Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 2,0, Leuphana Universität Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Inspiration für diese Hausarbeit bekam ich im Zuge eines Seminar mit dem Titel 'Culture and Self', indem unterschiedliche Interpretationsansätze vorgestellt wurden, wie die Entwicklung unseres 'Selbst' in Verbindung mit Kultur vonstatten gehen könnte. Die Theorie von George Herbert Mead und sein Gedanken der symbolisch vermittelten Interaktion, die das Handeln des Individuums zum Mittelpunkt macht, sehen ich als anregenden Ansatz. Beim Symbolischen Interaktionismus wird die Entwicklung des Selbst durch das Zusammenleben und Kommunizieren mit seinen Mitmenschen geprägt und geformt. Dabei soll der Mensch nicht nur soziokulturelle Werte und Normen verinnerlichen, sondern sich auch seiner Originalität, seiner Besonderheit gegenüber der restlichen Umwelt bewusst werden. Da die Vielfalt an interessanten Ansichtspunkten und Analysen zu dieser Thematik den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde, habe ich mich auf die Gedanken des 'Urvaters' des Symbolischen Interaktionismus begrenzt. Auf Grundlage der Theorie Meads' sollen nun die Hauptgedanken und Kernbegriffe des Symbolischen Interaktionismus herausgearbeitet werden. Im ersten Abschnitt dieser wissenschaftlichen Arbeit wird kurz auf die Biografie von George Herbert Mead eingegangen, damit ein umfassendes Bild des Kontextes geschaffen werden kann. Das zweiten Kapitel befasst sich mit allgemeinen Gedanken zum Symbolischen Interaktionismus und ihren wichtigsten Vertretern. Zudem werden die wissenschaftlichen und philosophischen Einflüsse der damaligen Zeit auf Meads Theorie erläutert. Inhaltlich folgt die Auseinandersetzung mit Meads Ausgangspunkt, wobei dem Mensch eine Sonderstellung eingeräumt wird. Das nächste Kapitel stellt den Schwerpunkt dieser Hausarbeit dar und beschäftigt sich mit den Grundgedanken Meads zum Symbolischen Interaktionismus. Dabei erläutere ich vor allem seine Kernbegriffe auf die sich seine Theorie aufbaut. In jeweils kurzen Abschnitten wird auf das Handeln als symbolisch vermittelte Interaktion, die Persönlichkeitsentwicklung, die Identitätsbildung und das Konzept der Rollenübernahme eingegangen. Der symbolische Interaktionismus ist in der Soziologie nicht unumstritten. Dennoch hat er für weitere Diskussionen, Entwicklungen und Disziplinen eine fundamentale Bedeutung gehab. Die Weiterentwicklung und Auswirkungen auf anderer Theorien sollen der Inhalt des letzten Kapitels dieser Arbeit gestalten. Außerdem werde ich auf einige Kritikpunkte an Meads Theorie eingehen und diese erörtern.
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