217 |
IV. Wiederaufnahme des Verfahrens zuungunsten des Freigesprochenen propter nova | 222 |
Rainer Gemählich: Das Verbot der Rügeverkümmerung in der obergerichtlichen Rechtsprechung | 228 |
I. Die bisherige Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofs | 229 |
II. Der Beschluss des Großen Senats für Strafsachen des Bundesgerichtshofs vom 23.4.2007 | 234 |
III. Reaktionen auf die Rechtsprechungsänderung im Schrifttum | 237 |
IV. Bewertung der Einwände gegen die neue Rechtsprechung zur Rügeverkümmerung | 238 |
V. Fazit | 246 |
Karl Heinz Gössel: Über die praktische Bedeutung des beschleunigten Verfahrens im Verhältnis zu den vereinfachten Verfahrensformen der Strafprozessordnung K | 248 |
A. Die Problematik | 248 |
B. Zur praktischen Bedeutung des beschleunigten Verfahrens | 249 |
I. Gesetzgeberischer Zweck und Wesen | 249 |
II. Die verfahrensbeschleunigenden Elemente | 250 |
C. Statistische Daten | 253 |
I. Von der Staatsanwaltschaft erledigte Verfahren | 254 |
II. Erledigung der vor dem Amtsgericht durchgeführten Verfahren | 256 |
III. Bedeutung der vereinfachten Verfahrensformen für die Praxis der Staatsanwaltschaft | 257 |
IV. Bedeutung der vereinfachten Verfahrensformen für die Praxis der Amtsgerichte | 259 |
D. Fazit | 260 |
Matthias Jahn: Grundfragen und aktuelle Probleme der Beweisverwertung im Straf- und Steuerstrafverfahren. Zugleich ein Beitrag zur Fortentwicklung der Beweisbefugnislehre nach dem „Fall Liechtenstein“ | 262 |
I. Zum Stand der Diskussion um die Beweisverbote im Strafverfahrensrecht nach der Causa Kieber | 262 |
1. Beweisverbotslehre und Strafverfolgungspraxis | 262 |
2. Der Ausgangssachverhalt: Durchsuchung am Valentinstag | 263 |
3. Der Diskussionsstand und seine Vorgeschichte | 265 |
4. Überblick über die Terminologie | 267 |
II. Die Rechtsprechungspraxis und das Steuerstrafrecht | 268 |
1. Der Grundsatz der Verwertbarkeit und seine Abwägungsmatrix | 268 |
2. Gegenläufige Tendenzen bei der Prüfung von Verwertungsverboten im Steuerstrafrecht | 270 |
a) LG Bonn, NJW 1981, 292 | 271 |
b) LG Bremen, StV 1984, 505 | 272 |
c) LG Baden-Baden, StV 1989, 428 | 272 |
3. Bewertung und Kritik der Rechtsprechung auf Grundlage der Beweisbefugnislehre | 272 |
a) Hingabe staatlicher Finanzmittel ohne ausreichende parlamentsgesetzliche Ermächtigung | 275 |
b) Nichtbeachtung des Trennungsgebots | 276 |
c) Verstoß gegen das völkerrechtliche Territorialitätsprinzip | 276 |
III. Praktische Fragen der Geltendmachung von Verwertungsverboten | 277 |
1. Verschärfung der Anforderungen an den Verwertungswiderspruch durch den Bundesgerichtshof | 277 |
a) Zu aktuellen Entwicklungen in der Rechtsprechung | 277 |
b) Begründungsdefizite und Grenzen richterrechtlicher Rechtsfortbildung | 278 |
2. Revisionsrechtliche Rügeanforderungen | 279 |
3. Probleme des Freibeweisverfahrens | 280 |
IV. Vom Stehlen, „Hehlen“ und Verwerten durch Privatpersonen | 281 |
1. Neue Problemstellungen: Das deutsche Strafverfahrensrecht in der Globalisierung | 281 |
2. Die vorherrschende Zurechnungskonstruktion | 282 |
