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Untersuchungsansätze zum Sprachgebrauch im Rechtsextremismus

Eine pragmatische Studie zur Anwendbarkeit lexikologischer und semantischer Analyseverfahren der Politolinguistik auf ausgesuchte rechtsextremistische Texte

AutorMarcus Engert
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl123 Seiten
ISBN9783668315754
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 2,3, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit hat neonazistische rechtsextremistische Texte zum Untersuchungsgegenstand. Dies allein birgt bereits das Potential, sich in Begriffsbestimmungen und Abgrenzungsversuchen zu erschöpfen. Eine zweite Schwierigkeit zeigte sich im Laufe des Entstehungsprozesses: Ein klares Analyseinstrumentarium existiert nicht. Aus diesem Grund nehmen theoretische Überlegungen mehr Platz ein, als zu Beginn erwartet. Es soll sich eingangs theoretisch mit einigen ausgewählten politolinguistischen Analysemethoden auseinandergesetzt werden und so ein, vermutlich in Umfang und Anwendungspotential beschränkter, Untersuchungskatalog entstehen. Zu Beginn gilt es also auch zu klären, ob sich der Untersuchungsgegenstand der Politolinguistik zuordnen lässt. Damit stellt diese Arbeit auch einen Versuch dar: Einen Versuch der Anwendung politolinguistischer Methoden, welche ganz überwiegend auf die Institutionen und funktionellen Träger des politischen Systems hin entwickelt wurden, auf rechtsextremistische Gruppierungen, welche sich einer solchen institutionellen Eingliederung naturgemäß gänzlich entziehen. Statt die Politolinguistik zurate zu ziehen, käme womöglich auch eine Untersuchung in Richtung Soziolekte und Gruppensprachen in Betracht. Es gäbe durchaus Ansätze dafür, jedoch entstanden bei näherer Beschäftigung mit dem Gegenstand Zweifel, ob dies praktikabel ist: ein eindeutiges Vorhandensein eines Willens zur Abgrenzung konnte nicht zweifelsfrei angenommen werden. Wenn die Gruppen trotzdem sondersprachlich beschränkt bleiben, dann liegt das vermutlich an der mangelnden Kenntnis der institutionellen Vorgänge. Das Gruppenprofil ließe sich wohl nur im Kontrast definieren ('wir' vs. 'die'), und eine homogene und umfassende Theorie der Gruppe, die u.a. Angaben zu Topographie, Alter, Fachwissen, Wertesystem etc. enthalten müsste, wäre nur schwer zu bilden. Es wurde daher entschieden, den gruppensprachlichen Untersuchungskomplex gänzlich auszuklammern. Ebenfalls wird, aus Platzgründen, übereinzelsprachlicher Sprachgebrauch hier ausgeklammert. Lediglich die einzelsprachliche Perspektive wird in den Blick genommen. Im Folgenden werden also neben einer Einführung in den Untersuchungsgegenstand und einem Forschungsüberblick sowie grundlegenden Begriffsdefinitionen erst einige theoretische Grundlagen politisch und ideologisch gebrauchter Sprache behandelt, woran sich Ausführungen zu Spezifika der politischen und ideologischen Lexik, der Semantik und der Pragmatik anschließen.

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