Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: max. Punktzahl, Universität Zürich (Kinische Psychologie I), Veranstaltung: Verdrängung, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Verdrängung stellt einen dynamischen Prozess dar, der im psychoanalytischen Modell des psychischen Apparates anzusiedeln ist. Bevor dieser Einzelaspekt zur Darstellung kommt, soll das psychoanalytische Modell noch einmal in Erinnerung gerufen werden. Dieses gliedert sich in zwei Teile: 1. Das topographische Modell klassifiziert psychische Inhalte in Abhängigkeit ihres Bewusstheitsgrads und fasst sie zu Systemen zusammen, die untereinander durch einen Zensor geregelt werden: Das System Bewusstsein (Bw) umfasst alle dem Bewusstsein zugänglichen seelischen Inhalte und lässt sich als eine Ich-Funktion verstehen. Das heisst, mittels den kognitiven Prozessen Denken, Erinnern, Planen, Schlussfolgern und Urteilen werden in diesem System innere (im psychophysischen Bereich) und äussere (in der Umwelt) Reizkonfigurationen zugunsten optimaler Anpassung, Integration und Bedürfnisregulierung verarbeitet. Dem Bw schliesst sich das Vorbewusste (Vbw) an, hier lagern all jene psychischen Inhalte, die zwar momentan nicht bewusst sind, die jedoch willentlich und unwillentlich jederzeit abrufbar sind (Erlerntes und Erfahrungen, die nur in bestimmten Situationen zum Einsatz kommen: z. B. das Steuern eines Autos). Bw und Vbw sind wiederum aus dem Unbewussten (Ubw) gediehen, welches den Raum aller nicht zugänglichen psychischen Inhalte umfasst. Im Ubw siedeln sowohl das Urverdrängte (Freud 1915b, S. 250f), also der Teil des Ubw, der nie bewusst war (d.h. archaische und vorsprachliche Inhalte) als auch verdrängte verfemte Emotionen und Vorstellungen, die teils bewusst, teils nie bewusst waren, und die aus der bewussten Erinnerung eliminiert wurden. Dieses Wegdrücken unerwünschter Bewusstseinsinhalte lässt auf einen Konflikt zwischen den Instanzen schliessen: 2. Das Drei-Instanzen-Modell gliedert die menschliche Psyche in drei Teile, die ineinander wirken und in Konflikt geraten können. Der Kernbestandteil dieses Modells ist das Ich, es entspricht dem massgeblichen Steuerungs-, Regulations- und Kontrollorgan der Persönlichkeit, ein starkes und autonomes Ich gewährleistet eine relativ symptomfreie Verarbeitung von Triebimpulsen und Affekten unter Berücksichtigung des Realitätsprinzips (vs. Lustprinzip). Das Ich entwickelt sich via Körper, Sinne, Emotionen und Intellekt ab der Zeugung weit über die Adoleszenz hinaus (Individuierung via Einbettung-Positionierung-Kontrolle) mit dem Ziel, ein Teil einer Gemeinschaft zu werden. [...]
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