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'Zivilisation' und 'Kultur' in Thomas Manns 'Der Zauberberg'

AutorChristoph Wowtscherk
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783638046459
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Niederlage Deutschlands und dem Hinwegfegen des Kaiserreiches durch die Revolution war das Mann'sche Oppositionspaar aus Kriegstagen obsolet geworden. In den wirren Geburtstunden der Weimarer Republik sah sich Thomas Mann mit einer ganz neuen politischen Situation konfrontiert. Dies musste unweigerlich Auswirkungen auf die 1919 wieder aufgenommene Arbeit am Zauberberg-Manuskript haben. Es stellt sich daher die Frage, inwiefern die beiden gegensätzlichen Ideologien Settembrinis und Naphtas mit dem Oppositionspaar Zivilisation und Kultur gleichzusetzen sind. Zu hinterfragen ist, ob Thomas Mann seine feindliche Einstellung gegenüber des Prinzips Zivilisation aufgrund der veränderten politischen Frontlinien in der jungen Republik beibehalten hat oder ob er nun den Zivilisationsliteraten Settembrini anders betrachtet. Es gilt ferner zu überprüfen, ob die lapidare Feststellung Scholdts und Walters, es sei 'literaturwissenschaftliches allgemeinwissen', dass Naphta den Kultur-Begriff der Betrachtungen verkörpere, dieser Figur gerecht wird. Daher sollen zunächst die Begriffe 'Zivilisation' und 'Kultur' im Sinne der Gedanken im Kriege vorgestellt werden. Im Hauptteil erfolgt anschließend eine getrennte Untersuchung der beiden Kontrahenten. Es gilt dabei, ihre jeweilige politische Position zu bestimmen. Anhand der Beschreibung der Figuren durch den Erzähler wird versucht, auf die Einstellung des Autors zu den beiden Personen und zu den durch sie vertretenen Meinungen zu schließen. Daher kommt es auch darauf an, festzustellen, wie die hier betrachteten Figuren dargestellt sind. Die Interpretationen über den Zauberberg sind zahlreich. Auffallend ist dabei, dass Naphta weitaus häufiger im Mittelpunkt des Interesses steht als Settembrini. Des Weiteren wird häufig das historische Vorbild gesucht, welches Thomas Mann als Vorlage für seine Figurenkonzeption gedient haben könnte. Hier geht es jedoch darum, literarische Figuren mit dem essayistischen Werk zu vergleichen.

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