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Was Macht Schule? Schule als gestalteter Raum

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl326 Seiten
ISBN9783658117016
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR

Die Autorinnen und Autoren dieses Buches zeigen aus unterschiedlichen Perspektiven, wie es Schulen in Argentinien gelingt, sich als 'gestaltete Orte' zu präsentieren, Grenzen zu markieren, Territorien zu sichern, sich nach außen zu öffnen und zugleich nach innen zu schließen.

Schule repräsentiert staatliche Macht und weist Lebenschancen zu - oder verwehrt sie. Schule ist aber auch ein Lebensort, den sich Menschen aneignen und den sie als ihr Territorium verteidigen. Schule schließt Menschen also ein, aber auch aus. Wie tut sie das? Wie lässt sie sich als ein pädagogischer Ort gestalten, der Lernen, Vertrauen und Entwicklung mindestens als Versprechen möglich macht?




Prof. Dr. Ute Clement ist Professorin für Berufs- und Wirtschaftspädagogik an der Universität Kassel.
Dr. Verónica Oelsner ist als Dozentin in der Erwachsenenbildung und als selbstständige Wissenschaftlerin in Berlin tätig.  

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Teil I Einleitung8
Einleitung9
„Man gibt und nimmt gleichzeitig. Das ganze Leben lang ist das so“. Erinnerungen der Lehrerin María Clara EufraciaGalmarini de Astarloa13
„Ich gehe doch aus dem gleichen Grund zur Uni wie alle anderen auch…“. Interview mit Flora25
Teil II Was Macht Schule?36
Das argentinische Bildungssystem: Ein Überblick37
1 Einleitung37
2 Die Anfänge des argentinischen Schulsystems: Zivilisierung und Nationalstaatsbildung37
3 Die Bildungsreform der 1990er Jahre: Neoliberalismus und Staatsreform40
4 Das argentinische Bildungssystem heute: soziale Inklusion und andauernde Ungleichheiten43
4.1 Struktur und Schulpflicht43
4.2 Verhältnis öffentlich-privat45
4.3 Zahlen und Fakten46
5 Fazit: Erfolge und Herausforderungen des argentinischen Schulsystems48
Literatur49
Von der Educación Popular zur dekolonialenBildung: Über Transformationenpädagogischer Konzepte ausArgentinien und Lateinamerika51
1 Einleitung51
2 Vorüberlegungen zum Begriff der westlichenZivilisation54
3 Educación Popular: Über den pädagogischenUmgang mit kultureller Alterität56
3.1 Zivilisation und Barbarei56
3.2 Unterdrücker und Unterdrückte57
3.3 Inklusion und Exklusion58
3.4 Zwischenfazit60
4 Dekoloniale Bildung: Grenzdenken zwischenModerne und Kolonialität60
5 Fazit65
Literatur66
Kulturelle Konfi gurationen und Schule68
1 Einleitung68
2 Diff erenz und Kommunikation68
3 Kulturelle Konfigurationen69
4 Verstehen72
5 Hegemonie73
6 Schlussbemerkung76
Literatur78
Teil III Staat Macht Schule79
Staat macht Schule, Schule macht Nation. Ein Gespräch mit Inés Dussel80
1 Schule als staatliche Einrichtung80
2 Konstruktion des Nationalstaats und schulisches Curriculum81
3 Die materielle Repräsentation des Staates und der Nation in der Schule83
4 Nationale Gefühle und schulische Rituale84
Literatur87
Bildungspolitik und soziale Ungleichheiten in Argentinien und Deutschland: (K)ein Vergleich88
1 Einleitung88
2 Bildung und soziale Ungleichheiten: Für eine multidimensionale Analyseperspektive89
3 Bildung und soziale Ungleichheiten in Argentinien92
4 Bildung und soziale Ungleichheiten in Deutschland96
5 Bildungspolitik und Bildungsungleichheiten99
Literatur100
Schule und Interkulturalität in Argentinien: Schulräume im Wandel?104
1 Einleitung104
