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Zillmerung in der betrieblichen Altersversorgung

Eine Untersuchung zu Zulässigkeit und Haftungsproblematik unter besonderer Berücksichtigung der Entgeltumwandlung

AutorEva-Maria Löbbert
VerlagVerlag Versicherungswirtschaft
Erscheinungsjahr2012
ReiheDüsseldorfer Reihe 11
Seitenanzahl270 Seiten
ISBN9783862982196
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Das Verfahren der Zillmerung von Abschlusskosten einer Lebensversicherung ist seit einigen Jahren in der Diskussion. Der Bundesgerichtshof und das Bundesarbeitsgericht haben sich mit diesem Verfahren auseinandergesetzt. Die Arbeit von Eva-Maria Löbbert beleuchtet für den Bereich der betrieblichen Altersversorgung die Aspekte der Wertgleichheit, der Portabilität und der Flexibilität sowie die Frage einer unangemessenen Benachteiligung des Arbeitnehmers durch die Anwendung der Zillmer-Methode unter Berücksichtigung der Urteile des BGH von 2001 und 2005 sowie des Bundesarbeitsgerichts von 2009. Ziel der Untersuchung ist es, die Zulässigkeit der Zillmerung in der besonderen Konstellation der betrieblichen Altersversorgung zu untersuchen und mögliche Haftungsrisiken für Arbeitgeber und Versicherer aufzuzeigen, die sich aus der Verwendung der Zillmer-Methode zur Verrechnung der Abschlusskosten ergeben. Darüber hinaus werden diverse Lösungsvorschläge und Alternativen aufgezeigt und untersucht. Die Arbeit gibt Praktikern, die sich mit der Abschlusskostenverrechnung in der Lebensversicherung der betrieblichen Altersversorgung beschäftigen, wichtige Anhaltspunkte. Sie richtet sich insbesondere an Versicherungsjuristen, Rechtsanwälte und Produktentwickler in der Lebensversicherung.

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Inhaltsverzeichnis
Zillmerung in der betrieblichen Altersversorgung1
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
Abkürzungsverzeichnis20
Einführung26
A. Ziel und Gegenstand der Untersuchung26
B. Gang der Untersuchung27
1. Kapitel Begriff und Rechtsnatur der betrieblichen Altersversorgung30
A. Begriffsbestimmung30
I. Allgemeines30
II. Leistungszweck31
1. Altersversorgung32
2. Invaliditätsversorgung33
3. Hinterbliebenenversorgung34
III. Zusage aus Anlass des Arbeitsverhältnisses35
1. Kausalzusammenhang35
2. Person des Empfängers36
a) Allgemeines36
b) Besonderheiten in Bezug auf die Entgeltumwandlung37
3. Person des Zusagenden37
4. Rechtsgrundlagen der betrieblichen Altersversorgung38
a) Arbeitsvertrag38
b) Betriebsvereinbarung39
c) Tarifvertrag40
B. Rechtsnatur40
I. Betriebliche Altersversorgung ohne Entgeltumwandlung40
II. Betriebliche Altersversorgung mit Entgeltumwandlung42
III. Folge44
C. Durchführungswege der betrieblichen Altersversorgung44
I. Unmittelbare Versorgungszusage44
II. Mittelbare Versorgungszusage46
1. Direktversicherung46
2. Pensionskassen47
3. Pensionsfonds48
4. Unterstützungskassen50
2. Kapitel Lebensversicherungen in der betrieblichen Altersversorgung52
A. Die Lebensversicherung in den verschiedenen Durchführungswegen52
I. Direktzusage52
II. Direktversicherung53
III. Pensionskasse54
IV.Pensionsfonds55
V. Unterstützungskasse55
B. Besonderheiten56
I. Entgeltumwandlung56
1. Allgemeines56
2. Grundprinzipien der Entgeltumwandlung58
a) Endgültigkeitsprinzip58
b) Äquivalenzprinzip58
c) Herkunftsprinzip59
II. Rückdeckungsversicherung59
1. Rechtsnatur der Rückdeckungsversicherung60