3. Horizontale Drittwirkung von Beweisverwertungsverboten | 283 |
a) Der Spezialfall des § 136a StPO für Vernehmungen | 283 |
b) Sonstige rechtswidrige Beweiserhebungen Privater | 284 |
V. Die Dogmatik der „Vor“- und Fernwirkung von Beweisverwertungsverboten | 285 |
1. „Vorwirkung“ | 285 |
2. Fortwirkung | 285 |
3. Fern- und Frühwirkung | 286 |
a) Fernwirkung im bereits anhängigen Strafverfahren | 287 |
b) Frühwirkung: Fernwirkung bezogen auf neu einzuleitende Strafverfahren | 288 |
4. Weiterwirkung | 289 |
VI. Schluss | 289 |
Ernst Metzger: Verletztenhilfe, Sicherheit, Problementschärfung. Öffentliches Interesse an der Strafverfolgung heute | 290 |
I. Einleitung und Programm | 290 |
1. Praktische Bedeutung und Bedürfnis nach begrifflicher Klarheit | 290 |
2. Vorgehen | 292 |
II. Abgrenzungen | 292 |
1. Besonderes und einfaches öffentliches Interesse | 292 |
2. Öffentliches Interesse an der Strafverfolgung und an der Erhebung der öffentlichen Klage | 292 |
3. Geringe Schuld und öffentliches Interesse | 293 |
III. Ermessen oder Beurteilungsspielraum? | 294 |
IV. Besonderes öffentliches Interesse an der Strafverfolgung im materiellen Recht | 295 |
1. Körperverletzungen | 296 |
2. Diebstahl (§ 248a StGB) | 297 |
3. Straftaten des unlauteren Wettbewerbs und Korruption im geschäftlichen Verkehr | 298 |
4. Delikte gegen Schutzvorschriften des geistigen Eigentums | 299 |
V. Öffentliches Interesse an der Strafverfolgung im Prozessrecht | 299 |
1. Verweisung auf den Privatklageweg (§ 376 StPO) | 299 |
2. Opportunitätseinstellung gemäß §§ 153, 153a StPO | 301 |
a) Deliktsgruppen | 302 |
b) Auflagen und Weisungen | 303 |
3. Opportunitätseinstellung bei Betäubungsmitteldelikten zum Eigenverbrauch (§ 31a BtmG) | 304 |
VI. Ergebnisse | 306 |
1. Profil der Verletztenhilfe | 306 |
2. Profil des unmittelbaren Sicherheitsgewinns | 306 |
3. Profil der Problementschärfung | 307 |
4. Gemeinsame Strukturmerkmale | 308 |
5. Ermessensgründe | 308 |
6. Prüfung des öffentlichen Interesses an Strafverfolgung und Klageerhebung | 309 |
Hans Christoph Schaefer: Das Berufsbild des Staatsanwalts | 310 |
Vorbemerkung | 310 |
I. Die Entstehungsgeschichte der Staatsanwaltschaft | 311 |
1. Rechtsstaatlichkeit und Fairnis | 311 |
2. Staatswille und Staatsräson | 312 |
II. Das richtige staatsanwaltliche Rollenverständnis und das Verhältnis zu anderen, anderen Institutionen und Verfahrensbeteiligten | 313 |
1. Vorgesetzte und vorgesetzte Dienststellen | 313 |
2. Polizei | 313 |
3. Gericht | 314 |
4. Verteidigung | 314 |
5. Öffentlichkeit und Medien | 316 |
6. Gesellschaft | 317 |
III. Die Rechtsstellung der Staatsanwaltschaft | 318 |
1. Rechts- und Machtwille des Staates | 318 |
2. Internes Weisungsrecht | 320 |
3. Externes Weisungsrecht | 321 |
4. Unklare Rechtslage | 323 |
IV. Zusammenfassung | 324 |
Jan C. Schuhr: Sachentscheidungen des Revisionsgerichts in Strafsachen Reform durch Nichtanwendung des Gesetzes? | 326 |
I. Revisions- und Tatsacheninstanz de lege lata | 326 |
