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E-Book

Teamarbeit in Kindertageseinrichtungen

Eine ethnografisch-gesprächsanalytische Studie

AutorBarbara Lochner
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl342 Seiten
ISBN9783658167080
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis54,99 EUR
Barbara Lochner untersucht in ihrer Studie, wie das pädagogische Personal in Kindertageseinrichtungen als Team zusammenarbeitet. Auf der Grundlage von Gesprächsanalysen und teilnehmenden Beobachtungen zeigt sie, welche Bedeutung der kollegialen Gemeinschaft in der praktischen Bewältigung des pädagogischen Arbeitsalltags zukommt. Ihre Analysen fokussieren dabei die sozialen Herstellungspraxen und -prozesse, in denen die Pädagoginnen und Pädagogen gemeinschaftlich oder aufeinander bezogen handeln. Dieses Vorgehen ermöglicht es, jenseits von konzeptioneller Rhetorik ein Verständnis für die unterschiedlichen Varianten verwirklichter Zusammengehörigkeit im Team zu entwickeln.

Barbara Lochner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Soziale Arbeit und außerschulische Bildung an der Universität Kassel.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Vorwort10
1Einleitung12
ITheoretische und empirische Zugänge16
2Team und Teamarbeit17
2.1 Geschichte der Teamarbeit17
2.1.1 Entwicklung und Kategorisierungen des Begriffs inArbeitszusammenhängen18
2.1.2 Teamarbeitsstrukturen in sozial? und kindheitspädagogischenHandlungsfeldern20
2.2 Theoretische & empirische Perspektiven auf Teamarbeit22
2.2.1 Teamarbeit als unternehmerische Leistungsstrategie22
2.2.2 Teamarbeit als gruppendynamischer Prozess23
2.2.3 Teamarbeit als professionelle Kooperation24
2.2.4 Teamarbeit als soziale Arbeitswirklichkeit28
2.3 Forschung zu Teamarbeit in pädagogischen Kontexten30
2.3.1 Bedingungen und Wirkung von Teamarbeit30
2.3.2 Praktiken und Prozesse von Teamarbeit35
2.4 Teamarbeit in Kindertageseinrichtungen: Das Forschungsvorhaben38
3Methodischer und methodologischer Zugang40
3.1 Der Blick auf die praktische Herstellung sozialer Ordnung40
3.2 Videografie, Audiografie und teilnehmende Beobachtung46
3.3 Feldzugang und Feldrolle51
3.3.1 Die Zylinder?Gruppe in der Kindertagessstätte „St. Vinzenz“54
3.3.2 Die Frosch?Gruppe im Kindergarten „Regenbogen“58
3.3.3 Der Lindenbereich im Kindergarten „Kleine Forscher“62
3.3.4 Übersicht zu den teilnehmenden Einrichtungen64
3.4 Datensatz und ?auswertung65
3.5 Darstellung der empirischen Analysen73
IIEmpirische Analysen75
4Dominantes Engagement der Pädagog_innen im Kindergartenalltag76
4.1 Morgendlicher Übergang: Fürsorge und Anregung vonEigenaktivität77
4.2 Freispiel: Interventionsbereitschaft und das fokussierte Sich?Einlassen81
4.3 Gesamtgruppenaktivitäten: Komplexitätsreduktion durch Anleitung89
4.4 Zusammenfassung94
5Formen des Miteinandersprechens98
5.1 Geplante Teambesprechungen99
5.1.1 Besprechung als eingeschränkter Möglichkeitsraum99
5.1.1.1 Besprechungsbeginn als Aneignung des Ortes zur festgelegten Zeit101
5.1.1.2 Zielorientiertes Abarbeiten der Themen und höfliches Erdulden vonExkursen103
5.1.1.3 Strukturorientiertes Besprechungsende107
5.1.2 Besprechung als feststehende Arbeitsaufgabe108
5.1.2.1 Besprechungsbeginn als Transformation des Ortes im günstigenMoment108
5.1.2.2 Routine der Unterbrechung110
5.1.2.3 Platz halten und Parallelität ermöglichen116
5.1.2.4 Aufgabenorientiertes Besprechungsende120
5.1.3 Zwischenfazit: Räumliche Exklusivität als Entlastung –Formalisierung als Legitimation121