2. Arten der Rückdeckung60
a) Risikorückdeckung60
b) Partielle Rückdeckung61
c) Kongruente Rückdeckung61
d) Auswirkungen auf die Versorgungszusage62
III. Kollektivlebensversicherung63
1. Abgrenzung zwischen echten und unechten Gruppenversicherungen64
a) Echte Gruppenversicherung64
b) Unechte Gruppenversicherung65
c) Gemischte Gruppenversicherung66
2. Rahmenvertrag66
3. Besonderheiten der Kollektivversicherung67
a) Tarif68
b) Kapitalanlage69
c) Aufnahmeverfahren69
IV. Bezugsberechtigung70
V. Versicherung für fremde Rech71
C. Anerkannte versicherungsmathematische Grundsätze73
3. Kapitel Zillmerung74
A. Begriff der Zillmerung74
I. Kostenbegriffe74
1. Abschlusskosten74
2. Verwaltungskosten74
3. Stornoabzug75
II. Zillmerung75
1. Allgemeines75
2. Vertragsrecht76
a) Deckungsrückstellung76
b) Rückkaufswert77
3. Bilanzrecht78
4. Zusammenfassung79
III. Gesetzliche Grundlagen80
B. Historische Entwicklung80
I. Allgemeines80
II. Rechtsprechung81
C. Aktuelle Situation83
D. Behandlung anderer Kos84
I. Stornoabzug84
II. Verwaltungskosten85
4. Kapitel Zulässigkeit der Zillmerung in der betrieblichen Altersversorgung88
A. Ausgangslage88
B. Die einzelnen Ansatzpunkte der Kritik89
I. Wertgleichheit89
1. Definition der Wertgleichheit89
a) Objektive oder subjektive Wertgleichheit?90
aa) Objektive Wertgleichheit90
bb) Subjektive Wertgleichheit91
cc) Vermittelnde Auffassung92
dd) Abschließende Bewertung93
b) Zuordnung der Wertgleicheit94
2. Verstoß gegen die Wertgleichhe97
a) Zeitlicher Ansatz97
b) Versicherungsmathematische Grundsätze99
c) § 169 Abs. 3 VVG als Kriterium für die Wertgleichheit100
d) Leitbild des BetrAVG101
e) Allgemeiner Marktpreis als Kriterium für Wertgleichheit102
f) Zusammenfassende Bewertung103
3. Änderung durch die VVG-Reform im Hinblick auf die Wertgleichheit106
II. Portabilität107
1. Definition der Portabilität107
a) Gesetzliche Grundlagen107
b) Einschränkungen109
c) Übertragungswert110
2. Verstoß gegen die Portabilität111
a) Verstoß gegen den Grundgedanken der Portabilität112
aa) Geringer Übertragungswert als Verstoß112
(1) Klassische Zillmerung112
(2) Eingeschränkte Zillmerung113
bb) Erneute Erhebung von Abschlusskosten114
(1) Zulässigkeit der Erhebung erneuter Abschlusskosten114
(2) Nachteile bei Abschluss eines gezillmerten Vertrags115
b) Wertgleichheit der Zusage des neuen Arbeitgebers115
aa) Begriff der Wertgleichheit in § 4 Abs. 2 Ziff. 2 BetrAVG115
bb) Verstoß gegen die Wertgleichheit der Übertragung116
c) Bewertung anhand des erweiterten Übertragungsabkommens des GDV117
aa) Inhalt des Übertragungsabkommens117
bb) Auswirkungen des Abkommens auf die Bewertung der Zillmerung120
(1) Erneute Abschlusskostenbelastung120
(2) Geringer Übertragungswert121
(3) Gesamtbewertung des Abkommens121
d) Zusammenfassende Bewertung122
aa) Verstoß im Hinblick auf den geringen Übertragungswert122
bb) Verstoß im Hinblick auf die doppelte Abschlusskostenbelastung122
cc) Gesamtbetrachtung123
3. Portabilität bei Wechsel innerhalb der EU124
a) Entsendung durch den bisherigen Arbeitgeber125
aa) Anwendbarkeit des Art. 8 Rom-I-VO126
(1) Statut des Arbeitsvertrages126
(2) Sonderanknüpfung127
(3) Bewertung128
bb) Vorübergehender Charakter der Entsendung in das EU-Ausland130
cc) Folgen im Hinblick auf die Zillmerung132
b) Grenzüberschreitender Arbeitgeberwechsel133
aa) Übertragung nach Rechtswahl gem. Rom-I-VO134
