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E-Book

Trauma, Schuldgefühl und Wiedergutmachung

Wie Affekte innere Entwicklung ermöglichen

AutorHeinz Weiß
VerlagKlett-Cotta
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl188 Seiten
ISBN9783608203622
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis27,99 EUR
Psychotherapeuten begegnen in ihrer Arbeit immer wieder Patienten mit Gefühlskonstellationen, die sich Veränderungen gegenüber als rigide erweisen. Der Autor zeigt in diesem Buch auf, wie aktive Versöhnungs- und Wiedergutmachungsprozesse in Gang gesetzt werden können. Erst die Auseinandersetzung mit Schuldgefühlen ermöglicht Trauer, Wiedergutmachung und echtes Verzeihen. Menschen, die traumatischen Erfahrungen ausgesetzt waren, werden oft von quälenden Schuldgefühlen heimgesucht. Ihr psychisches Leiden kann klinisch als Folge ausbleibender oder misslingender Wiedergutmachung verstanden werden.  Unserem natürlichen Bestreben nach Versöhnung, Vergebung und Wiedergutmachung stehen oft Groll, Zorn, Schuldgefühl und Scham im Wege.   Heinz Weiß entwickelt ein psychoanalytisches Modell der Wiedergutmachung: Erfragt, warum sie manchmal gelingt, manchmal scheitert, und welche Funktion Affekte dabei innehaben. In detaillierten klinischen Sequenzen untersucht Weiß, welche Funktionen diese Abwehrorganisationen übernehmen und wie sie im Behandlungsverlauf allmählich verändert werden können. Dieses Buch richtet sich an: - TraumatherapeutInnen - PsychoanalytikerInnen - PsychotherapeutInnen

Heinz Weiß, Prof. Dr. med., war von 1999 bis 2022 Chefarzt der Abteilung für Psychosomatische Medizin am Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart. Er leitet seit 2012 die Ambulanz und den Medizinischen Bereich des Sigmund-Freud-Instituts, Frankfurt a. M., ist dort Mitglied des Direktoriums. Ebenfalls seit 2012 ist er Chair der Education Section des International Journal of Psychoanalysis.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Inhalt8
Vorwort10
Vorbemerkung und Danksagung14
1 Trauma, Schuldgefühl und Wiedergutmachung – ein psychoanalytisches Modell18
Entwicklungslinien des psychoanalytischen Traumabegriffs19
Folgen traumatischer Erfahrungen25
Wiedergutmachung, Wiederholungszwang und Schuldgefühl – ein psychoanalytisches Modell29
Wiedergutmachung und Symbolbildung39
Ausblick auf die weiteren Kapitel41
2 Was Wiedergutmachung erschwert: Groll, Scham und Zorn – zur Rolle des Blicks46
Groll47
Scham53
Zorn63
Zusammenfassung68
3 Wiederholungszwang und primitives Über-Ich: Wiedergutmachungsversuche bei Borderline-Patienten70
Vorläufer von Wiedergutmachungsprozessen bei psychotischen, zwangsneurotischen, narzisstischen und Borderline-Patienten71
Wiedergutmachungsbestrebungen und Entwicklung des Über-Ich74
Prozesse, die Wiedergutmachung ermöglichen bzw. systematisch blockieren76
Klinisches Beispiel: Zorn, Groll und die Unmöglichkeit von Wiedergutmachung77
Schlussfolgerungen87
4 Der »Turm« – Unterwerfung und trügerische Sicherheit in einer traumatischen Abwehrorganisation94
Klinisches Material97
Behandlungsverlauf100
Zusammenfassung111
5 Das Trauma, die Wiedergutmachung und ihre Grenzen116
Ausgangssituation119
Weitere Entwicklungen121
Abschließende Bemerkungen über Erinnern und Vergessen135
6 Traumatisches Erinnern und ekliptisches Vergessen – über das Rätsel der Zeit ...138
7 Wiedergutmachung und Dankbarkeit150
Primäre Dankbarkeit152
Dankbarkeit in der Geschichte der Philosophie153
Pathologische Dankbarkeit154
Unsere Reaktion auf Geschenke155
Dankbarkeit als Anerkennung und Bereitschaft158
Klinisches Material aus der Analyse einer psychotischen Patientin160
Dankbarkeit, Wiedergutmachung und Vergänglichkeit168
Quellenangaben172
Literatur173
Über den Autor190

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