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Weiterentwicklungen zur Persönlichkeitspsychologie

Eine empirische Untersuchung zu globalen Basispersönlichkeits- und speziellen Sozialpersönlichkeitseigenschaften mit Regulationssystem und Fragebogentests zur Selbst- und Fremdtestung

AutorEkkehard F. Kleiter
VerlagPabst Science Publishers
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl288 Seiten
ISBN9783899671872
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis31,99 EUR
Persönlichkeitspsychologie oder Differentielle Psychologie befasst sich mit den Unterschieden zwischen den Menschen. Im Zentrum steht der Eigenschaftsbegriff (Trait). Über Persönlichkeitseigenschaften wird versucht, Menschen besser zu erkennen, zu beschreiben, zu erklären und ihr Handeln zu beeinflussen. Persönlichkeitspsychologie ist einerseits eine sehr alte Disziplin, aber als empirische Wissenschaft und als Differentielle Psychologie eine sehr junge. Auf der Suche nach einem einheitlichen Einteilungssystem von Eigenschaften stehen heute die Big-Five (Neurotizismus, Extraversion, Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Verträglichkeit) im Zentrum der Betrachtung. Sie haben sich als universell und cross-kulturell für alle Menschen geltend erwiesen und keine ernst zu nehmende Persönlichkeitstheorie kann an den Big-Five vorübergehen. Es gibt aber auch kritische Einwände an den Big-Five. So sind die Big-Five auf einem sehr breiten und abstrakten Niveau und ohne Einbindung in ein Regulationssystem menschlichen Verhaltens und Handelns konzipiert. Dies führt zu erheblichen Problemen bei der Anwendung in der Praxis. Dazu trägt auch das Fehlen einer gegenstandbezogenen Strukturtheorie bei und an der Nicht-Funktionalität der verwendeten Eigenschaftsbegriffe in der augenblicklichen Konzeptionsart. So ist die Struktur der Big-Five oder entsprechender anderer Persönlichkeitseigenschaften über die Methode der Faktorenanalyse definiert und diese setzt die Persönlichkeitseigenschaften in eine voneinander unabhängige Nebenordnung und stellt keinen Bezug auf Handlungsziele her. Damit sind Persönlichkeitseigenschaften im augenblicklichen Zuschnitt nicht-funktional, nur deskriptiv und klassifikatorisch, eben nicht handlungsbezogen. Menschliche Persönlichkeit ordnet und funktioniert jedoch nicht über voneinander unabhängige Eigenschaften und ohne Hinordnung auf Ziele.In diesem Buch wird nun nicht versucht, die Big-Five zu ersetzen, sondern diese in einen größe-ren Rahmen eines übergeordneten Modells zu stellen. Persönlichkeitspsychologie wird weiterentwickelt, indem auf drei Ebenen unterschieden wird zwischen: (1.) Fundamentalpersönlichkeitseigenschaften - in Anknüpfung an die Big Five - (2.) speziellen Persönlichkeitseigenschaften, die hier in den Sozialpersönlichkeitseigenschaften gesehen werden und (3.) Regulationseigenschaften in Regulationssystemen.Entsprechend hat Persönlichkeitsdiagnostik als Diagnostik des Individuums in unserer Konzep-tion ebenfalls auf diesen drei Ebenen stattzufinden: als Diagnose allgemeiner Fundamentaleigenschaften, als Diagnose spezieller Eigenschaften (hier der Sozialpersönlichkeit) und als Diagnose des individuellen Regulationssystems. In dem Buch werden entsprechende Tests zur Selbst- und Fremdtestung angeboten, die sich allerdings noch im behelfsmäßigen Konstruktionsstadium befinden.Nach einer theoretischen Grundlegung wird versucht, die drei Ebenen an empirischen Daten zu demonstrieren. Als Basis dienen Selbsteinschätzungen über umfangreiche Fragebogen mit Fragen zu den Big Five (NEO-FFI), aus weiteren drei Persönlichkeitstests (FPI, 16PF, TPI) und zur Sozialpersönlichkeit. Untersucht wurden insgesamt 570 deutsche Erwachsene anhand von zusammen 249 Fragen pro Person. Gerechnet wurden Faktoren- und Typenanalysen, allerdings in Weiterentwicklungen dieser Verfahren zu multivariaten Fokus-Adhärenz-Verfahren.Das Buch kann im ersten Kapitel auch als Einführung in die Persönlichkeitspsychologie gelesen werden. Interessenten: Psychologen, Pädagogen, Soziologen, Politologen und alle, die an Persönlichkeitspsychologie interessiert sind