2 Schule als sozialhistorische Konstruktion in Argentinien: Anmerkungen und Kontexte105
3 Szenen des Interkulturellen im schulischen Raum: die Herausforderungen107
3.1 Szene 1: Lehrer sein oder nicht sein107
3.2 Szene 2: Wir sind Kollas und damit Basta! Welche Geschichte haben wir zu erzählen, und welche Geschichte erzählt man uns?110
4 Einige Schlussbemerkungen: Interkulturalität im Schulbereich113
Literatur115
Zuwanderung und staatsbürgerliche Bildung in argentinischen Schulen116
1 Einleitung116
2 Repräsentationen von Reiseerfahrungen und staatsbürgerlicher Bildung117
3 Staatsbürgerliche Vorstellungen und Umgang mit Zuwandernden in Argentinien119
4 Staatsbürgerliche Bildungsinhalte des Politikunterrichts in Argentinien122
5 Perspektiven politischer Bildung für Zuwandernde und ihre Familien in Argentinien126
Literatur127
Teil IV Macht Staat Schule?129
Schulkulturen am Rand der Metropole130
1 Einleitung130
2 Der Ort131
3 Unsere Studie133
4 Wichtige Orte in der Schule135
5 Schule als Lernort140
6 Schule als Territorium145
7 Die biografische Bedeutung von Bildung und Schule149
8 Fazit153
8.1 Die Privatschule Almafuerte153
8.2 Die Schulen Domingo Sarmiento Nº 12 und Técnica Nº 1 im Arbeiterstädtchen San Martín154
8.3 Die Schulen Nº 8 und Nº 40 im Einzugsgebiet des Armutsviertels La Cárcova155
Literatur157
Schule machen und nach Schule suchen in Zeiten des Managements. Wenn das Stehende sich weigert zu verdampfen159
1 Einleitung159
2 Schule in Zeiten des Managements: Wenn Krise stabil wird163
3 Schule wollen, die richtige Schule suchen166
4 Im Sinne einer Schlussfolgerung: Der Kampf darum nicht im Netz zu verdampfen172
Literatur174
Von Abwesenden mit Anwesenheit und Anwesenden mit Abwesenheit. Unregelmäßige Schulbesuche und neue Modi des Schülerdaseins in der Sekundarstufe176
1 Einleitung: Abwesenheit und Anwesenheit im Kontext von Inklusion in der Schule176
2 Die neuen Herausforderungen der Sekundarschule in der Provinz Buenos Aires seit Einführung der Schulpflicht und Expansion der Sekundarschule: Partielle Lösungen für strukturelle Probleme178
3 (Neue) Unterrichtsregeln für die Sekundarschule:Neue Möglichkeiten des Schülerdaseins182
4 Figuren des unregelmäßigen Schulbesuchs: Abwesende mit Anwesenheit und Anwesende mit Abwesenheiten184
5 Die sichtbare Seite der Bildungsinklusion:Zwischen Schulpflicht und Fluktuation186
Literatur187
Postdisziplinarische Räume und Zeiten. Schule bewohnen188
1 Einleitung188
2 Alltägliche Episoden in einer Sekundarschule190
3 Arten, sich im Schulraum aufzuhalten191
4 Fazit195
Literatur196
Pädagogische Erfahrung und Umweltzerstörung: Was fordern SchülerInnen im Kontext extremer städtischer Armut?197
1 Einleitung197
2 Zwischen der Schule und dem Viertel: Wie lebt man?198
3 Schulprojekte: SchülerInnen ergreifen das Wort200
3.1 Fordern mithilfe eines Buches: „Carcoveando,Geschichten aus einem Armutsviertel“200
3.2 Fordern mithilfe eines Films202
4 Fazit203
Literatur und Quellen204
Ich wähle diese Schule: Einstellungen vonSchülerinnen über die Sekundarschule ineiner Siedlung in Córdoba, Argentinien205
1 Einleitung205
2 Theoretisch-methodischer Ansatz206
3 Die Siedlung „Pio X“207
4 Die Sekundarschule208
5 Die Schülerinnen211
6 Schlussbemerkungen zur Organisationsentwicklung in der Sekundarschule214
Literatur215
Ihrem Schicksal überlassene Schulen: Schulreform und Raummangel in Patagonien217
1 Einführung217
2 Methodologische Aspekte218
2.1 Sekundarschule 1219
