Inhaltsangabe:Einleitung: Der Journalismus ist für die Gesellschaft viel zu wichtig, als dass man ihn den Journalisten allein überlassen dürfte. Diese Worte schreibt der Kommunikationswissenschaftler Hans Wagner in der Einführung seines Buches Journalismus mit beschränkter Haftung? Gesammelte Beiträge zur Journalismus- und Medienkritik. Aus einer gleichsam wissenschaftlich-kritischen Position heraus erfolgt dort eine Art Bestandsaufnahme, in welchen Formen und Formaten sich der Journalismus in Zeitung, Hörfunk und Fernsehen mit sich selbst auseinandersetzt. Vergleichsweise schnell wird in dieser Streitschrift deutlich, dass der Autor im positiven Sinn für eine transparentere Auseinandersetzung über den Journalismus wirbt, sowohl wissenschaftlich als auch berufspraktisch. Wird die eingangs erwähnte Feststellung von Hans Wagner aus einer Perspektive des Internets gelesen, dann bleiben die professionellen Journalisten tatsächlich nicht sich selbst überlassen. Ambitioniert werden dort ihre Produkte kommentiert und das Mediengeschehen dokumentiert. Insbesondere die Publikationsform Weblog kokettiert mit den Optionen, die professionelle journalistische Berichterstattung zu beschreiben, zu beobachten, zu bewerten und mitunter auch zu korrigieren. Vor allem aber wird sie dort, auf welche der genannten Arten auch immer, zur Diskussion gestellt. Vergleichsweise schnell haben sich hinsichtlich dieser neuen Art von Unterstützung des Journalismus sowohl bei den Berufpraktikern als auch bei Beobachtern aus den verschiedenen Medienwissenschaften Positionen herausgebildet. Diese reichen je nach Kontext von eher allgemeinen Einschätzungen, wie beispielsweise, dass durch das Phänomen Weblog die „Infrastruktur der Medienkritik“ ergänzt werde, bis hin zu prägnanteren Aussagen: ‚Ja, da entsteht etwas (…) das langfristig deutliche Auswirkungen auf die Qualität journalistischer Produkte hat (…). Da werden sich künftig viele mehr Mühe geben, wenn die Gefahr besteht, dass ein kritisches Publikum sich öffentlich über sie lustig macht’. Und auch am Rande, ganz weit hinten und zwischen unzähligen privat publizierter Meinungen in einem Weblog, erfolgt ein Hauch von Zustimmung. Dort meldet sich eine bekannte Redakteurin in leitender Position selbstkritisch der eigenen Branche gegenüber zu Wort: ‚Wir haben alle keinen festen Grund unter den Füßen. In den alten Medien nicht mehr, den neuen noch nicht. Da klammert sich jeder an das, was ihm am nächsten ist und neigt dazu sich [...]
Stefanie Trümper, Diplom-Journalistin (FH), studierte von 2003-2007 Journalistik an der Hochschule Bremen im internationalen Studiengang Fachjournalistik.
Seit Oktober 2007 ist sie im Masterstudiengang Medienkultur an der Universität Bremen und arbeitet außerdem als studentische Mitarbeiterin an der Jacobs University Bremen
Interessengebiete: Medienforschung, Marktforschung, Promotion (Bereiche: Journalismus, Web 2.0, neue Formen von Öffentlichkeiten, europäische Öffentlichkeit, interkulturelle Kommunikation).
Bei hoher Konsonanz der Medien und einer somit mächtigen, durch die Political Correctness zusätzlich moralisierten, öffentlichen Meinung, degeneriert die Demoskopie zum bloßen Medienecho. Der…
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Mediale Gewalt ist nur aus dem Zusammenhang realer Gewalt zu verstehen. Diese Thematik wird in dieser Untersuchung unter einem explizit pädagogischen Blickwinkel betrachtet. Das Buch will p…
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Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…
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Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…
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