Wissen ist ein schwer zu definierender Begriff, tritt es doch auf individueller als auch auf kollektiver Ebene in sowohl impliziter als auch expliziter Form auf, und ist stets verbunden mit einem unterschiedlichen Kontext. Dies scheint ein Grund zu sein, warum es im Wissensmanagement kein allgemein gültiges Modell für die Verwaltung von Wissen gibt. Es kann sogar behauptet werden, dass Wissen gar nicht "gemanaged" werden kann. Vielmehr geht es beim Wissensmanagement darum, den Wissensentstehungsprozess im Unternehmen zu erkennen und Rahmenbedingungen zu schaffen, die solchen Prozessen förderlich sind. Diese Einsicht ist insbesondere wichtig für Multinationalen Unternehmen, weil Wissen in diesen Organisationen fast überall auf der Welt in unterschiedlichster Form auftritt. Eine vernünftige Verwertung dieses organisationalen Wissensbestandes kann Unternehmen zu Wettbewerbsvorteilen in Form von Produkt- oder Prozessinnovationen verhelfen. Allerdings müssen bei einer in diesem komplexen Umfeld ausgeführten Wissensmanagement-Initiative eine Vielzahl von Faktoren beachtet werden, von denen der nachhaltige Erfolg dieser Initiative letzten Endes abhängen kann. Diese Arbeit hat daher unterschiedliche Bereiche definiert, innerhalb derer die Anforderungen eingeordnet werden, die für Multinationale Unternehmen beim Wissensmanagement gelten.
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