Sie sind hier
E-Book

Symbole im Medienwahlkampf

Symbolische Politik am Beispiel des FDP-Landtagswahlkampfes 2000 in Nordrhein-Westfalen

AutorSven Renkel
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl140 Seiten
ISBN9783832463113
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis58,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: „The show must go on“, so resümiert der erfahrene Parteimanager, Wahlkampfplaner und Spitzenpolitiker Peter Radunski über die moderne Wahlkampfführung, deren Form dem Trend der Amerikanisierung scheinbar unausweichlich folgt. Wer will dem schon widersprechen, insbesondere in Zeiten, in denen die Kür eines Kanzlerkandidaten mit einer pompösen Hollywoodinszenierung gefeiert wird, bei der die Parteistrategen von den Einladungen der anwesenden wichtigen Medienvertreter über die Auswahl der Musik bis zum letzten Scheinwerfer alles genauestens geplant hatten; oder Spitzenpolitiker mit dem Fallschirm vor 60.000 Zuschauern in Fußballstadien landen und die Opposition den Showdown mit einem Fahndungsplakat des Kanzlers heraufbeschwört. Politik wird zum Theater. Vor allem in Wahlkampfzeiten, so scheint es jedenfalls. Nicht das Verabschieden von Gesetzen oder die tägliche Arbeit in den Ausschüssen stehen im Vordergrund, sondern vielmehr die Inszenierungen von scheinbaren Politikereignissen oder das Auftreten von Politikern in Fernsehshows. Die Politik verlagert sich immer stärker von der Entscheidungspolitik zur Darstellungspolitik. Ein Hauptgrund für diese Entwicklung ist vor allem die bedeutende Rolle der Medien bei der Politikvermittlung. Denn nur wer sich in den Medien präsentiert und dabei auch Aufmerksamkeit auf sich und seine Positionen zieht, kann politischen Erfolg haben. Dies ist besonders zu Wahlkampfzeiten der Fall. Hier geht es weniger um Inhalte sondern mehr um die Form, die mediengerechte Inszenierung einer Politshow. Die Organisation des Wahlkampfes erfolgt heute durch professionelles Politmanagement von Beratern aus der Werbe- und PR-Branche. Die Parteien überlassen den Agenturen zunehmend mehr Freiheiten bei der Gestaltung von Kampagnen und bilden eigene professionelle Wahlkampfzentralen. Beispielhaft ist hierfür der provokante Wahlkampf der FDP in Nordrhein-Westfalen (Landtagswahl 2000), durchgeführt von der Agentur Heimat. Diese agierte fernab von politischen Zwängen. Im Wahlkampf steht, wie schon oben erwähnt, nicht die Umsetzung von politischen Entscheidungen im Vordergrund, sondern die Darstellung von Politik. Dies geschieht verstärkt mit Symbolen, welche die komplexen Politikzusammenhänge für den Bürger verständlicher machen sollen. „Politische Symbolik bietet also Deutungsmuster zur Vereinfachung politischer Problemkomplexität sowohl auf der Akteursseite als auch auf der Wählerseite.“ Das heißt, [...]

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Medien - Kommunikation - soziale Medien

Tatort Tagesschau

E-Book Tatort Tagesschau
Eine Institution wird 50. Format: PDF

»Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau« – seit 50 Jahren beginnt so der TV-Feierabend. Souverän beherrscht die Tagesschau die deutsche Fernsehlandschaft. Je nach Nachrichtenlage…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Weitere Zeitschriften

Arzneimittel Zeitung

Arzneimittel Zeitung

Die Arneimittel Zeitung ist die Zeitung für Entscheider und Mitarbeiter in der Pharmabranche. Sie informiert branchenspezifisch über Gesundheits- und Arzneimittelpolitik, über Unternehmen und ...

Atalanta

Atalanta

Atalanta ist die Zeitschrift der Deutschen Forschungszentrale für Schmetterlingswanderung. Im Atalanta-Magazin werden Themen behandelt wie Wanderfalterforschung, Systematik, Taxonomie und Ökologie. ...

CE-Markt

CE-Markt

CE-Markt ist Pflichtlektüre in der Unterhaltungselektronik-Branche. Die Vermarktung von Home und Mobile Electronics mit den besten Verkaufsargumenten und Verkaufsstrategien gehören ebenso zum ...

Courier

Courier

The Bayer CropScience Magazine for Modern AgriculturePflanzenschutzmagazin für den Landwirt, landwirtschaftlichen Berater, Händler und generell am Thema Interessierten, mit umfassender ...

dima

dima

Bau und Einsatz von Werkzeugmaschinen für spangebende und spanlose sowie abtragende und umformende Fertigungsverfahren. dima - die maschine - bietet als Fachzeitschrift die Kommunikationsplattform ...

Evangelische Theologie

Evangelische Theologie

Über »Evangelische Theologie« In interdisziplinären Themenheften gibt die Evangelische Theologie entscheidende Impulse, die komplexe Einheit der Theologie wahrzunehmen. Neben den Themenheften ...