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E-Book

Würdigung und Arbeitslosigkeit

Eine Analyse des Beratungsverständnisses im SGB II

AutorJana Katharina Molle
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl428 Seiten
ISBN9783658246433
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR
Jana Katharina Molle untersucht das gesetzliche und das konzeptionelle Beratungsverständnis im SGB II aus einer beratungstheoretischen Perspektive der Sozialen Arbeit und zeigt Möglichkeiten der Weiterentwicklung für die Beratung von langzeitarbeitslosen Personen auf. Hierbei spielt der Aspekt der 'Würdigung' von Bewältigungsleistungen eine zentrale Rolle. Dieser wird in vorliegenden Konzeptionen zur Beratung der Zielgruppe bisher zu wenig berücksichtigt. Der Vorteil der von der Autorin aufgezeigten Perspektiven der Weiterentwicklung besteht darin, dass sie in das bestehende System integriert werden können. Molle akzentuiert dabei insbesondere Fragen der Beratungsbeziehung, der dialogorientierten Kommunikation, der Verbesserung der Kooperation und der Partizipation.



Dr. phil. Jana Katharina Molle ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Department Soziale Arbeit der HAW Hamburg sowie fachliche Geschäftsleitung im Deutschen Institut für Sozialwirtschaft e.V.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Abbildungsverzeichnis9
Tabellenverzeichnis10
Abkürzungsverzeichnis12
1 Einleitung15
2 Rahmenbedingungen von Beratung im SGB II28
2.1 Morphologie des Meta-Leitbildes ›Aktivierung‹28
2.1.1 Begriffliche Verortung von ›Aktivierung‹ als Meta-Leitbild29
2.1.2 Internationale Perspektiven auf ›Aktivierung‹32
2.1.3 ›Aktivierung‹ im Kontext des New-Public Managements37
2.2 Entwicklung der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik in Deutschland41
2.2.1 Der ›Dritte Weg‹ als Erneuerung der Sozialdemokratie in Deutschland41
2.2.2 Von Sozial- und Arbeitslosenhilfe zum SGB II49
2.3 Perspektiven auf ›Aktivierung‹ in der Sozialen Arbeit65
2.4 Bilanzierung der ›Hartz-Reformen‹67
2.5 Voraussetzungen für erfolgreiche ›Aktivierung‹ durch Beratung73
3 ›Würdigung‹ als Fundament für den Beratungsprozess75
3.1 ›Würdigung‹ in Anlehnung an Anerkennungsweisen75
3.2 ›Würdigung‹ in Anlehnung an das Bewältigungstheorem83
3.3 ›Würdigung‹ als politisches Mandat86
3.4 ›Würdigung‹ als Handlungsprinzipien der Beratung88
3.5 ›Würdigung‹ in Anlehnung an ›Doing social problems‹95
3.6 Konturen eines Verständnisses von ›Würdigung‹ in der Beratung104
4 ›Würdigung‹ im gesetzlichen Beratungsverständnis des SGB II107
4.1 Methodisches Vorgehen109
4.1.1 Bestimmung des Ausgangsmaterials: Gesetzeskommentare110
4.1.2 Begründung der Methodenauswahl116
4.1.3 Ablauf der zusammenfassenden qualitativen Inhaltsanalyse120
4.2 Darstellung der Ergebnisse125
4.2.1 Zielsetzung der Beratung125
4.2.1.1 Spannungsfeld: Gesetzliche Erfolgsorientierung und verständigungsorientiertes beraterisches Handeln128
4.2.1.2 Spannungsfeld: Gesetzliche Erfolgsorientierung und mehrperspektivisches beraterisches Handeln133
4.2.1.3 Spannungsfeld: Gesetzliche Erfolgsorientierung und Motivationsprozesse135
4.2.2 Diagnostik und Ermessensausübung139
4.2.2.1 Zur Relevanz diagnostischer Verfahren bei der institutionellen Problematisierung von Situationen139
4.2.2.2 Gesetzliche Rahmenbedingungen von Diagnostik in der Beratung141
4.2.2.3 Soziale Diagnose als Handlungsmethode der Sozialen Arbeit144
4.2.3 Prävention152
4.2.4 Eigenverantwortung153
4.2.4.1 Eigenverantwortung als gesetzliche Obliegenheiten zur Eigenaktivität im SGB II153
4.2.4.2 Eigenverantwortung im Sinne des Meta-Leitbildes ›Aktivierung‹155
4.2.4.3 Empowerment als Eigenverantwortung im SGB II157
4.2.5 Individualisierungsprinzip159
4.2.6 Beratung im SGB II als personenbezogene soziale Dienstleistung160
4.2.7 Asymmetrische Machtverhältnisse165
4.2.8 Netzwerkorientierung170
4.2.8.1 Die Rolle primärer und sekundärer Netzwerke von Ratsuchenden im SGB II171
4.2.8.2 Tertiäre, künstliche Netzwerke als interinstitutionelle Zusammenarbeit173
4.2.8.3 Relevanz der Netzwerkarbeit: Fallmanagement im SGB II174
4.2.9 Inhalt und Umfang der Beratungspflicht und des Unterstützungsauftrages des SGB II-Trägers177
