Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Internationale Wirtschaftspolitik), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Masterarbeit war es, die Auswirkungen der Geldpolitik der U.S.-Notenbank Fed auf die Weltwirtschaft zwischen 2008 und 2011 darzulegen. Auf den nun ca. 80 Seiten wurden zu Beginn die Grundlagen der Geldpolitik und die empirischen Erkenntnisse für ein besseres Verständnis der Arbeit dargestellt. Es wurden die Maßnahmen der Fed im zeitlichen Ablauf seit Krisenbeginn 2007 beschrieben. Der Hauptteil widmete sich den weltwirtschaftlichen Konsequenzen. Ein eigenes Kapitel nahm dabei die U.S.-Wirtschaft ein. Sie ist momentan noch die größte Volkswirtschaft der Welt. Wie gezeigt wurde, konnte die Fed zwar die Federal-Funds-Rate und die langfristigen Zinsen senken, jedoch führte dies nicht zu dem erhofften Erfolg der wirtschaftlichen Stimulierung. Ganz im Gegenteil, diese Nullzinspolitik ist die Ursache für die bis in die Gegenwart anhaltende wirtschaftliche Stagnation. Sie sorgt für eine Kreditklemme, da es den großen Geschäftsbanken zu riskant ist an kleinere Banken Geld zu leihen und dieses statt dessen lieber in U.S.-Schatzbriefe und andere Wertpapier investieren. Aus der internationalen Perspektive führt diese Geldpolitik zu den genau entgegengesetzten Ergebnissen. Außerhalb der USA und besonders in den Schwellenländern treibt die globale Liquidität, die aus den Industriestaaten allem voran den USA stammt, das Wachstum. Die Zinsdifferenzen und der Aufwertungsdruck sichern den spekulativen Investments Gewinne, ohne scheinbares Verlustrisiko. Wie gezeigt, leiden besonders China und Brasilien unter starken Kapitalzuflüssen. Dieses Hot-Money führt zu einer Verzerrung in diesen Volkswirtschaften, da Geld in Bereiche gelenkt wird, in das es unter normalen Zinsbedingungen niemals geflossen wäre. Die Schwellenländer versuchen mithilfe von Sterilisationsmaßnahmen und Notenbankinterventionen am Devisenmarkt ihre makroökonomischen Bedingungen stabil zu halten. Dies gelingt nur teilweise. Dieses Aufblähen bestimmter Bereiche wird ein Ende haben, wenn die Zinsen erhöht werden und in einer neuen Wirtschaftskrise enden. Selbst der IMF, der lange Zeit aus berechtigten Gründen gegen das Einführen von Kapitalverkehrskontrollen war, hält dies unter den momentanen Ungleichgewichten für legitim. Jedoch zeigt die Arbeit, dass die Vermögenswertinflation und deren Kollabieren in der Finanzkrise von 2007 nicht zufällig sind. Vielmehr ist ein seit über 20 Jahren bestimmtes Muster zu erkennen.
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