5.2 Spontane Gespräche der Pädagog_innen im Kindergartenalltag124
5.2.1 Das begründete Gespräch: „kurz auch wegen gestern“125
5.2.2 Das beiläufige Gespräch: „schön macht ihr zwei des“130
5.2.3 Das notwendige Gespräch: „der Nico hat schon gefragt“136
5.2.4 Nachrangiges Gespräch: „SO ((klatscht in die Hände))“138
5.2.5 Zwischenfazit: Reflexive Abwägung von Handlungskontext undGesprächsbedarf140
5.3 Zusammenfassung142
6Die praktische Herstellung von Zusammengehörigkeit im Team144
6.1 Teamkonstruktionen in Interaktionen der Mitarbeiter_innen145
6.1.1 Wir?Adressierungen im gemeinsamen Arbeitsbogen146
6.1.2 Übernahme der Interaktionsmodalität bei Situationsdefinitionen149
6.1.3 Gemeinschaftliche Bearbeitung von Handlungsunsicherheit153
6.2 Teamkonstruktionen in Interaktionen mit den Kindern156
6.2.1 Aufeinander Verweisen im Kindergartenalltag156
6.2.2 Stellvertretende Wir?Formulierungen160
6.2.3 Komplementäres Agieren in Gesamtgruppenaktivitäten163
6.3 Teamkonstruktion in Interaktionen mit Dritten166
6.4 Displaying Team174
6.5 Materielle Exklusivität als Ausdruck von Zugehörigkeit177
6.6 Die Grenzen der Vergemeinschaftung179
6.6.1 Verweigerung der Allianz179
6.6.2 Ausgliedern von Zuständigkeiten und Spezialisierungen181
6.6.3 Berücksichtigen der Beziehungsbedürfnisse von Kindern184
6.7 Zusammenfassung187
7Soziale Positionierungen und Teamkonstruktionen im Gespräch191
7.1 Die Fortgebildete als Kritikerin des semi?professionellen Teams192
7.1.1 „ja worum geht=s denn da jetzt eigentlich genau?“ – Die Verhandlung des praktischen Einflusses derFortbildungserkenntnisse193
7.1.2 „hirnrissig manchmo“ – Die Konkurrenz von Praxisinnovation undPraxisdefensive225
7.1.3 „sinn wir oft zu schnell“ – Das Team als semi?professionellerAkteur229
7.1.4 „das ist doch zum Heuln“ – Die Vermittlung vonFortbildungswissen231
7.2 Die Individualistin als Regisseurin des kollegialen Teams234
7.2.1 „sag=mer noch was zu Benjamin speziell“ – Die Verhandlung derThematisierung von Behinderung235
7.2.2 „ich bin da raus“ – Individuelle Positionierung und gemeinsamesEntscheiden251
7.2.3 „wir lassen diesen Samen keimen“ – Das Team als kollegialesEnsemble254
7.2.4 „das stellt das alles schon wieder in so=n besonders Licht“ – Die diskursive Entwicklung von Teamentscheidungen256
7.3 Die Praktikantin als Adressatin des formalisierten Teams258
7.3.1 „schwierig für die dritte Person“ – Die Verhandlung desPraktikumserfolges259
7.3.2 „wir uns so gar nich … kümmern konnten“ – HierarchischesBetreuungsverhältnis und Statusannäherung289
7.3.3 „Spiel ohne Worte“ – Das Team als formalisierterZusammenschluss292
7.3.4 „ich kenn das ja auch von mir“ – Die Artikulation von Kritik in derPraktikumsauswertung294
7.4 Zusammenfassung297
IIIFazit und Ausblick302
8Teamarbeit zwischen effizienter Alltagsbewältigung und pädagogischer Professionalität303
8.1 Diskussion der Ergebnisse304
8.1.1 Impulse für die Herstellung von Teambeziehungen304
8.1.2 Status? und qualifikationsbezogene Differenzen als Bezugspunktedes Teams306
8.1.3 Substitution im Kindergartenalltag als grundlegende Anforderung309
8.1.4 Pädagogische Fachlichkeit als Teampraxis310
8.1.5 Innovationen im Team316
8.2 Methodologische Reflexion318
8.2.1 Erträge der Untersuchung des Teams als situierteBeziehungskonstruktion319
8.2.2 Grenzen des Zugangs und offene Fragen321
8.3 Ausblick324
Literatur325
Anhang341

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