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Kundenbindung in Genossenschaftsbanken

Eine kritische Analyse

AutorChristian H. Volmer
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl124 Seiten
ISBN9783836607858
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis48,00 EUR
Inhaltsangabe:Problemstellung: Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist der deutsche Bankenmarkt geprägt von einem tief greifendem Wandel, der von den Entwicklungen zu einem europäischen Binnenmarkt mit einheitlicher Finanzaufsicht, fortschreitender Globalisierung und der Revolution der Informations- und Kommunikationstechnologien vorangetrieben wird. Für Genossenschaftsbanken hat sich eine veränderte, verschärfte Wettbewerbssituation ergeben, im gesättigten Markt des Privatkundengeschäfts sind nicht mehr nur die traditionellen Wettbewerber (Sparkassen und Großbanken) zu berücksichtigen sondern auch Direktbanken, Auslandsbanken, Non- und Nearbanks und Strukturvertriebe. Neben dem wettbewerbsbedingten Druck auf die Gewinnmargen im Privatkundengeschäft entstehen durch ein verändertes Verhalten der Kunden weitere Herausforderungen. Wechselten Bankkunden früher durchschnittlich nur alle 20 Jahre ihre kontoführende Bank, zeigen die hohen Neukundenraten von Direktbanken in den letzten Jahren eine deutliche Gefährdung der bestehenden Kundenbeziehungen auf. Die Ausrichtung der Unternehmen auf die Kundenwünsche und -anforderungen zur stärkeren Durchdringung der bestehenden Kunden und der Verhinderung ihrer Abwanderung zu Wettbewerbern ist demnach ein aktuelles Thema. Unterstützt wird diese Orientierung von der Erkenntnis, dass die Gewinnung eines neuen Kunden etwa fünfmal so teuer ist, wie die Haltung eines bestehenden Kunden. Die oftmals vorherrschende Fokussierung auf die Kundenzufriedenheit stellt allerdings keine ausreichende Antwort auf diese Problematik dar, denn auch zufriedene Kunden wechseln ihre Bank. Das Thema Kundenbindung ist gerade für Genossenschaftsbanken „neu“ und interessant: Waren die Mitglieder früher wirtschaftlich so stark von der Entwicklung „ihrer“ Genossenschaftsbank abhängig, dass dadurch eine immanente, kaum lösbare Bindung entstand, spielt die Genossenschaftsidee für das Verhalten der Mitglieder heute kaum noch eine Rolle. Eine Studie aus dem Jahr 2004 zeigt, dass der Anteil der Kunden, die nicht wechselbereit sind, bei Genossenschaftsbanken heute geringer ist als bei den Sparkassen. Was also ist heute nötig, um Kunden von Genossenschaftsbanken zu binden? Was genau kann unter Kundenbindung verstanden werden und welche Wirkungen hat sie? Welche Faktoren bewegen einen Kunden, die Bank zu wechseln, bzw. was veranlasst ihn zu bleiben? Wenn es nicht ausreicht, zufriedene Kunden zu haben, wie macht man dann aus zufriedenen gebundene [...]

Christian Hendrik Volmer, Diplom Betriebswirt (FH), hat die vorliegende Arbeit zum Abschluss seines BWL-Studiums an der Fachhochschule Kaiserslautern, Standort Zweibrücken, im Fernstudiengang Bankmanagement verfasst. Der Bezug zur genossenschaftlichen Bankengruppe schlägt sich auch in seiner bisherigen beruflichen Laufbahn nieder: Nach seiner Ausbildung und anschließenden vierjährigen Tätigkeit als Vertriebsassistent bei einer kleineren Volksbank ist er derzeit als Geschäftsstellenleiter einer der größten deutschen Genossenschaftsbanken tätig.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Kundenbindung in Genossenschaftsbanken1
Inhaltsangabe3
1 Einleitung5
1.1 Problemstellung5
1.2 Zielsetzung6
2 Grundlagen8
2.1 Grundlagen der Kundenbindung8
2.1.1 Entwicklung der Kundenbindung8
2.1.2 Definition und Begriffsbestimmung8
2.1.3 Begriffsabgrenzung12
2.2 Der Kunde als Subjekt der Kundenbindung14
2.2.1 Der moderne Bankkunde14
2.2.2 Kundenbedarfslebenszyklus15
2.2.3 Kundenbeziehungslebenszyklus16
2.2.4 Kundenwert17
2.3 Genossenschaftsbanken18
2.3.1 Genossenschaftsbanken und der FinanzVerbund18
2.3.2 Einordnung in den deutschen Bankenmarkt20
2.3.3 Bedeutung der Genossenschaftsbanken22
2.4 Besonderheiten der Finanzdienstleistungen23
3 Determinanten der Kundenbindung24
3.1 Qualität als Basis24
3.2 Kundenzufriedenheit als Voraussetzung27
3.2.1 Kundenzufriedenheit27
3.2.2 Von der Kundenzufriedenheit zur Kundenbindung31
3.3 Modelle der Kundenbindung33
3.3.1 Verbundenheits-Gebundenheits-Modell34
3.3.2 Basismodell35
3.3.3 Das Conversion-Model36
3.3.4 Integratives Kundenbindungssystem38
3.3.5 Messmodell für das Retail Banking40
3.4 Entwicklung eines Determinanten-Modells42
4 Instrumente der Kundenbindung44
4.1 Überblick44
4.2 Interne Instrumente46
4.2.1 Customer Relationship Management-Systeme46
4.2.2 Kundensegmentierung51
4.2.3 Mitarbeiterbindung58
4.3 Externe Instrumente61
4.3.1 Private Finanzplanung61
4.3.2 Kundendurchdringung65
4.3.3 Kundenclubs67
4.3.4 Erlebnis-Banking71
4.3.5 Value-Added Services74
5 Empirische Überprüfung79
5.1 Untersuchungsdesign79
5.1.1 Ziel und Gestaltung der Befragung79
5.1.2 Einleitende Auswertungen82
5.2 Auswertung der Instrumente83
5.2.1 Finanzplanung83
5.2.2 Value-Added Services86
5.2.3 Kundenclub88
5.2.4 Erlebnis-Banking91
5.3 Gruppenspezifische Auswertungen93
5.3.1 Hausbank93
5.3.2 Geschlecht96
6 Fazit98
6.1 Zusammenfassung98
6.2 Handlungsempfehlungen102
Literaturverzeichnis104
Anhang115
Anhang 1: Fragebogen115
Anhang 2: Reliabilitätsprüfung der Skala „Wirkung der Finanzplanung“120
Anhang 3: Offene Fragen121
Anhang 4: Reliabilitätsprüfung der Skala „Wirkung des Kundenclubs“123

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