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Waffenhandel und Rüstungskontrolle - Ethische Aspekte

AutorAlexander Eichler
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783656265283
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Ethik, Note: 1,7, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Waffenhandel, Rüstungskontrolle und Abrüstung sind entscheidende Gebiete der diplomatischen und zivilen Krisenbewältigung unserer Zeit. Allgemein wird die Ansicht vertreten, dass Rüstungen als Vorbereitungen kriegerischer Handlungen bzw. konfliktfördernd wirken. Aus diesem Grund formulierte man in der UN-Charta die Verhinderung künftiger Kriege als das wichtigste Ziel der internationalen Gemeinschaft, wobei Waffengewalt nur noch als Ultima Ratio dienen sollte. Trotzdem wurde die internationale Politik jahrzehntelang vom gegenseitigen Wettrüsten und der Drohung mit Gewalt zwischen den USA und der Sowjetunion bestimmt. Erst durch die Auflösung des Systems der Blöcke und durch den Dreistufenplan von Mickail Gorbatschow aus dem Jahr 1986 wurde der Weg für eine Zeit der Abrüstung freigemacht. Zwar wurden eine Fülle von Abrüstungsverträgen, die bei der Überwindung der Blockkonfrontation des Kalten Krieges helfen sollten, unterzeichnet, doch letztendlich vergrößerte sich durch den Zerfall der Sowjetunion die Menge der potenziell verfügbaren Waffen. Nicht zuletzt aus diesem Grund setzte ein Wandel im weltweiten Waffenhandel ein, denn war es Mitte des letzten Jahrhunderts noch so, dass sich nur reiche Industrienationen teures Kriegsgerät leisten konnten, so findet seit den 1980er Jahren eine gegenteilige Entwicklung statt. Der Anteil der Entwicklungsländer als Kunden am weltweiten Waffenhandel steigt kontinuierlich an, da der ehemalige Bündniszuliefermarkt zu einem weltweiten Exportmarkt wurde. Heute, im 21. Jahrhundert, ist die Ära der klassischen zwischenstaatlichen Kriege längst zu Ende und auch die 'Spielregeln' der nuklearen Abschreckung, wie sie noch vor 40 Jahren galten, sind überholt. Durch die technologische Entwicklung wurden Staatenkriege zunehmend unführbar, denn die Vernichtungskraft von Nuklearwaffen und die Verletzlichkeit der modernen vernetzten Gesellschaften würden bei einem erneuten Weltkrieg eine globale Katastrophe auslösen. Dadurch, dass die USA ohne gleichartigen Kontrahenten als Führungsmacht der westlichen Welt fungieren, hat es den Anschein, dass die Wahrscheinlichkeit eines großen Krieges reduziert ist und der lang ersehnte Frieden auf der Welt einkehren kann. Jedoch trügt dieser Eindruck, denn seit den letzten Jahren lassen sich folgende Entwicklungstendenzen erkennen:

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