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Vorwort12
Teil I: Theorie und Methode14
Kapitel 1: Problem, Problemstand, Postulate und Theorie14
1.1. Ziel und Definition sowie methodologischer Problemstand15
1.2. Konzeption und Theorie sowie inhaltlicher Problemstand30
Kapitel 2: Aufbau der empirischen Untersuchung - Methode80
2.1. Untersuchungsplan81
2.2. Items und Kategorien-Variablen84
2.3. Stichprobenmerkmale89
2.4. Einfache Präferenzen und soziale Erwünschtheit90
2.5. Überlappung und Strukturkonzeption91
Teil II: Fundamental- und spezielle Persönlichkeitseigenschaften ( Empirischer Teil-1 )96
Kapitel 3: Persönlichkeitstest-Faktoren und Fundamental- Eigenschaften ( Big- Five)96
3.1. Faktoren der Persönlichkeitstests97
3.2. Faktoren-Hierarchie der Persönlichkeitstests104
3.3. Big-Five und PT-Eigenschafts-Variablen110
Kapitel 4: Sozialpersönlichkeitsfaktoren als spezielle Persönlichkeitseigenschaften114
4.1. Sozialpersönlichkeitsfaktoren vorangehender Untersuchungen114
4.2. Faktoren der Sozialpersönlichkeit für D2117
4.3. Faktoren-Hierarchie der Sozialpersönlichkeit (D2)124
Kapitel 5: Sozialpersönlichkeits-Bereichs-Test ( SPBT)131
5.1. Sozialpersönlichkeits- Bereichs-Test.E (SPBT.E)132
5.2. Auswertung138
5.3. Testmanual145
Kapitel 6: Übereinstimmung von Sozialpersönlichkeit und Persönlichkeitstest- Eigenschaften171
6.1. Variablen, Methode und Übereinstimmungs- Richtung172
6.2. Nicht-hierarchische Übereinstimmung zwi-schen SP und PT173
6.3. Hierarchische Übereinstimmung von SP- und PT- Faktoren183
6.4. SPB-Test: Extern-konkurrierende Konstruktvalidität der SP- Summen- Bereiche190
Teil III: Eigenschaften in einem Regulationssystem ( Empirischer Teil- 2 )197
Kapitel 7: Regulationssystem und Regulationstypen197
7.1. Regulationssystem, Regulationsstationen und Inhalt198
7.2. Regulationstypen201
7.3. Gesamt-Regulationssystem (RGS)225
7.4. Zusammenhang von Regulations- und globalen Eigenschaften ( Big- Five)230
Kapitel 8: SP- Regulationstest (SP-REG-Test)235
8.1. SP- Fragebogen236
8.2. Diagnose des SP-Regulationstyps (Auswertung-1)244
8.3. Diagnose der Regulationseigenschaften (Auswertung-2)247
8.4. Diagnose der Struktur des Regulationstyps (Auswertung-3)250
8.5. Anleitung zur Konstruktion von inhaltsspeziellen Regulationstests253
Kapitel 9: Integratives Persönlichkeitssystem (IPS) und Ausblick257
9.1. Zusammenfassendes integratives Persönlich-keitssystem ( IPS)257
9.2. Bewertung und Ausblick271
Anhang272
Fragebogen zur Stichprobe D2272
Literatur277
Personenregister281
Sachregister283

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