Vorwort des Herausgebers | 8 |
Inhalt | 10 |
Tilman Repgen: Antidiskriminierung – die Totenglocke des Privatrechts läutet | 12 |
Inhalt | 12 |
Einleitung | 14 |
A. Das Antidiskriminierungsprogramm | 20 |
I. Die relevanten Richtlinien | 20 |
II. Begriff und Regelungsbereich von „Diskriminierung“ | 24 |
III. Kritik am Diskriminierungsbegriff | 28 |
IV. Betroffene Grundrechte und Sanktionensystem | 34 |
1. Rechtsgrundlage der Vertragsfreiheit? | 35 |
2. Schadensersatz als Sanktion | 37 |
3. Beweislastumkehr als Sanktion | 38 |
4. Eingriff in die Privatautonomie | 40 |
a) Wahlfreiheit | 41 |
b) Beweislast | 42 |
V. Zusammenfassung | 45 |
B. Ausprägungen des Privatrechtsgedankens in der Geschichte einschließlich des europäischen Gemeinschaftsrechts | 46 |
I. Privatautonomie als Kern der Privatrechtsidee | 46 |
II. Vertragsfreiheit nur im ungebundenen Privatrecht möglich? | 50 |
III. Vertragsfreiheit im römischen Recht | 53 |
IV. Kanonisches Recht im Mittelalter | 56 |
V. Deutsche Rechtstradition | 57 |
1. Hamburgisches Stadtrecht | 59 |
2. Sachsenspiegel | 60 |
VI. Naturrechtskodifikationen | 61 |
1. ALR | 61 |
2. Code civil | 62 |
3. ABGB und BayEntwurf 1811 | 62 |
VII. Das Menschenbild des BGB – die Prinzipien von Freiheit und Verantwortung | 63 |
VIII. Gemeinschaftsrecht | 67 |
IX. Die Principles of European Contract Law und der Zweck des Privatrechts | 68 |
C. Antidiskriminierung als Schranke der Privatautonomie? | 70 |
I. Vier Strategien der Begrenzung der Privatautonomie | 71 |
II. Freiheitsbegrenzung im Bürgerlichen Gesetzbuch | 74 |
III. Antidiskriminierung – eine objektive Schranke? | 75 |
IV. Der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz als Schrankenschranke | 77 |
1. Die Ziele des Antidiskriminierungsprogramms | 78 |
2. Überprüfung der Verhältnismäßigkeit bezüglich der Zielsetzungen | 80 |
a) Volkserziehung – Antidiskriminierung kein geeignetes Mittel | 80 |
b) Gerechtere Güterverteilung – Antidiskriminierung kein geeignetes Mittel | 81 |
c) Schutz der Personwürde – Die (Un-)Notwendigkeit eines Antidiskriminierungsprogramms oder die bisherige Reaktion auf Diskriminierungen | 83 |
V. Ergebnis | 94 |
D. Schluß | 94 |
Thomas Lobinger: Vertragsfreiheit und Diskriminierungsverbote. Privatautonomie im modernen Zivil- und Arbeitsrecht | 100 |
Inhalt | 100 |
A. Die Problematik rechtlicher Antidiskriminierungsprogramme | 103 |
I. Privatautonomie und Vertragsfreiheit als Konstituenzien moderner Privatrechtsordnungen | 103 |
1. Der Wesensgehalt von Privatautonomie und Vertragsfreiheit | 103 |
2. Die vor- und außerrechtliche Basis freiheitsverbürgender Privatrechtsordnungen | 105 |
a) Die Humanität freiheitsverbürgender Privatrechtsordnungen | 105 |
b) Die ökonomische Erfolgsträchtigkeit freiheitsverbürgender Privatrechtsordnungen | 106 |
c) Das Problem der Verteilungsgerechtigkeit | 110 |
3. Die positivrechtliche Gewährleistung von Privatautonomie und Vertragsfreiheit im deutschen und europäischen Recht | 111 |
II. Diskriminierungsverbote als Freiheitsbeschränkung | 113 |
1. Der Wesensgehalt von Diskriminierungsverboten | 113 |
