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Lebenslagen von älteren Spätaussiedlern der ehemaligen sowjetischen Länder in Kiel und Umgebung

Sprachbarrieren der älteren MigrantInnen als Herausforderung für die Soziale Arbeit

AutorJulia Wagner
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl101 Seiten
ISBN9783842819344
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis48,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Der Fokus dieser Diplomarbeit richtet sich auf ältere Spätaussiedler aus ehemaligen sowjetischen Ländern, die in Kiel und Umgebung wohnen. ‘Spätaussiedler sind nach § 4 des Bundesvertriebenengesetzes (BVFG) deutsche Volkszugehörige, die unter einem Kriegsfolgenschicksal gelitten haben und die im Bundesvertriebenengesetz benannten Aussiedlungsgebiete nach dem 31. Dezember 1992 im Wege des Aufnahmeverfahrens verlassen und innerhalb von sechs Monaten einen ständigen Aufenthalt im Bundesgebiet begründet haben. Wer erst nach dem 31. Dezember 1992 geboren wurde, ist kein Spätaussiedler mehr.’ Auch die Abkömmlinge sowie Ehegattinnen und Ehegatten der Spätaussiedler, die bei der Ausreise nach Deutschland im Herkunftsland seit drei Jahren mit ihnen verheiratet waren, erhalten gemäß § 4 Absatz 3 Satz 1 BVFG bei der Einreise in Deutschland die Rechtsstellung eines Deutschen. Ihnen wird nach § 7 Staatsangehörigkeitgesetz (StAG) mit der Bescheinigung nach § 15 BVFG die deutsche Staatsangehörigkeit verliehen. Der Begriff alt/ältere soll nicht auf ein bestimmtes Lebensalter fixieren, sondern auf ein höheres Lebensalter der Betroffenen verweisen. Somit sind mit ‘älteren Spätaussiedlern’ in dieser Diplomarbeit die Spätaussiedler, die im Rentenalter nach Deutschland kamen, gemeint. ‘In Deutschland hat mittlerweile fast jeder fünfte Einwohner einen Migrationshintergrund.’ Im Zeitraum von 1990 bis 2008 wurden 2.500.092 Zuzüge der (Spät-)Aussiedler nach Deutschland registriert. Die Personen aus der ehemaligen Sowjetunion stellten seit 1990 die größte Gruppe dar. Die Zuzugszahl im Jahr 2008 liegt bei 4.301 Personen und ist damit die niedrigste (Spät-) Aussiedlerzuzugszahl, die seit Beginn der Aussiedleraufnahme im Jahr 1950 registriert wurde. Die Integration von Zuwanderern ist ein zweiseitiger Prozess. Dabei entstehen die Anforderungen nicht nur an die Migrantinnen und Migranten, sondern auch an die Aufnahmegesellschaft. Das Ziel einer gelungenen Integration ist ein gleichberechtigtes Miteinander. Aus diesem Grund wurden zu Beginn der 1990er Jahre, neben den Programmen zur Unterstützung der Migrantinnen und Migranten in Deutschland, verschiedene Hilfsprogramme zugunsten der deutschen Minderheit in den Siedlungsgebieten der ehemaligen Sowjetunion ins Leben gerufen, um sowohl auf kulturellem und sozialem, als auch auf dem sprachlichen, medizinischen und wirtschaftlichen Gebiet die Russlanddeutschen zu fördern. Laut den [...]

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