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Terrorismusabwehr durch das Bundeskriminalamt.

AutorMatthias Bäcker
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2009
ReiheSchriften zum Öffentlichen Recht 1137
Seitenanzahl121 Seiten
ISBN9783428531820
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis54,90 EUR
Das Bundeskriminalamt hat seit dem 1. Januar 2009 die Aufgabe, Gefahren des internationalen Terrorismus abzuwehren. Die Novelle des BKA-Gesetzes sollte das modernste und rechtsstaatlich anspruchsvollste Polizeigesetz der Bundesrepublik schaffen und den Ländern als Vorbild dienen. Jedenfalls war sie eines der umstrittensten Sicherheitsgesetze der letzten Jahre. Die Debatte beschränkte sich bislang jedoch weitgehend auf Einzelfragen. Matthias Bäckers Studie eröffnet eine juristische Diskussion über das neue BKA-Gesetz, die über Einzelfragen hinausgeht. Der Verfasser überprüft umfassend und im Detail, ob die Novelle ihren Anspruch einlöst. Dazu identifiziert er übergreifende Regelungsprobleme des Präventionsrechts und legt dar, dass das Gesetz in zentralen Punkten polizeirechtlich unstimmig ist, was Schwierigkeiten in der Praxis nach sich ziehen kann. Einige wesentliche Regelungen verfehlen auch die verfassungsrechtlichen Anforderungen an sicherheitsrechtliche Befugnisse, die das Bundesverfassungsgericht in seiner jüngeren Rechtsprechung aufgestellt hat. Bäcker zeigt zudem, wie die neue Aufgabe des Bundeskriminalamts das Gefüge der Sicherheitsbehörden in Deutschland verschiebt und die Tendenz verstärkt, die Innere Sicherheit zu zentralisieren und bei dem Bundeskriminalamt zu konzentrieren. Die Studie trägt so dazu bei, den Wandel der Sicherheitsarchitektur und des Sicherheitsrechts in der Bundesrepublik zu beschreiben und zu bewerten.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Abkürzungen12
Einleitung16
Teil 1: Hintergrund der Gesetzesnovelle18
I. Bisherige Stellung des Bundeskriminalamts19
1. Kompetenzrechtliche Grundlage19
2. Bisherige Aufgaben und Befugnisse22
a) Zentralstelle23
b) Strafverfolgung26
c) Schutzaufgaben28
3. Zwischenfazit29
II. Der Kompetenztitel in Art. 73 Abs. 1 Nr. 9a GG31
1. Gegenstand und Reichweite der Bundeskompetenz31
a) Gesetzgebungs- und Verwaltungskompetenz31
b) Internationaler Terrorismus32
c) Gefahrenabwehr36
d) Voraussetzungen der Kompetenzausübung37
aa) Übernahmeersuchen einer obersten Landesbehörde37
bb) Zuständigkeit einer Landespolizeibehörde nicht erkennbar38
cc) Länderübergreifende Gefahr39
e) Zusammenarbeit von Bundeskriminalamt und Landespolizeibehörden40
2. Auswirkung auf das bundesstaatliche Kompetenzgefüge42
3. Sinn der Kompetenznorm43
III. Die Abgrenzung von Gefahrenabwehrn und Strafverfolgung – zur institutionellen Bedeutungder neuen Bundeskompetenz45
Teil 2: Analyse der neuen Regelungen im BKA-Gesetz51
I. Überblick über die Gesetzesnovelle51
II. Die Aufgabenzuweisung in § 4a BKAG53
1. Terrorismusbegriff53
2. Verhältnis von Bundeskriminalamt und Landespolizeibehörden58
3. Verhältnis von Bundeskriminalamt und Generalbundesanwalt61
III. Übergreifende Regelungsprobleme der Befugnisse zu heimlichen Ermittlungen66
1. Eingriffsanlass66
a) Gefahrentatbestand66
b) Verhütung von Straftaten67
aa) Das Gefahrenvorfeld als Regelungsproblem68
bb) Die Vorfeldbefugnisse nach der Gesetzesnovelle71
(1) Tatbestandsfassungen der Vorfeldbefugnisse71
(2) Verhältnis von Gefahrenabwehr und Vorfeldbefugnissen73
(3) Verfassungsrechtliche Bedenken74
2. Kreis der Betroffenen76
a) Störer76
b) „Gefährder“78
c) Kontakt- und Begleitpersonen, Nachrichtenmittler78
d) Dritte und Nichtstörer79
3. Kernbereichsschutz81
a) Erfordernis kernbereichsschützender Verfahrensregelungen, insbesondere für § 20g BKAG81
b) Umsetzung des Kernbereichsschutzes85
aa) Bausteine kernbereichsschützender Verfahrensregelungen85
bb) Bewertung der Regelungen im BKA-Gesetz86
(1) Wohnraumüberwachung87
(2) Telekommunikationsüberwachung und „Online-Durchsuchung“89
4. Schutz von Zeugnisverweigerungsrechten ,§ 20u BKAG91
5. Anordnungsverfahren95
6. Benachrichtigung des Betroffenen, § 20w BKAG97
IV. Einzelne Ermittlungsbefugnisse100
1. Rasterfahndung, § 20j BKAG100
2. „Online-Durchsuchung“, § 20k BKAG103
3. „Quellen-Telekommunikationsüberwachung“, § 20l Abs. 2 BKAG106
Ergebnisse und Schluss108
Literaturverzeichnis113
Sachwortverzeichnis120

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