2. Der Gleichheitssatz als normativer Ausgangs- und Anknüpfungspunkt von Diskriminierungsverboten | 114 |
3. „Antidiskriminierung“ als Schlagwort heterogener rechtlicher und rechtspolitischer Programme | 120 |
a) Integritätsschützende Diskriminierungsverbote | 120 |
b) Verteilungs- und integrationspolitisch motivierte Diskriminierungsverbote | 122 |
c) Sozial- und moralpädagogisch motivierte Diskriminierungsverbote | 123 |
III. Die Aktualität der Problematik vor dem Hintergrund der jüngsten deutschen und europäischen Antidiskriminierungsgesetzgebung | 126 |
1. Der wesentliche Inhalt der Richtlinien | 126 |
a) Der Stand der europäischen und der nationalen Gesetzgebung | 126 |
b) Die wichtigsten Vorgaben für das allgemeine Zivilrecht | 128 |
c) Die wichtigsten Vorgaben für das Arbeitsrecht | 132 |
2. Die überschießende Richtlinienumsetzung in Deutschland | 137 |
3. Das gescheiterte Programm einer sog. 1:1-Umsetzung | 140 |
B. Systembedingungen für eine konsistente Antidiskriminierungsgesetzgebung im Zivil- und Arbeitsrecht | 142 |
I. Integritätsschützende Diskriminierungsverbote | 142 |
1. Die grundsätzliche Systemverträglichkeit integritätsschützender Diskriminierungsverbote | 142 |
2. Die Persönlichkeitsrechtsverletzung als verbotenes Verhalten | 143 |
3. Die mangelhafte Umsetzung der integritätsschützenden Antidiskriminierungsprogrammatik durch die Richtlinien und das deutsche AGG | 144 |
a) Die defizitäre Auswahl verbotener Unterscheidungsmerkmale | 144 |
b) Die defizitäre Auswahl verbotener Diskriminierungshandlungen | 146 |
c) Die Beweislastregelung als schutzzielüberschreitende Pauschalierung | 148 |
II. Verteilungs- und integrationspolitisch motivierte Diskriminierungsverbote | 152 |
1. Die grundsätzliche Systemwidrigkeit zivilrechtlicher Diskriminierungsverbote mit verteilungs- und integrationspolitischer Zielsetzung | 152 |
2. Die allgemeinen Systembedingungen einer zulässigen verteilungs- und integrationspolitischen Inanspruchnahme Privater | 155 |
a) Verteilungs- und integrationspolitisch motivierte Diskriminierungsverbote als abgabeähnliche Belastung | 155 |
b) Der rechtliche Bewertungsmaßstab für die Zulässigkeit entsprechender Belastungen | 155 |
c) Verteilungs- und integrationspolitisch motivierte Diskriminierungsverbote als grundsätzlich unzulässige Sonderopfer | 157 |
3. Arbeitsrechtliche Sonderlagen | 160 |
III. Sozial- und moralpädagogisch motivierte Diskriminierungsverbote | 165 |
1. Die Unvereinbarkeit sozial- und moralpädagogisch motivierter Diskriminierungsverbote mit den Grundlagen einer freiheitlichen Ordnung | 165 |
2. Das Fehlen besonderer Rechtfertigungsmöglichkeiten | 166 |
3. Die Ungeeignetheit und Willkürlichkeit speziell der aktuellen „Erziehungsprogramme“ | 167 |
C. Konsequenzen | 168 |
I. Die Notwendigkeit einer umfassenden rechtlichen Überprüfung der Richtlinien | 168 |
II. Die primärrechtliche Relevanz der aufgezeigten Systembedingungen für eine zivilrechtliche Antidiskriminierungsgesetzgebung | 171 |
III. Die wichtigsten Folgerungen im einzelnen | 173 |
1. Die alleinige Maßgeblichkeit der integritätsschutzrechtlichen Programmatik als Ausgangspunkt | 173 |
2. Die Konsequenzen für die Lesart der Diskriminierungsverbote | 173 |