II. Die Feststellung von Tatsachen und das Hin- und Herwandern des Blickes | 327 |
III. Zurückverweisung und neue Entscheidung | 329 |
IV. Die Möglichkeit einer Sachentscheidung durch das Revisionsgericht | 330 |
V. Struktur der gesetzlichen Regelung zur Sachentscheidungskompetenz des Revisionsgerichts | 332 |
VI. Gesetzlich vorgesehene Sachentscheidungen des Revisionsgerichts (§ 354 Abs. 1 bis 1b StPO) | 333 |
VII. Ermessensentscheidungen | 335 |
VIII. Quantitativer Überblick über die Entscheidungspraxis des BGH | 338 |
IX. Rechtliche Grundlage der Praxis des BGH | 341 |
X. Entscheidungsmaßstab des BGH | 343 |
XI. Die Rechtsprechung des BGH als gelungene Reform? | 345 |
XII. Ergebnis | 348 |
III. Kriminologie, Sanktionenrecht und Strafvollzug | 350 |
Dieter Dölling: Zur Legalbewährung nach Täter-Opfer-Ausgleich im Erwachsenenstrafrecht | 352 |
I. Einleitung | 352 |
II. Die bayerischen Modellprojekte zum Täter-Opfer-Ausgleich im Erwachsenenstrafrecht | 353 |
III. Die Legalbewährung nach den Modellprojekten | 354 |
Makoto Ida: Der Ruf nach einem schärferen Strafrecht und die Strafrechtswissenschaft in Japan | 364 |
I. Zur Einführung | 364 |
II. Paradigmen der Nachkriegs-Strafrechtswissenschaft und ihr Wechsel | 365 |
III. Änderung der Gesellschaftsstruktur und des Bürgerbewusstseins | 371 |
IV. Aufgaben der Strafrechtswissenschaft heute | 373 |
V. Schluss | 378 |
Gabriele Kett-Straub: Die Einwilligung in die Strafrestaussetzung des § 57a StGBE in Fremdkörper im Strafensystem | 380 |
I. Einleitung | 380 |
II. Irritierende Gesetzeslage | 381 |
III. Die Strafrestaussetzung nach § 57a StGB | 382 |
1. Allgemeines | 382 |
2. Entstehungsgeschichte | 383 |
3. Besondere Schwere der Schuld | 383 |
4. Weitere Voraussetzungen der Strafrestaussetzung | 384 |
IV. Motive für eine Verweigerungshaltung | 385 |
1. Mutmaßungen | 385 |
2. Haftschäden | 385 |
V. Dogmatische Einordnung | 387 |
VI. Anforderungen an die Einwilligung | 387 |
1. Form, Gründe und Zeitpunkt | 387 |
2. Nachholbarkeit und Widerruf | 388 |
VII. Das Fehlen der Einwilligung | 388 |
1. Prüfung von Amts wegen | 388 |
2. Förmlicher Beschluss | 389 |
3. Mündliche Anhörung des Verurteilten | 390 |
a) Entbehrlichkeit | 390 |
b) Gefahr der Einflussnahme | 391 |
c) Erklärung vor dem Vollstreckungsgericht | 392 |
4. Keine Feststellung der Verbüßungszeit | 393 |
VIII. Funktion der Einwilligung | 394 |
1. Allgemeines zu Weisungen | 394 |
2. Sühnegedanke | 395 |
3. Recht auf Rückkehr? | 396 |
4. Bewährungserfolg | 397 |
IX. Die Anforderungen des Bundesverfassungsgerichtes | 398 |
X. Berücksichtigung einer Verweigerungshaltung | 399 |
XI. Ergebnis | 399 |
Leonidas Kotsalis: Die Schuldfähigkeitsbegutachtung. Alte und neue Probleme | 400 |
I. Die Regelung der Schuldfähigkeit im griechischen Strafrecht | 400 |
1. Das Konzept der Schuldunfähigkeit und der verminderten Schuldfähigkeit im griechischen Strafrecht | 400 |
a) Schuldfähigkeit | 400 |
b) Verminderte Schuldfähigkeit | 401 |
2. Die gesetzliche Regelung des griechischen StGB | 402 |
II. Die gesetzgeberischen Möglichkeiten | 403 |
