Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 10 Punkte, Universität des Saarlandes (Historisches Institut), 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Souveränität der Bundesrepublik Deutschland ist bereits seit deren Bestehen immer wieder Thema zahlreicher Diskussionen und wissenschaftlicher Abhandlungen gewesen. Aber es ging in ihrer Anfangszeit nicht nur um ein Diskussions- und Forschungsthema. Denn diesem neu geborenen Staat fehlte bereits zu Anfang seines Bestehens eines der wichtigsten Dinge im Staatswesen überhaupt, eben die Souveränität. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten die Alliierten eine Fülle von Vorstellungen, was in der folgenden Besatzungszeit mit dem deutschen Staat zu geschehen habe. Entmilitarisierung, Zerstörung der wirtschaftlichen Macht, Entnazifizierung, Demokratisierung, Dezentralisation und andere Ziele machten die Übernahme der obersten Macht, der 'supreme authority' durch die Alliierten unumgänglich.1 Nach der Besetzung und Übernahme dieser war von der Souveränität des deutschen Staates nichts übrig geblieben. Mit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland war schon viel erreicht worden, nicht aber die Souveränität zurückgewonnen worden. Diese galt es jetzt zurückzugewinnen. Dem ersten Kanzler dieses Staates, Konrad Adenauer, oblag es, dies möglich zu machen. Dieser schlug von Anfang an den Weg ein, die Souveränität dieses Staates durch seine konsequente Einbindung in den Westen zu erreichen.2 Adenauer hatte erkannt, dass jetzt klare Entscheidungen und die Berechenbarkeit der Bundesrepublik gefragt waren.3 Durch seine klaren und konsequenten Ansichten und Handlungen wurde er zu einem verlässlichen Gegenüber für die drei Westmächte. Der eingeschlagene Weg zur Erlangung der Souveränität des westdeutschen Staates begann im Mai 1949 und endete in den Pariser Verträge des Jahres 1954. Diese Wegstrecke verlief jedoch keineswegs geradlinig und unbeschwerlich. == 1 von Richthofen, 1972, S. 5 2 Hildebrand, 1991, S. 18 3 ebd. S. 27
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