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Vorsteueraufteilung bei Kreditinstituten - Der neue Bankenschlüssel

Zweifelsfragen und Optimierungsmöglichkeiten für die Besteuerungspraxis

AutorFrank Achten
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl106 Seiten
ISBN9783836603362
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis48,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Kreditinstitute sind gemäß § 1 Abs. 1 Satz 1 KWG „Unternehmen, die Bankgeschäfte gewerbsmäßig oder in einem Umfang betreiben, der einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert“. Bankgeschäfte sind dabei die in § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 bis 11 KWG aufgezählten Tätigkeitsfelder, z. B. das Einlagen- und Kreditgeschäft oder die Durchführung des Zahlungsverkehrs. Darüber hinaus tätigen sie häufig auch Finanzdienstleistungen im Sinne des § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 1 bis 8 KWG wie beispielsweise die Anlagenvermittlung oder der Handel mit Sorten. In der Regel erbringen Kreditinstitute hauptsächlich steuerbare aber nach § 4 Nr. 8 UStG steuerbefreite Umsätze. Zusätzlich führen sie auch umsatzsteuerpflichtige Umsätze aus, die typischerweise nicht unmittelbare Finanzdienstleistungen i. S. d. § 4 Nr. 8 UStG sind. Sie spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle in der Besteuerungspraxis der Kreditinstitute. In diesem Zusammenhang kommt dem Vorsteuerabzug bei Kreditinstituten eine besondere Bedeutung zu. Nach der Systematik des Umsatzsteuergesetzes richtet sich die Abzugsfähigkeit gezahlter Umsatzsteuer als Vorsteuer nach der Steuerpflicht der Umsätze. Die Vorsteuer aus Eingangsleistungen ist demnach nicht abzugsfähig, soweit diese Leistungen mit steuerfreien Ausgangsumsätzen in unmittelbarem Zusammenhang stehen. Das bedeutet, dass jede Eingangsleistung im Wege einer Einzelzurechnung bestimmten Ausgangsumsätzen nach dem Prinzip der wirtschaftlichen Zurechnung zuzuordnen ist. In der Besteuerungspraxis ist eine solche Zuordnung jedoch häufig nicht unproblematisch, da eine nicht unbedeutende Menge von Eingangsleistungen entweder nicht zurechenbar ist, da diese mit keinen Umsätzen unmittelbar in Zusammenhang stehen, oder mit mehreren verschieden zu behandelnden Umsätzen mittelbar zusammenhängen. Hieraus ergibt sich die Fragestellung, inwieweit in diesen Fällen ein Vorsteuerabzug vorgenommen werden darf. Gang der Untersuchung: Die vorliegende Arbeit soll die theoretischen und praktischen Problemstellungen der Vorsteueraufteilung bei Kreditinstituten beleuchten und darauf aufbauend mögliche Lösungsansätze sowie Optimierungsmöglichkeiten für die Besteuerungspraxis aufzeigen. Ein Schwerpunkt soll hierbei der neue Bankenschlüssel bilden. Dazu soll zunächst in Kapitel 2 auf die grundsätzlichen Regelungen zur umsatzsteuerlichen Behandlung von Kreditinstituten eingegangen werden, insbesondere auf die Umsatzsteuerpflicht und [...]

Frank Achten, Dipl.-Kfm. (FH), Studium der Wirtschaft an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach, Studienrichtung Steuern und Wirtschaftsprüfung. Abschluss Jan. 2007 als Diplom-Kaufmann (FH). Derzeit tätig im Bereich Bilanzen/Steuern in einer der größten deutschen Sparkassen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis3
Abkürzungsverzeichnis6
Abbildungsverzeichnis8
1 Einleitung9
1.1 Problematik der Vorsteueraufteilung bei Kreditinstituten9
1.1.1 Allgemeines9
1.1.2 Besteuerungspraxis der Kreditinstitute in der Vergangenheit10
1.2 Aufbau und Zielsetzung der Arbeit11
2 Umsatzsteuerliche Behandlung von Kreditinstituten13
2.1 Unternehmereigenschaft von Kreditinstituten13
2.2 Grundsätze des Vorsteuerabzugs16
2.3 Umsatzsteuerfreie Umsätze17
2.3.1 Umsatzsteuerpflicht17
2.3.2 Vorsteuerabzug18
2.4 Umsatzsteuerpflichtige Umsätze19
2.4.1 Umsatzsteuerpflicht19
2.4.2 Vorsteuerabzug19
2.5 Nicht direkt zurechenbare Umsätze20
2.5.1 Umsatzsteuerpflicht20
2.5.2 Vorsteuerabzug21
3 Grundsätze der Vorsteueraufteilung bei Kreditinstituten23
3.1 Grundsatz der wirtschaftlichen Zurechnung23
3.2 Grundsatz der sachgerechten Schätzung25
3.3 Vorsteueraufteilung bei gemischt genutzten Grundstücken26
3.4 Umsetzung in der Besteuerungspraxis29
3.4.1 Möglichkeiten30
3.4.2 Problemstellungen33
3.5 Vorsteueraufteilung nach der Sechsten EG-Richtlinie36
3.6 Vorsteueraufteilung nach dem Umsatzschlüssel37
3.6.1 Gesetzliche Regelung37
3.6.2 Der neue Bankenschlüssel38
4 Der Umsatzsteuer-Bankenschlüssel38
4.1 Definition38
4.2 Historische Entwicklung40
4.2.1 Regelung vor dem 01.01.199240
4.2.2 Regelung nach dem 31.12.199141
4.2.3 Regelung nach dem 31.12.200343
4.3 Ermittlung44
4.3.1 Margen und Entgelte als Berechnungsgrundlage44
4.3.2 Berechnungsschema47
4.3.3 Zweifelsfragen zur Berechnung50
4.3.4 Berechnungsintervall57
4.4 Vereinbarkeit mit geltendem Europarecht59
4.4.1 Die Sechste EG-Richtlinie59
4.4.2 Anwendungseinschränkung67
4.4.3 Aufrundung des Pro-rata-Satzes68
4.4.4 Zwischenfazit70
5 Verhältnis des Bankenschlüssels zu § 15a UStG71
5.1 Regelung des § 15a UStG71
5.1.1 Anwendungsfälle71
5.1.2 Bagatellgrenzen73
5.2 Änderung des Bankenschlüssels75
5.2.1 Erfüllen der Tatbestandsvoraussetzungen75
5.2.2 Auswirkungen in der Besteuerungspraxis76
6 Optimierungsmöglichkeiten des Bankenschlüssels77
6.1 Optierung77
6.1.1 Voraussetzungen und Gegenstand der Optierung77
6.1.2 Auswirkungen auf den Vorsteuerabzug79
6.2 Einbeziehung verselbstständigter Organisationsstrukturen80
6.3 Aufrundung des Pro-rata-Satzes81
7 Aktuelle und mögliche Entwicklungen82
7.1 Reverse-Charge-Verfahren82
7.2 Ausweitung der Steuerpflicht auf Finanzdienstleistungen85
8 Zusammenfassung der Ergebnisse87
Anhangverzeichnis89
Anhang90
Literaturverzeichnis97
Autorenprofil104

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