2.2 Sekundarschule 2223
3 Die ihrem Schicksal überlassene Schule: Reale Bedingungen in realen Schulen226
3.1 SchuleMachen auf Biegen und Brechen226
3.2 Wenn die kollektive Willenskraft zur Voraussetzung für die Aufrechterhaltung des Schulbetriebes wird232
4 Schlussüberlegungen: Raum schaffen in schulischen Räumlichkeiten233
Literatur234
Teil V SchülerInnen, Familien und Gemeinden Machen Schule236
Schule, Räume und Widerstand im Kontext urbaner Armut in Argentinien237
1 Einleitung237
2 Die Räume, die die SchülerInnen nicht verbergen, sondern ans Tageslicht bringen240
3 Wenn die Ironie (und das Lachen) Grenzen überschreiten, um die Bedingungen des Schulbetriebs zu verändern244
4 Abschließende Überlegungen249
Literatur250
Wie Jugendliche die argentinische Schule erleben252
1 Einleitung252
2 Die SchülerInnen und was ihnen am meisten an ihrer Schule gefällt254
3 Wie die SchülerInnen die LehrerInnen sehen258
4 Die SchülerInnen und der Sinn der Schulzeit259
5 Neue zeitliche Rahmen bei der Wahrnehmung der Schule in den Augen der Jugendlichen263
Literatur263
Berufsbildung und Educación Popular:Erfahrungen aus dem Norden Argentiniens265
1 Hintergrund265
2 Die Erfahrung268
Literatur284
Pädagogische Konzepte für Entwicklung im ländlichen Raum: „Bildungszentren für ganzheitliche Produktion“285
1 Einleitung285
2 Die Gestaltung des argentinischen Bildungssystems: Ausbildung für die Arbeitswelt oder Bildung zum Staatsbürger?286
3 Die Bildungszentren für ganzheitliche Produktion (CEPT)287
3.1 Pädagogische Instrumente der CEPTs288
3.1.1 Der Fachbereich „Produktion“288
3.1.2 Der Lernbereich regionale Entwicklung und die tesis289
3.1.3 Alternierender Schulbesuch, die Besuche der Familien und die „Suchplanung“290
3.1.4 Die Rolle der Lehrkräfte, die pädagogischen Teams und die FächerkoordinatorInnen291
3.2 Gremien292
3.2.1 Der Verwaltungsrat292
3.2.2 Der Verband der Vereinigungen von Bildungszentren für umfassende Produktion (Federación de Asociaciones de Centros Educativos para la Producción Total, FACEPT)293
4 Die Familien und die Dorfgemeinschaft als Kernakteure der Schule293
5 Fazit295
Literatur296
Zwischen-Räume schaffen. Erfahrungen aus dem Fördervereinder Marco-Sastre-Schule297
1 Einleitung297
2 Was ist ein Förderverein in Argentinien? Welche Räume verbindet er?298
3 Wer ist der kollektive Akteur im Förderverein?300
4 Was verstehen wir unter unserer kollektiven Handlungsmacht?301
5 Was können wir aus der Geschichte unseres Vereins lernen?301
6 Welche sind die konkreten gemeinsamen Räume, in denen sich diese Form von Handlungsmacht entfaltet?304
7 Wie verbinden sich die Räume außerhalb der Schule mit der Schule an sich?306
8 Die kollektive Handlungsmacht und eine Logik ohne Zentrum308
9 Eine Art die kollektive Handlungsmacht ohne Zentrum zu denken309
10 Subjektivitäten, die Räume schaffen und verbinden309
11 Überlegungen zum Abschluss312
Literatur313
Familien im schulischen Raum. Ein Erfahrungsbericht des Fördervereinsder Esnaola Schule314
1 Einleitung314
2 Geschichte und Konzept der Escuela Esnaola314
3 Wirkung des Fördervereins im schulischen Raum318
3.1 Gesetzlicher Rahmen für die Elternbeteiligung an öffentlichen Schulen318
3.2 Der Förderverein als Arbeitsteam318
3.3 Werte, die die Zusammenarbeit bestimmen319
4 Einige Leitideen und Schlussfolgerungen aus unserer Arbeit321
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren323

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