Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1.00, Ludwig-Maximilians-Universität München (Germanistik), Veranstaltung: Lyrik im Realismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Venedig ist von jeher Heimat und Sehnsuchtsort der Kunstschaffenden. Einer Stadt, in der sich die Grenzen zwischen Wasser und Land, Orient und Okzident, ja Traum und Wirklichkeit auflösen, scheint die Poesie geradezu eingeschrieben. Dabei beflügelt der morbide Charme die Phantasie der Melancholiker und Träumer dieser Welt. Im Bannkreis der Serenissima führen Verfall und Vergänglichkeit den Griffel - und das bereits lange vor der Morbidezza von Rilkes Venedig-Gedichten und Thomas Manns Der Tod in Venedig: Die Ästhetisierung des Todes hat hier Tradition. Im 19. Jahrhunderts fühlten sich gerade die Schmerzensritter jenseits der Alpen von der Lagunenstadt magisch angezogen. War vom Barock bis in die Romantik hinein noch Rom Fixpunkt der reisenden Dichterzunft, so verschob das Interesse sukzessive nach Venedig und Süditalien. Spätestens um die Jahrhundertmitte waren auch die Spuren von Goethes Italienischer Reise soweit verwischt, dass sich neue Ansätze in der deutschen Italiendichtung durchsetzen konnten. Zentrum der literarischen Auseinandersetzung mit Italien ist nun Venedig und soll es bis in die Gegenwart hinein bleiben. Neben Unmengen von Gebrauchslyrik, die am Geschmack eines bürgerlichen Publikums orientiert klischeeartig die althergebrachten Bilder und Motive gefällig aneinanderreiht, entstehen in dieser Zeit bedeutende Zeugnisse deutschsprachiger Venedig-Lyrik. Beide Seiten sollen im Folgenden näher beleuchtet werden und ausgehend von einer Einordnung in den literarischen Kontext (Goethe, Platen) erörtert werden. Fixpunkte bilden dabei die Venedig-Gedichte Conrad Ferdinand Meyers und Friedrich Nietzsches. Ein Exkurs zur Venedig-Lyrik Rilkes geht auf die weitere Entwicklung literarischer Auseinandersetzung mit der Serenissima ein.
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