4.2.9.1 Sozialrechtliche und konkretisierte Beratung179
4.2.9.2 Pflicht zur psychosozialen Beratung und Unterstützung angesichts komplexer Hilfebedarfe180
4.2.9.3 Exkurs: Unterstützung im Kontext professioneller Dienstleistungen im Verhältnis zum Social Support183
4.2.9.4 Soziale Unterstützung im SGB II durch beratende Fachkräfte191
4.3 Verankerung von ›Würdigung‹ im gesetzlichen Beratungsverständnis194
5 ›Würdigung‹ im konzeptionellen Beratungsverständnis des SGB II198
5.1 Exkurs: ›Zwangsberatung‹ im fachlichen Diskurs198
5.2 Zwangsquellen im konzeptionellen Beratungsverständnis202
5.3 Methodisches Vorgehen: Inhaltliche Strukturierung202
5.3.1 Bestimmung des Ausgangsmaterials: Grundlagenpapier der Beratungskonzeption SGB II205
5.3.2 Aktueller Forschungsstand: Evaluation des Grundlagenpapiers der Beratungskonzeption SGB II209
5.3.3 Begründung der Methodenauswahl214
5.3.4 Ablauf der inhaltlichen Strukturierung216
5.4 Darstellung der Ergebnisse222
5.4.1 Berücksichtigung der Prinzipien »Verständigungsorientiert handeln« und »Sinn verstehen«222
5.4.1.1 Konzeptioneller Umgang mit Zwang im Grundlagenpapier223
5.4.1.2 Konzeptionelle Offenheit über Erfolgsfixierung im Beratungsprozess als Kriterium für »Verständigungsorientierung«235
5.4.1.3 Aktive Ko-Produktion als Faktor erfolgreicher Beratung im SGB II249
5.4.1.4 Prämisse Dialog und Sinn verstehen260
5.4.1.5 Zusammenfassende Darstellung: Referenztransformierte »Verständigungsorientierung« im Grundlagenpapier266
5.4.2 Berücksichtigung des Prinzips »Mehrperspektivisch denken und handeln«270
5.4.2.1 ›Würdigung‹ von Diversität in der Beratung270
5.4.2.2 Mehrperspektivische Sensibilisierung für besondere Zielgruppen anhand von beratungsrelevanten Merkmalen274
5.4.2.3 Selbstreferenzielle und funktionale Mehrperspektivität im Grundlagenpapier277
5.4.2.4 Zusammenfassende Darstellung: Risiken im Umgang mit Diversität aufgrund funktionaler »Mehrperspektivität« im Grundlagenpapier281
5.4.3 Berücksichtigung der Prinzipien »Motivieren« und »Bestätigen«283
5.4.3.1 Grundannahmen Motivierender Gesprächsführung284
5.4.3.2 Motivationsaufbau zur Veränderung im Grundlagenpapier289
5.4.3.3 Selbstverpflichtung für Veränderungen: Realistische Zielsetzung und prozesshafte Motivation296
5.4.3.4 Zusammenfassende Darstellung: Wechselspiel normativer Positionierungen hinsichtlich Motivation und Bestätigung299
5.4.4 Berücksichtigung des Prinzips »Ressourcen fördern«301
5.4.4.1 Grundannahmen Ressourcenorientierter Beratung303
5.4.4.2 Ressourcenmodelle und Stärkenverständnis308
5.4.4.3 Ressourcenorientierung und Stärkenverständnis im Grundlagenpapier308
5.4.4.4 Lösungsorientierte Beratung: Grundannahmen und ihre Adaption im Grundlagenpapier312
5.4.4.5 Zusammenfassende Darstellung: Eklektizismus zur Funktionalisierung von Ressourcen- und Stärkenorientierung im Zwangskontext313
5.4.5 Berücksichtigung des Prinzips »Kontext stabilisieren«314
5.4.5.1 Anregung zu stabilisierenden Situationsdefinitionen im Grundlagenpapier315
5.4.5.2 Beschreibung fördernder Umgebungsfaktoren315
5.4.5.3 Informationsvermittlung316
5.4.5.4 Zusammenfassende Darstellung: Örtliche und interaktive Barrieren der »sicheren« Destabilisierung316
5.4.6 Berücksichtigung des Prinzips »Netzwerkorientiert denken und handeln«317
5.4.6.1 Relevanz und Methodik der Netzwerkarbeit318
5.4.6.2 Netzwerktypen im Grundlagenpapier318
5.4.6.3 Zusammenfassende Darstellung: Funktionale Netzwerkorientierung zur Begünstigung der Integrationschancen320
5.4.7 Berücksichtigung des Prinzips »Moralisch handeln«321
5.4.7.1 Verantwortungsethische Positionen im Grundlagenpapier323
5.4.7.2 Inhaltliche Dimension moralischen Handelns im Prozess der Beratung326
5.4.7.3 Wert- und Zielorientierung der Deutschen Gesellschaft für Beratung e.V. im Vergleich zum Grundlagenpapier328
5.4.7.4 Zusammenfassende Darstellung: Ignoranz empirisch belegter Mitverantwortung an potenziell nachteiligen Folgen für Ratsuchende durch die Bundesagentur für Arbeit331
5.5 Sozialtechnisch inspirierte ›Würdigung‹ im Beratungsverständnis332
6 Fazit336
7 Schlussbetrachtung und Ausblick347
Literatur368
Anhang391

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