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Kinderfreundlichkeit in europäischen Unternehmen

Ein Vergleich

AutorKatja Eberlein
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl81 Seiten
ISBN9783836625104
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Die Anzahl der Geburten liegt in Deutschland unter der Anzahl der Sterbefälle, das bedeutet die Gesellschaft reproduziert sich nicht zu hundert Prozent und die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter schrumpft. 2010 wird der Fachkräftemangel aufgrund der demographischen Entwicklung so gravierend spürbar sein, dass die erheblichen Lücken bei der Besetzung von Arbeitsplätzen absehbar sind, wenn nicht rechtzeitig gegengesteuert wird. Hochrechnungen belegen, dass es bis zu vier Millionen nicht besetzbarer Stellen geben wird, wobei diese nicht einfach mit den jetzigen Arbeitslosenzahlen verrechenbar sind. Tatsächlich werden gut ausgebildete und qualifizierte Arbeitskräfte gebraucht. Interessant ist, dass die Politik sich nicht nur aus rentenfiskalischen Gründen wieder den älteren Arbeitgebern widmet, sondern aus klaren arbeitsmarktpolitischen Gründen heraus. Nicht zu vergessen ist die Öffnung des Arbeitsmarktes für ausländische Mitarbeiter – sollte sich wohl die Situation aus den 60er Jahren wiederholen, als ein enormer Fachkräftemangel viele ausländische Arbeitnehmer ins Land lockte? Daran wäre nichts auszusetzen, wenn man den inländischen Markt schon nach allen Ressourcen ausgelotet hätte. Wie steht es um die vielen qualifizierten Frauen in Deutschland – es wird seitens der Ausbildungskosten genauso viel in Frauen investiert wie in Männer. Das Institut der deutschen Wirtschaft hat für den Steuerzahler Kosten in Höhe von 166.000 Euro für eine Ausbildung von der Schule bis zum Hochschulabschluss errechnet. Das Problem liegt nach wie vor bei vielen Unternehmen in dem Risikopotential Schwangerschaft der Frau, so dass Frauen von vornherein eine Diskriminierung erfahren. Zwar ist nach dem neuen Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) eine solche Diskriminierung verboten, allerdings gibt es Studien und Befragungen, dass die kollektiv höhere Wahrscheinlichkeit von Frauen, wegen Kindern beruflich auszufallen, zu einer statistischen Diskriminierung führt. Worin liegen die Ursachen der mangelnden Geburtenrate begründet? Zum einen ist auffällig dass junge Menschen, die im Kontext niedriger Fertilität3 aufwachsen, selbst einen geringeren Kinderwunsch hegen. Gerade in Deutschland ist in den letzten zwanzig Jahren ein Abwärtstrend in der Geburtenrate feststellbar, obwohl der eigentliche Kinderwunsch bei vielen Paaren vorhanden ist. Das Vorleben der eigenen Eltern dient den Heranwachsenden als Vorbild, wenn sich die Eltern gegen [...]

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