1. Strafrechtliche Bedeutung der Schuldfähigkeit | 403 |
a) Handlungsfähigkeit | 403 |
b) Straffähigkeit | 404 |
2. Möglichkeiten zur Regelung der Schuldfähigkeit | 405 |
a) Die (rein) biologische Methode | 405 |
b) Die (rein) psychologische Methode | 405 |
c) Die gemischte Methode | 406 |
III. Forensische Psychiatrie und die Zusammenarbeit von Tatrichter und psychiatrischen Sachverständigen | 408 |
1. Zuständigkeit und Rolle des psychiatrischen Sachverständigen | 408 |
a) Psychiatrie als gesellschaftsbezogene Wissenschaft | 409 |
b) Aufgabe des Psychiaters im Strafprozess | 409 |
2. Rolle der forensischen Psychiatrie | 409 |
IV. Neurowissenschaften und Schuldfähigkeit | 410 |
1. Die Neurowissenschaften als Bild | 410 |
a) Funktionales Neuroimaging | 410 |
b) Bedeutung der Gehirnfunktionsbilder für die forensische Psychiatrie | 411 |
c) Die Macht des Bildes | 411 |
2. Jenseits der forensischen Psychiatrie | 411 |
a) Das Recht und die Neurowissenschaften als entgegengesetzte Pole | 411 |
b) Gebrauchswert der neurotechnologischen Methoden für die Juristen | 412 |
c) Neuronale Netzwerke versus ganzheitlicher Mensch | 412 |
3. Bereiche im gerichtlichen Nebel | 413 |
a) Zusammenhang von Gehirnfunktion und sozialem Verhalten | 413 |
b) Interpretation der Gehirnfunktionsbilder | 414 |
c) Lügendetektoren und wissenschaftliche Exaktheit | 414 |
4. Die Unverantwortlichkeit der Pixel – Schlussfolgerungen | 415 |
a) Gehirnfunktionsbilder unzureichend für Taterklärung | 415 |
b) Vom Gehirn zum Verstand | 416 |
c) Vergleichsbilder und individuelle Wertentscheidungen | 416 |
d) Die Pixel und was sie noch nicht abzubilden vermögen | 416 |
Klaus Laubenthal: Deutsche Strafvollzugsgesetzgebung – eine Abfolge gescheiterter Reformversuche | 418 |
I. Erste Reformansätze im Kaiserreich | 419 |
II. Reformtendenzen in der Weimarer Zeit | 420 |
III. Rückschläge in der NS-Zeit | 422 |
IV. Stagnation nach dem Zweiten Weltkrieg | 423 |
V. Das Bundes-Strafvollzugsgesetz | 425 |
1. Gesetzentwürfe und Gesetzgebungsprozess | 425 |
2. Teilregelung der Materie Strafvollzug | 427 |
3. Kompetenzübertragungen auf die Länder | 430 |
VI. Bemühen um gesetzliche Regelungen des Jugendstrafvollzugs | 432 |
Manfred Markwardt: Aufbau forensischer Ambulanzen nach § 68b StGB in Bayern | 436 |
I. | 436 |
II. | 438 |
III. | 439 |
IV. | 441 |
V. | 442 |
VI. | 444 |
Johann M. Plöd: Die nachträgliche Sicherungsverwahrung im Erwachsenen- und im Jugendstrafrecht | 446 |
I. Einführung | 446 |
II. Unterschiede zur Sicherungsverwahrung gegen erwachsene Straftäter | 447 |
III. Nachträgliche Anordnung der Unterbringung in der Sicherungsverwahrung | 448 |
1. Geschichte des § 66b StGB | 448 |
2. Anwendungsfälle des § 66b StGB | 449 |
3. Voraussetzungen für die Anordnung der nachträglichen Sicherungsverwahrung | 450 |
a) Neue Tatsachen | 450 |
b) Feststellung eines „Hangs“ | 454 |
c) Gefährlichkeit des Verurteilten | 455 |
IV. „Nachträgliche Sicherungsverwahrung – ein politischer Fehlschlag“ | 455 |
V. Änderung des Jugendgerichtsgesetzes | 458 |