bb) Übertragung bei fehlender Rechtswahl135
c) Ergebnis136
4. Portabilität bei Wechsel in die Selbstständigkeit137
5. Zusammenfassende Bewertung der Auswirkung der Zillmerung auf die Portabilität138
III. Flexibilität140
1. Definition der Flexibilität140
a) Wortlaut der Vorschrift141
b) Sinn und Zweck142
2. Verstoß gegen die Flexibilit144
a) Beitragssumme bei Vertragsabschluss unbestimmt144
b) Faktische Verhinderung einer Beitragsanpassung145
c) Keine Begrenzung auf die Zillmerung147
3. Änderung durch die VVG-Reform147
IV.Verstoß gegen AGB-Regel148
1. Zulässigkeit der Inhaltskontrolle148
a) Arbeitsrecht149
b) Eröffnung der Inhaltskontrolle149
aa) Abweichung von gesetzlichen Vorschriften149
bb) Abrede über den Inhalt von Hauptleistungspflichten150
(1) Versicherungsvertrag151
(2) Entgeltumwandlungsvereinbarung152
cc) Abweichung von einer Preisregelung152
(1) Versicherungsvertrag153
(2) Entgeltumwandlungsvereinbarung153
2. Inhaltskontrolle154
a) Unangemessene Benachteiligung154
aa) Abweichung von Grundgedanken einer gesetzlichen Regelung155
(1) Leitbild des BetrAVG155
(2) Benachteiligung durch Abweichung vom normativen Leitbild157
bb) Widerlegung der Vermutung des § 307 Abs. 2 BGB158
(1) Zu berücksichtigende Interessen159
(a) Arbeitgeber160
(b) Arbeitnehmer160
(c) Versicherer161
(d) Gemeinschaft der Versicherten161
(2) Interessenabwägung162
b) Änderung des Kontrollmaßstabes durch die Einführung des§ 169 Abs. 3 VVG?167
c) Ergebnis168
3. Relevanz der höchstrichterlichen Rechtsprechung zur Zillmerung in der privaten Lebensversicherung169
a) Bestehende höchstrichterliche Rechtsprechung170
aa) BGH-Urteile170
bb) Nichtannahmebeschluss des BVerfG173
b) Vergleichbarkeit zwischen privater Lebensversicherung und der Lebensversicherung in der betrieblichen Altersversorgung174
c) Auswirkungen176
C. Abschließende Bewertung der Zillmerung178
5. Kapitel Wirksamkeit von Entgeltumwandlungsvereinbarung und Versicherungsvertrag bei unwirksamer Zillmerungsvereinbarung184
A. Wirksamkeit der Entgeltumwandlungsvereinbarung184
I. Eigenständige Regelung oder Verweis?184
II. Folgen der Unwirksamkeit einer eigenständigen Regelung185
1. Ersetzung durch die gesetzliche Regelung186
2. Ersetzung durch ergänzende Vertragsauslegung187
III. Folge für die Entgeltumwandlungsvereinbarung188
B. Wirksamkeit des Versicherungsvertrages189
I. Folgen der Unwirksamkeit der Abschlusskostenklausel189
1. Bedingungsanpassung189
a) Wertung des § 164 VVG als lex specialis190
b) Voraussetzungen für die Bedingungsanpassung190
c) Rechtsfolge des § 164 VVG192
2. Anwendung der AGB-Regeln193
a) Anwendbarkeit der AGB-Regeln194
b) Ersetzung durch die gesetzliche Regelung195
c) Ersetzung durch ergänzende Vertragsauslegung196
II. Folge für den Versicherungsvertrag197
C. Ergebni198
6. Kapitel Haftung bei unzulässiger Zillmerung200
A. Haftung des Arbeitgebers200
I. Bestehen eines Anspruchs gegen den Arbeitgeber200
1. Auffüllungsanspruch200
a) Anspruchsgrundlage201
aa) Anspruch aus dem Vertrag201
bb) Rechtsgedanke des § 2 Abs. 2 S. 1 BetrA202
b) Rechtsfolge203
2. Schadensersatzanspruch204
a) Verletzung der arbeitsvertraglichen Fürsorgepflicht204
aa) Anspruchsvoraussetzungen204
bb) Rechtsfolge207
b) Verletzung der Aufklärungspflicht207
aa) Anspruchsvoraussetzungen207
bb) Rechtsfolge des Anspruchs209
(1) Generelle Rechtsfolge209
(2) Rechtsfolge im konkreten Anwendungsfall211
