Sie sind hier
E-Book

Tragödientheorie nach Aristoteles, Gottsched und Lessing

Aristoteles, Gottsched, Lessing

AutorJanine Kapol
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl16 Seiten
ISBN9783638460200
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Begriff der Tragödie entstammt dem griechischen 'tragodia', das mit 'Bockgesang' zu übersetzen ist. Das bedeutet dann 'entweder 'Gesang der Böcke' mit tragischen Chören in Bocksmasken oder 'Gesang um den Bock' als Preis oder Opfer' [Wilpert, Gero von: Sachwörterbuch der Literatur. 8., verbesserte und erweitete Auflage Stuttgart: Kröner 2001, S. 843.]. Hierin zeigt sich die zentrale Bedeutung des Gesangs für den Ursprung des dramatischen Genus. Die Urform der Tragödie ist der Chorgesang und entstanden ist sie aus der Improvisation heraus. Die Entwicklung vollzog sich dann dahingehend, dass der Chor zunehmend zurückgedrängt wurde und die Anzahl der Schauspieler stieg. Doch was verbinden wir heute mit dem Wort 'tragisch'? Zunächst beinhaltet es den Untergang eines Menschen, der zumeist in der physischen Vernichtung desselben mündet. Als weiteres Strukturmerkmal lässt sich anführen, dass der Untergang 'unnatürlich, nicht zufällig, ungewollt, selbstverschuldet und moralisch nicht völlig verdient' [Gelfert, Hans-Dieter: Die Tragödie. Theorie und Geschichte. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht 1995. (Kleine Vandenhoeck-Reihe. 1570.), S. 14.] ist. Die Herausbildung dieses Verständnisses folgt einer langen Tradition der Tragödie, die auf eine 2500 jährige Geschichte zurückblicken kann. Über diesen Zeitraum haben die vielen Tragödientheoretiker unseren Begriff des Tragischen geformt. Um drei von ihnen soll es in der vorliegenden Arbeit gehen. Darunter Aristoteles, der den Grundstein einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Tragödie geliefert hat und die beiden Theoretiker und Schriftsteller der Aufklärung, Gottsched und Lessing, die dem Theater in Deutschland zu neuer Blüte verholfen haben, nicht zuletzt durch eine Rückkehr zum Ursprung - zu Aristoteles. Ich werde im Verlaufe meiner Arbeit zunächst auf die drei Persönlichkeiten und ihre Theorie im Einzelnen eingehen, wobei mein Schwerpunkt im 18. Jahrhundert liegen wird, unter Berücksichtigung der damaligen Situation des Theaters und der Differenzen zwischen Gottsched und Lessing.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Literatur - Sprache - Literaturwissenschaft

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Das 18. Jahrhundert

E-Book Das 18. Jahrhundert
Zeitalter der Aufklärung Format: PDF

Akademie Studienbücher - Literaturwissenschaft - Diskussion von Epochenbegriff und Epochengrenzen - Autor, Markt und Publikum: Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit - Die…

Weitere Zeitschriften

ARCH+.

ARCH+.

ARCH+ ist eine unabhängige, konzeptuelle Zeitschrift für Architektur und Urbanismus. Der Name ist zugleich Programm: mehr als Architektur. Jedes vierteljährlich erscheinende Heft beleuchtet ...

cards Karten cartes

cards Karten cartes

Die führende Zeitschrift für Zahlungsverkehr und Payments – international und branchenübergreifend, erscheint seit 1990 monatlich (viermal als Fachmagazin, achtmal als ...

CE-Markt

CE-Markt

CE-Markt ist Pflichtlektüre in der Unterhaltungselektronik-Branche. Die Vermarktung von Home und Mobile Electronics mit den besten Verkaufsargumenten und Verkaufsstrategien gehören ebenso zum ...

DER PRAKTIKER

DER PRAKTIKER

Technische Fachzeitschrift aus der Praxis für die Praxis in allen Bereichen des Handwerks und der Industrie. “der praktiker“ ist die Fachzeitschrift für alle Bereiche der fügetechnischen ...

DHS

DHS

Die Flugzeuge der NVA Neben unser F-40 Reihe, soll mit der DHS die Geschichte der "anderen" deutschen Luftwaffe, den Luftstreitkräften der Nationalen Volksarmee (NVA-LSK) der ehemaligen DDR ...

Die Versicherungspraxis

Die Versicherungspraxis

Behandlung versicherungsrelevanter Themen. Erfahren Sie mehr über den DVS. Der DVS Deutscher Versicherungs-Schutzverband e.V, Bonn, ist der Interessenvertreter der versicherungsnehmenden Wirtschaft. ...

DULV info

DULV info

UL-Technik, UL-Flugbetrieb, Luftrecht, Reiseberichte, Verbandsinte. Der Deutsche Ultraleichtflugverband e. V. - oder kurz DULV - wurde 1982 von ein paar Enthusiasten gegründet. Wegen der hohen ...

Euphorion

Euphorion

EUPHORION wurde 1894 gegründet und widmet sich als „Zeitschrift für Literaturgeschichte“ dem gesamten Fachgebiet der deutschen Philologie. Mindestens ein Heft pro Jahrgang ist für die ...