VI. Unterschiede zwischen der Anordnung der nachträglichen Sicherungsverwahrung nach JGG und StGB | 459 |
VII. Umsetzung des Gesetzes | 461 |
VIII. Rechtsbeugung? | 463 |
IX. Gesamtbewertung | 465 |
Andreas Quentin: Welche Strafmilderung schafft Aufklärungshilfe? Ein Versuch über eine rationale Anwendung des § 31 Nr. 1 BtMG | 466 |
I. Einleitung | 466 |
II. Die Ausgangssituation bei der Aufklärung von Betäubungsmittelstraftaten | 467 |
III. § 31 Nr. 1 BtMG – Strafmilderung gegen Aufklärungshilfe | 470 |
IV. Grundlinien für eine sachrichtige Bemessung der nach § 31 Nr. 1 BtMG einzuräumenden Strafmilderung | 472 |
1. Voraussetzungen und Nebenbedingungen | 472 |
2. Grundregeln für eine effektive Strafmilderung | 473 |
3. Sachgerechte Strafmilderung bei mehreren Tatverdächtigen | 476 |
V. Effizienter Strafrabatt und schuldangemessenes Strafen | 479 |
VI. Zusammenfassung | 480 |
IV. Juristische Zeitgeschichte und Völkerstrafrecht | 482 |
Roland Helgerth: Was kann man aus der Geschichte der Generalstaatsanwaltschaft bei dem Bayerischen Obersten Landesgericht lernen? | 484 |
I. Einleitung | 484 |
II. Wichtige Stadien der geschichtlichen Entwicklung | 485 |
1. Beginn der Staatsanwaltschaft in Bayern | 485 |
2. Beginn der Generalstaatsanwaltschaft beim Obersten Landesgericht | 486 |
3. Auswirkungen der Reichsjustizgesetze und weiterer Gesetze | 487 |
4. Verfahren gegen Hitler und Nationalsozialisten | 489 |
5. Die Aufhebung der Generalstaatsanwaltschaft durch die Nationalsozialisten | 489 |
6. Die Wiedererrichtung im Jahre 1948 | 490 |
7. Die weitere Entwicklung nach dem Krieg | 491 |
III. Besondere Aufgaben | 492 |
1. Der Hauptstaatsanwaltsrat | 492 |
2. ADV-Stelle StA | 493 |
IV. Personelle Angelegenheiten | 494 |
1. Wesentliche Personalveränderungen | 494 |
2. Rangordnung, Besoldung | 495 |
3. Laufbahnwechsel | 496 |
V. Die Bedeutung der Generalstaatsanwaltschaft für Bayern | 497 |
VI. Das Ende | 498 |
VII. Schlussbemerkung | 500 |
Klaus Kastner: Strafrechtliche Verantwortlichkeit für administratives Unrecht: der Wilhelmstraßen-Prozess (1948/49) | 502 |
I. Die Nürnberger Folgeprozesse | 503 |
II. Der Wilhelmstraßen-Prozess | 505 |
III. Die Hauptverhandlung | 508 |
IV. Das Urteil | 515 |
Christoph Safferling: Frieden durch Völkerstrafrecht? Politische und rechtliche Bedingungen fü reine nachhaltige Friedenswirkung | 524 |
I. Bestrafungspflicht | 525 |
1. Strafrecht als Konfliktlösungsmechanismus | 525 |
2. Gerechtigkeit vs. Wahrheit | 527 |
3. Politische Entwicklungen | 529 |
II. Abschreckende Wirkung | 530 |
1. Negativbeispiele | 530 |
2. Positivbeispiele | 531 |
3. Bestrafung als völkerrechtlich relevante Institution | 532 |
III. Positive Wirkungen auf den Weltfrieden | 534 |
1. Fairness für Angeklagte | 536 |
2. Opferbeteiligung und „Transitional Justice“ | 538 |
3. Gleichmäßige Anwendung oder Willkür | 540 |
4. Einbettung in weitere Maßnahmen des „Peace building“ | 541 |
IV. Zusammenfassung | 542 |
Schriftenverzeichnis Heinz Stöckel | 544 |
Autorenverzeichnis | 547 |