3. Die Konsequenzen für die Sanktionsregelungen | 175 |
D. Schlußbetrachtung | 176 |
Thesenartige Zusammenfassung | 179 |
Ansgar Hense: Kirche und Diskriminierungsverbot | 182 |
Inhalt | 182 |
A. Ausgangspunkt: das europäische Antidiskriminierungsrecht | 183 |
B. Das arbeitsrechtliche Diskriminierungsverbot | 187 |
I. Die Leitlinien des kirchlichen Arbeitsrechts nach deutschem Staatskirchenrecht | 187 |
1. Leitbild: christliche Dienstgemeinschaft / Loyalitätsobliegenheiten, -pflichten | 187 |
2. Rechtliche Schranken kirchlichen Arbeitsrechts | 194 |
II. Zwischenfazit: Dienstgemeinschaft und nicht nur Tendenzschutz | 197 |
C. Die Kirchen und das europäische arbeitsrechtliche Benachteiligungsverbot | 199 |
I. Europarechtliche Vorgaben: Primärrechtliche „Wurzelnorm“ Art. 13 EGV und das arbeitsrechtliche Diskriminierungsverbot nach der Richtlinie 2000/78/EG | 199 |
II. Die europarechtliche Invasion in das deutsche Kirchenarbeitsrecht – Gefährdungslagen durch die Richtlinie 2000/78/EG im Überblick | 200 |
III. Grund und Grenzen einer europarechtlichen Korrektur der schneidigen Diskriminierungsverbote | 202 |
1. Die Ausnahmebestimmung des Art. 4 Abs. 2 RiLi 2000/78/EG und ihre Genese | 203 |
2. Europarechtliche Absicherung der Kirchenautonomie | 205 |
a) Kollektive Religionsfreiheit – kirchliches Selbstbestimmungsrecht? | 206 |
b) Kirchenerklärung von Amsterdam | 210 |
3. Rechtliche Bedeutung des Erwägungsgrundes Nr. 24 zur Richtlinie 2000/78/EG? | 212 |
IV. Auswirkungen der Differenzierungsoption nach Art. 4 Abs. 2 RiLi 2000/78/EG | 217 |
1. Kirchenzugehörigkeit als Einstellungsvoraussetzung | 218 |
2. Kirchliche Berechtigung zur Festlegung von Verhaltensanforderungen | 222 |
3. Die Diskriminierung aus anderen Gründen und das kirchliche Arbeitsrecht | 223 |
a) Benachteiligung wegen der Religion und andere Diskriminierungstatbestände | 224 |
b) Loyalitätsobliegenheiten und die Bestimmungen der Richtlinie 2000/78/EG im übrigen | 227 |
4. Zwischenrésumé: Europarechtlicher Mindeststandard durch Richtlinie 2000/78/EG? | 229 |
V. Starre Kontinuität: Vom § 9 ADG-E 2005 zum § 9 AGG | 229 |
D. Kirche und zivilrechtliches Benachteiligungsverbot nach §§ 19, 20 AGG: eine überobligationsmäßige Richtlinienumsetzung? | 233 |
E. Ausblick | 238 |
Josef Isensee: Nachwort - Privatautonomie: Freiheit zur Diskriminierung? – Verfassungsrechtliche Vorgaben | 240 |
Inhalt | 240 |
I. Vertragsfreiheit in Turbulenzen | 241 |
1. Gesetz wider Diskriminierung | 241 |
2. Rekurs auf die Verfassung | 245 |
II. Grundrechtliche Gewähr der Vertragsfreiheit | 246 |
1. Textbefund | 246 |
2. Negative Freiheit | 250 |
3. Gleiches Freiheitsrecht – ungleiches Machtverhältnis | 254 |
4. Vertragsfreiheit nach Maßgabe des Privatrechts und Vorrang der Verfassung | 256 |
5. Bindung der Privatautonomie an die Grundrechte | 260 |
III. Inhaltskontrolle von Verträgen | 263 |
1. Gestörte Parität | 263 |
2. Grundrechtseingriff unter Gesetzesvorbehalt | 266 |
3. Keine grundrechtliche Schutzpflicht | 267 |
4. Unbegrenzte Abwägung | 270 |
IV. Gleichbehandlungspflicht als Freiheitseingriff | 271 |
V. Zug zum Totalitären | 274 |