Einführung | 11 |
Der Fall Wagner – neu aufgerollt | 11 |
Forschungsstand und Methode | 13 |
Zur Terminologie | 23 |
Das Unbewusste / Subjektivität | 23 |
Anthropologie | 24 |
Die Romantik / die Romantiker | 25 |
Oper / Musikdrama / Musiktheater | 25 |
Aufbau der Studie | 26 |
1 Das Unbewusste als Grund und Abgrund: Was bedeutet ›romantische Subjektivität‹? | 28 |
1.1. Das Sein vor dem Bewusstsein: Zur Konzeption des Unbewussten in der frühromantischen Philosophie | 31 |
1.2. Die Theorie der Bewusstwerdung in Schellings Naturphilosophie | 37 |
1.3. Das Unbewusste in der romantischen Anthropologie (Kluge, Schubert) | 45 |
1.4. Das Unbewusste im romantischen Kunstwerk | 55 |
2 »Erwacht, sich selber erkennet kaum«: Die prekäre Entstehung des Bewusstseins | 59 |
2.1. Das Erwachen ins Bewusstsein und seine naturphilosophischen Grundlagen | 60 |
2.1.1. Das Rheingold-Vorspiel oder: Das Unbewusste erwacht | 60 |
2.1.2. »Ein Wort! Ein einzig Wort!« – Die Entstehung der Sprache | 70 |
2.2. Die Verwirrung des erwachten Subjekts | 74 |
2.2.1. Wotans und Elsas Erwachen | 75 |
2.2.2. Erwachensszenen bei Kleist und Hoffmann | 79 |
2.3. Die Erweckung des Unbewussten | 87 |
3 Die Verheißung der Vergangenheit: Wagners mythisches Zeitbewusstsein | 95 |
3.1. Das triadische Modell des Mythos | 98 |
3.1.1. Wagners dramaturgischer Dreischritt | 98 |
3.1.2. Die Idee des Goldenen Zeitalters in der Romantik | 106 |
3.2. Die Zürcher Kunstschriften und die Dialektik der ›Neuen Mythologie‹ | 113 |
3.2.1. Elemente romantischer Mythologie in den Kunstschriften | 113 |
3.2.2. Phantasie als Synthese | 118 |
3.2.3. Zur Bewusstwerdung des Unbewussten in den Kunstschriften | 134 |
3.3. Mythos und romantisches Zeitempfinden | 139 |
3.3.1. Die Ahnung der Erinnerung: Romantische Mythomotorik | 139 |
3.3.2. Die Psychologie des ›Einst‹ in Wagners Musikdramen | 147 |
3.4. Muttersegens letzter Gruß: Kindheit, Trauma, Sexualität | 152 |
3.4.1. Das Goldene Zeitalter der Kindheit und seine Schattenseiten | 152 |
3.4.2. Sehrende Sehnsucht: Traumatische Urszenen von Lohengrin bis Parsifal | 160 |
4 »Laß mich ihn sehn wie ich ihn sah«: Asthetik und Anthropologie des Blicks | 166 |
4.1. »Ein neues höheres Auge«: Zum Motiv der Hellsichtigkeit | 168 |
4.1.1. Hellsichtigkeit und ihre Folgen für die Sinneshierarchie in der Musikästhetik Wagners, Schopenhauers und der Romantik | 168 |
4.1.2. Zur Potenzierung des Blicks in der romantischen Anthropologie | 182 |
4.1.3. Das höhere Sehen in Wagners Musikdramen | 189 |
4.2. Die Sprache(n) des stummen Blicks | 200 |
4.2.1. Das Wechselspiel von Blick, Gestik und Musik | 200 |
4.2.2. Zur Konkurrenz von Intuition und Diskursivität in der Romantik | 206 |
4.3. Bilder und ihre Geschichten | 211 |
4.3.1. Flucht vor dem Wort ins Bild: Der fliegende Hollander | 211 |
4.3.2. Die Versprachlichung des Blicks bei Schelling, Carus und Hoffmann | 215 |
4.3.3. Die Deutung der Bilder: Vom Lohengrin zur Traumnovelle | 224 |
4.4. Geheimnisse des Wieder-Sehens: Zum Motiv des Déjà-vu | 236 |
4.4.1. Urbild und Abbild: Die romantische Konzeption der Anamnesis | 236 |
4.4.2. Traumbild und Trauma: Das Déjà-vu bei Richard Wagner | 244 |
5 Geschichte des Ich: Zum Zusammenhang von Identität und Erzählung | 265 |
5.1. Der fliegende Holländer: Musikdrama als Identitätsdrama | 270 |
5.2. Dynamische Subjektivität: Schelling, Schubert, Carus | 279 |
5.3. Fallgeschichte und Anamnese: Lektüren des Ich in der romantischen Literatur | 292 |
5.4. »Siegmund heiß’ ich«: Namensgebung und Anamnese bei Wagner | 307 |
5.4.1. Selbstvergewisserung: Warum bei Wagner so viel erzählt wird | 307 |
5.4.2. Die Entstehung männlicher Identität durch Narration in den Musikdramen Die Walküre, Parsifal und Tristan und Isolde | 312 |
5.5. Individualität und Dynamik in Oper und Drama | 325 |
5.6. Der Ring des Nibelungen als Familienroman | 334 |
5.6.1. Zum Gegensatz von Glauben und Wissen im Lohengrin | 334 |
5.6.2. Vom Unbewussten zum Unterbewussten: Zur Topologie des Rings | 336 |
5.6.3. Die Rekonstruktion der Geschichte: Siegfried und Brünnhilde | 339 |
5.6.4. Das Subjekt und seine Familie: Wagners Ring und die erzählende Prosa der Moderne | 348 |
6 Die Ekstase der Erinnerung: Plötzlichkeit, Wahnsinn, Gedächtnis | 352 |
6.1. Tristans Taumel: Wahnsinn als Gedächtnisstörung | 354 |
6.2. Wahnsinn und Gedächtnis in der Romantik | 366 |
6.2.1. Die Darstellung des Wahnsinns in Platons Phaidros und Cervantes’ Don Quixote | 366 |
6.2.2. Das Gedächtnisproblem im Magnetismus | 370 |
6.2.3. Plötzlichkeit und Wahnsinn bei Kleist und Hoffmann | 374 |
6.3. Plötzlichkeit vs. Erzählung | 382 |
6.4. Die Heilung des Wahnsinns in Die Meistersinger von Nürnberg | 395 |
6.4.1. »All mein Erinnern ist mir schnell geschwunden«: Tannhäuser | 395 |
6.4.2. Deuten und Merken: Die Meistersinger | 400 |
Ausblick und Schluss | 417 |
Literaturverzeichnis | 419 |
Siglen | 419 |
Weitere Quellen | 420 |
Forschungsliteratur | 422 |
Abbildungsnachweise | 436 |
Danksagung | 437 |
Personenregister | 439 |