Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1.7, Universität Augsburg, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Theorie der Sozialen Identität wurde durch die Arbeit des britischen Sozialpsychologen Henri Tajfel geprägt. Ein wesentliches Merkmal dieses Ansatzes ist die Konzentration auf die Bedeutung von intergruppalen Prozessen für die Entstehung von Vorurteilen sowie die Bedeutung von sozialen Kategorisierungsprozessen. Vor allem kognitive und motivationale Determinanden werden betrachtet. (Zick 1997, S. 118- 121). In dieser Arbeit soll untersucht werden, ob sich die in der Theorie beschriebenen Prozesse auf den Konflikt um die Mohammed- Karikaturen Anfang des Jahres übertragen lassen, der hier exemplarisch als Konflikt zwischen zwei Großgruppen angesehen wird. Im Folgenden sollen nun zunächst Grundannahmen der Theorie der Sozialen Identität geklärt werden, bevor zum zentralen Begriff der sozialen Identität übergegangen wird. Anschließend wird die Relevanz des Ansatzes für das Thema Vorurteile und Stereotype untersucht. Anzumerken ist, dass es sich bei diesem Ansatz nicht um eine explizite Theorie zum Thema Vorurteile handelt, die Elemente der Theorie aber durchaus auf dieses Thema übertragen werden können. Außerdem wird im Folgenden fast ausschließlich auf die Ausprägung der Theorie nach Tajfel eingegangen. Schließlich werden Dokumente der Zeitung 'Die Welt', des deutschen Bundestages sowie verschiedener Islamverbände auf die Hypothese hin untersucht, dass Individuen die Eigengruppe auf- und die Fremdgruppe abwerten, um so ein möglichst positives Selbstbild zu erhalten.
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