Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: Sehr Gut, Universität Salzburg (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Verwechslung von Symbol mit dem Symbolisierten, Literatur mit Leben. Dies impliziert integral den Diskurs der vorliegenden Arbeit. Sie versucht einerseits die romantische Selbstzerfleischung, paradigmatisch durchexerziert an der Figur Konrad Ezechiel Johanser, deutlich zu machen, zum anderen den absurden, deshalb komischen und in seiner Konsequenz fatalen Versuch dieser Figur zu illustrieren, die Kontingenz der modernen Existenz zu leugnen, um sich noch einmal der Idee der Repräsentation und Präsenz kurz - des ganzen Lebens zu widmen. Konrad Johansers dogmatisch-romantischer Blick auf die Welt des ausgehenden 20. Jahrhunderts und seine Apologetik für verblasste Bilder und dekonstruierte Sehnsüchte, lassen ihn unverhofft zum Reaktionär, zum Gläubigen verbrauchter Illusionen werden, weil er ideengeschichtlich unrevidierbare Tatsachen nicht wahrhaben will. Was Konrad Ezechiel Johanser umtreibt, ist mehr als ein Kokettieren mit der Eschatologie im Anderen, Konrad Johanser verfolgt die Idee der Revision seiner Existenz, dabei behandelt er sein psychisches System wie einen Text. Schließlich möchte ich mich für die Geduld und hilfreichen Ratschläge bei Frau a. o. Uni. Prof. Sigrid Schmid bedanken sowie bei Eva Fischer, die die Niederungen des Manuskripts kennen lernen musste. [...]
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