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Zur Regulierung der Prostitution

Eine diskursanalytische Betrachtung des Prostituiertenschutzgesetzes

AutorElisabeth Hill, Mark Bibbert
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl173 Seiten
ISBN9783658269296
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR

Elisabeth Hill und Mark Bibbert untersuchen die Genese des Prostituiertenschutzgesetzes im Rahmen einer wissenssoziologischen Diskursanalyse auf den Ebenen der parlamentarischen, medialen und aktivistischen Deutungskämpfe. Die Autoren zeigen auf, wie sich ein auf Schutz fokussierter Diskurs hegemonial positioniert, welche Akteure welche Deutungen über 'die Wahrheit' der Prostitution diskursiv durchsetzen können und reihen diese in die historische Problematisierung der Prostitution seit dem frühen 19. Jahrhundert ein.



Elisabeth Hill studierte Sozialwissenschaftliche Diskurforschung (M.A.) an der Universität Augsburg. Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Jakob-Fugger-Zentrum der Universität Augsburg beschäftigt.

Mark Bibbert studierte Sozialwissenschaftliche Diskurforschung (M.A.) an der Universität Augsburg. Er ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet für Sozialwissenschaftliche Methodologie qualitativ-rekonstruktiver Forschung der Universität Kassel tätig.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis7
Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen9
Verzeichnis der Abkürzungen10
Fürsorge durch Verbote? Eine Einleitung11
1. Problematisierungen der Prostitution15
1.1 Abolitionismus und white slavery17
1.2 Selbstorganisation und Politisierung in der BRD20
1.3 Vom ProstG zum ProstSchG23
2. Sexualität – Selbstbestimmung – Moral27
2.1 Sexualität27
2.2 Sexuelle Selbstbestimmung29
2.3 Moral31
3. Aspekte der Prostitutionsforschung35
3.1 Prostitution und Migration37
3.2 Zum Tatbestand des Menschenhandels40
3.3 Prostitution, Stadt und Sichtbarkeit45
3.4 Empirische Perspektiven auf Sexualität50
4. Resümee: (De-)Regulierungen der Prostitution54
5. Methodologie und Methode58
5.1 Die diskursive Konstruktion der Wirklichkeit59
5.1.1 Der Diskursbegriff als Lupe60
5.1.2 Diskurse und Akteure61
5.2 Korpusbildung62
5.3 Datenanalyse65
5.3.1 Exkurs: Die Postmoderne Grounded Theory65
5.3.2 Auswahl zur Feinanalyse67
5.3.3 Codieren69
5.3.4 Exkurs: Empirische Analyse sozialer Probleme72
5.4 Die Konstruktion der Diskurse74
6. Die Prostitutionsdebatte76
7. Der auf Schutz fokussierte Diskurs83
7.1 Akteure des auf Schutz fokussierten Diskurses83
7.2 Die Konturierung des Schutzdiskurses87
7.3 Zur inhaltlichen Strukturierung92
7.3.1 Figuren und Konstellationen des Diskurses92
7.3.2 Sexualmoral99
7.3.3 Zur politischen Problembearbeitung105
8. Der auf Autonomie fokussierte Diskurs108
8.1 Akteure des Autonomiediskurses108
8.2 Die Konturierung des Autonomiediskurses110
8.3 Zur inhaltlichen Strukturierung115
8.3.1 Narrative116
8.3.2 Figuren des Autonomiediskurses119
8.3.3 Zur Sexualassistenz121
9. Zusammenschau und Ausblick126
9.1 Die Medikalisierung des Sex126
9.2 Marginalisierte Kontexte129
9.3 Zwang erkennen132
9.3.1 Zur Grundlage134
9.3.2 Dimensionen der Diagnose136
10. Diskussion der Ergebnisse139
Was vom Schutz übrig bleibt: Ein Fazit146
Literatur- und Quellenverzeichnis156

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