c) Verletzung eines Schutzgesetzes214
3. Auszahlungsanspruch216
a) Auszahlungsanspruch in Höhe der Differenz216
b) Auszahlungsanspruch in Form des ursprünglichen Vergütungsanspruchs217
II. Widerrufsrecht des Arbeitnehmers218
III. Bewertung220
1. Konkurrenzen220
2. Vorteile der einzelnen Ansprüche221
a) Auffüllungsanspruch221
b) Schadensersatzanspruch222
B. Haftung des Versicherers224
I. Ansprüche gegen den Versicherer224
1. Direktanspruch des Arbeitnehmers224
a) Generelles Bestehen eines Direktanspruchs gegen den Versicherer224
b) Rechtsnatur des Anspruchs227
aa) Auffüllungsanspruch227
bb) Schadensersatzanspruch228
(1) Anspruch auf Ersatz des Ausgleichsbetrags228
(a) Versicherungsvertragliche Ansprüche228
(b) Ansprüche aus dem Vertrag230
(c) Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter232
(2) Anspruch auf Ersatz der Prozesskosten233
(3) Verjährungsproblematik eines Schadensersatzanspruch gegen den Versicherer234
c) Verhältnis der Ansprüche gegen Arbeitgeber und Versicherer237
2. Regress durch den Arbeitgeber238
a) Versicherungsvertraglicher Anspruch239
aa) Zahlungsanspruch239
bb) Befreiungsanspruch240
b) Zivilrechtlicher Ans241
II. Bewertung242
C. Mögliche Gegenansprüche gegen den Arbeitnehmer243
I. Gegenansprüche243
1. Anspruch des Versicherers243
2. Anspruch des Arbeitgebers244
a) Regressanspruch245
b) Aufwendungsersatzanspruch245
aa) Entstehung eines Aufwendungsersatzanspruch245
bb) Ausschluss des Ersatzanspruchs247
II. Anrechnung von Mitverschulden248
1. Schadensminderungspflicht durch Fortführung mit eigenen Mitteln248
2. Mitverschulden durch mangelnde Information249
D. Zusammenfassende Bewertung250
7. Kapitel Möglichkeiten zur Vermeidung der Haftungsrisiken252
A. Alternativen zum Zillmerverfahren252
I. Verteilung der Kosten auf die gesamteVertragslaufzeit252
1. Vorteile einer Verteilung über die Vertragslaufzeit252
2. Nachteilige Auswirkungen einer solchen Kostenverteilung252
3. Gesamtbewertung der Abschlusskostenverteilung auf die gesamte Vertragslaufzeit als Alternative zur Zillmermethode254
II. Abschlusskostenzahlung getrennt von der Prämienzahlung254
1. Prinzip der Trennung von Abschlusskosten und Prämie-Nettotarife254
2. Bewertung der Nettotarife als Alternative zur Zillmerung256
III. Gespaltener Rückkaufswert257
B. Änderung der gesetzlichen Grundlagen und Vertragsgestaltungen258
I. Portabilität258
1. Übertragungsabkommen oder gesetzliche Regelung?258
a) Regelung bezüglich aller Versorgungsverträge mit Entgeltumwandlung259
aa) Übertragungsabkommen259
bb) Gesetzliche Regelung261
b) Keine erneute Abschlusskostenbelastung und einheitliche Verrechnung262
2. Regelung im Hinblick auf den Arbeitsplatzwechsel innerhalb der EU263
3. Regelung im Hinblick auf die Selbstständigkeit265
II. Allgemeine Geschäftsbedingungen265
III. Nachbesserung der Umwandlungsvereinbarung266
C. Zusammenfassung267
Schlussbetrachtung268
A. Wesentliche Ergebnisse der Untersuchung268
I. Zulässigkeit der Zillmerung268
1. Wertgleichheit268
2. Portabilität268
3. Flexibilität269
4. AGB-Recht269
5. Folgen des Verstoßes gegen den Grundsatz der Portabilität270
II. Haftung bei unzulässiger Zillmerung270
1. Haftung des Arbeitgebers270
2. Haftung des Versicherers271
III. Möglichkeiten zur Vermeidung der Nachteile der Zillmerung271
B. Abschließende Bewertung272
Literatur- und Quellenverzeichnis274

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