Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,3, Universität Regensburg (Lehrstuhl für Medienwissenschaft), Veranstaltung: Mediengeschichte der Gegenöffentlichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Protest gegen das Establishment, Protest gegen das Etablierte und Gewöhnliche war und ist in unserer Gesellschaft ein wichtiges Thema. Seien es politische, wirtschaftliche oder soziale Themen: die Studentenproteste der 68er Jahre, Proteste gegen Atomkraftwerke in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts, Anti-Globalisierungsorganisationen wie ATTAC bestimmen die Medienbilder und somit auch unser Bewusstsein. Mit ein Grund für die regelrechte Flut an Gegenkulturen ist, dass es für die Mitglieder besonders der westlichen Gesellschaften in den vergangenen Jahrzehnten immer wichtiger geworden ist, sich durch eine eigene Position vom Mainstream abzugrenzen. Die Möglichkeiten sich eine Gegen-Meinung zu bilden, sind vielfältig. Und so vielfältig die Möglichkeiten, so hoch sind die Erwartungen und der Glaube der Mitglieder von Gegenkulturen an ihre eigenen Ziele. Die Hoffnung, die eigene Gegenkultur könne die Gesellschaft verändern und verbessern ist groß. Dass Gegenkulturen eine spürbare Auswirkung auf den Zustand einer Gesellschaft haben können, ist jedoch keineswegs unumstritten. In dieser Arbeit soll deshalb die Fragestellung im Vordergrund stehen, ob sich innerhalb einer Gesellschaft überhaupt eine wirksame Gegenkultur bilden kann, als unabhängiger Kontrast zum Mainstream oder ob eine Gegenkultur - dem Mainstream bereits immanent - ad absurdum geführt wird. Eine Fragestellung, die sich daran anschließt, wird sein, was eine solche Gegenkultur zu leisten im Stande ist.
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