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E-Book

Teilhabebedarfe von Menschen mit Behinderungen

Zwischen Lebenswelt und Hilfesystem

VerlagKohlhammer Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl186 Seiten
ISBN9783170293717
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis31,99 EUR
Der Bedarfsbegriff hat für alle beteiligten Akteure im Rehabilitationsgeschehen praktische Relevanz: Bedarfe von Menschen mit Behinderungen zur Verwirklichung gesellschaftlicher Teilhabe zu ermitteln und darauf aufbauend passende Hilfen zu planen, ist eine zentrale Aufgabe. Angesichts dieser Schlüsselfunktionen von Bedarfsfeststellung und Teilhabeplanung beschäftigt sich dieser Band mit dem Begriff des Bedarfs vor dem Hintergrund neuer Denkmodelle von Behinderung und Teilhabe. Teilhabebedarfe von Menschen mit Behinderungen werden aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und Orientierung gebende ethische, rechtliche und soziale Standards diskutiert. Dabei deckt das Buch auch grundlegende Widersprüche auf, die dem Teilhabebedarf zwischen Lebenswelt und Hilfesystem innewohnen.

Prof. Dr. Markus Schäfers lehrt und forscht im Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Fulda mit dem Schwerpunkt Rehabilitation und Teilhabe im Sozialraumbezug. Prof. Dr. Gudrun Wansing ist Professorin für Behinderung und Inklusion am Institut für Sozialwesen der Universität Kassel.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Deckblatt1
Titelseite4
Impressum5
Inhalt6
Vorwort10
Theoretisch-konzeptionelle Grundlegung von Behinderung und Teilhabebedarf12
Zur Einführung: Teilhabebedarfe – zwischen Lebenswelt und Hilfesystem14
1 Hohe Relevanz bei gleichzeitiger Unbestimmtheit der Begriffe14
2 Zum Begriff des Bedarfs15
3 Teilhabe als zentraler Bezugspunkt von Bedarf17
4 Problematisierung des Teilhabebedarfs: zwischen Lebenswelt und Hilfesystem18
5 Bedarfsfeststellung und Teilhabeplanung als Schaltstellen19
6 Übersicht über die Beiträge in diesem Band20
Literatur23
Der Bedarfsbegriff »revisited« – Aspekte der Begründung individueller Ansätze zur Bedarfserhebung und -umsetzung25
1 Einleitung25
2 Bedarf als sozialpolitische und fachliche Kategorie: eine erste Differenzierung der Verwendungszusammenhänge26
3 Ursprünge und Motive der »Individualisierung« von Bedarfslagen – mehr als »individueller Hilfebedarf«27
4 Spannungsfelder der Leistungserbringung30
5 Perspektiven: Ansatzpunkte zur Begründung und Umsetzung eines »individuellen Teilhabebedarfs«34
Literatur44
Welche Bedeutung hat das Behinderungsverständnis der ICF für die Erhebung von Teilhabebedarfen?47
1 Der Behinderungsbegriff der ICF vor dem Hintergrund der UN-BRK und des SGB IX47
2 Gesellschaftliche Teilhabe aus Menschenrechtsperspektive48
3 Potenzial der ICF für das Verständnis von Teilhabebedarfen51
4 Veranschaulichung der Konstruktion von gesellschaftlichen Barrieren und Unterstützungsfaktoren in der ICF52
5 Fazit55
Literatur56
Problematisierung des Bedarfsbegriffs58
Reflexionen zum Blick auf das Individuum in der Bedarfsermittlung60
1 Einleitung60
2 Individuelle Teilhabeplanung als Produkt gesellschaftlicher Problemstellungen61
3 Bedarfsermittlung als normalisierende Praktiken62
4 Das autonome Subjekt als Grundlage der Bedarfsermittlung67
5 Das Subjekt anders denken – ein Ausblick?69
Literatur72
Teilhabebedarfe im Sozialrecht74
1 Einleitung74
2 Bedarf ist nicht gleich Anspruch74
3 Bedarfsfeststellung gehört sozialrechtlich zur Amtsermittlung75
4 Übergreifende Teilhabeplanung ist Pflicht der Rehabilitationsträger76
5 Individuelle Planung und Infrastrukturverantwortung77
Literatur78
Partizipation im Kontext von Bedarfsfeststellung – empirische Beispiele aus den Bereichen Medizinische Rehabilitation und Teilhabe am Arbeitsleben79
1 Einleitung79
2 Partizipation79
3 Bedarfsermittlung80
4 Beispiel aus der medizinischen Rehabilitation81
5 Beispiel Teilhabe am Arbeitsleben – Forschung und Praxis82
6 Ausblick87
7 Fazit90
Literatur90
Ethische Aspekte der Ermittlung von Hilfebedarfen im betreuten Wohnen bei Personen mit hohem Unterstützungsbedarf92
1 Rechte auf Selbstbestimmung und Inklusion92
2 Ein Blick auf die Behindertenhilfe aus ethischer Sicht93
3 Integrative Ethik96
4 Ethische Kriterien für die Bestimmung von Hilfebedarfen99
Literatur103
Bedarfsfeststellung in der Anwendung106
Qualifizierte Hilfeplanung und -beratung in der Eingliederungshilfe – Erkenntnisse aus Evaluationsstudien im Rheinland108
1 Einleitung108
2 Qualifizierte Beratung im Kontext Individueller Hilfeplanung109
3 Wohnberatung für Menschen mit Behinderung116
4 Der Einfluss von Hilfeplanerstellerinnen und -erstellern auf die Bedarfserhebung im Rahmen einer stationären Folgehilfeplanung120
5 Fazit – Beratung im (Reform-)Prozess der Eingliederungshilfe126
Literatur129
Bedarfsfeststellung und Teilhabeplanung132
1 Einleitung132
2 Anforderungen an die Feststellung von Teilhabebedarfen im Rahmen einer individuellen Teilhabeplanung135
3 Individuelle Teilhabeplanung im Rehabilitationsgeschehen138
4 Individuelle Teilhabeleistungen und die Entwicklung eines inklusiven Gemeinwesens141
5 Ausblick: Personenzentrierte Planung und die Koordination von Leistungen durch Teilhabezentren145
Literatur147
Bedarfsfeststellung und Integrierte Teilhabeplanung150
1 Entstehungsgeschichte der Integrierten Teilhabeplanung und konzeptionelle Eckpunkte150
2 Die Entwicklungsgeschichte des Instrumentes ITP153
3 Der Anspruch des ITP als ein leistungsträgerübergreifendes einheitliches Verfahren153
4 Regionale koordinierende Vermittlung und Abstimmung154
5 Zeitbezug und Absicherung der Finanzierung155
6 Teilhabeplanung im Dialog mit Betroffenen155
7 Abkehr von einer »defizitorientierten« Beschreibung im Kontext von Bedarfsermittlung – gelingt dies über die Nutzung der ICF?157
8 Barrieren der Umsetzung von Teilhabeplanungsverfahren158
9 Anwendungspraktische Hinweise für Organisationen von Leistungserbringern161
10 Anwendungspraktische Hinweise für Leistungsträger der Eingliederungshilfe162
11 Umsetzungsanforderungen einer personenzentrierten und integrierten Teilhabeplanung in der Eingliederungshilfe163
Literatur165
Teilhabe als kommunikativer Aushandlungsprozess167
1 Einleitung167
2 Soziolinguistische Perspektiven auf Teilhabegespräche168
3 Ausgewählte kommunikative Strategien in Teilhabegesprächen170
4 Lässt sich Partizipation in Teilhabegesprächen realisieren?180
Literatur183
Autorinnen und Autoren185

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