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Figurencharakterisierung durch Sprachverwendung in Theodor Fontanes ,,Irrungen, Wirrungen'

AutorAnonym
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl18 Seiten
ISBN9783656350446
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für deutsche Philologie), Veranstaltung: Erzählprosa des Realismus, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Fontane hielt die gesprochene Sprache für den Schlüssel zum Charakter und zu den Fähigkeiten eines Menschen; beim Reden mit anderen enthüllten sich für ihn die Unterschiede zwischen den Menschen [...].'1 Die Sprache wird auch in literarischen Werken dazu genutzt Figuren zu charakterisieren. Dabei kann eine Figur durch Aussagen von anderen Figuren direkt charakterisiert werden, oder aber die Art und Weise der Artikulation, der Inhalt der Aussagen und die Auswahl der Lexik fungieren als indirektes Mittel der Charakterisierung. Die Art, wie eine Figur Sprache verwendet, kann Hinweise auf die Charaktereigenschaften, die Interessen, den Bildungsgrad, die Herkunft und die Zugehörigkeit einer Figur zu einem bestimmten Personenkreis, liefern. In der vorliegenden Seminararbeit mit dem Titel 'Figurencharakterisierung durch Sprachverwendung in Theodor Fontanes Irrungen, Wirrungen' möchte ich diese Technik der indirekten Charakterisierung, speziell an dem Roman Irrungen, Wirrungen analysieren. Dazu gehe ich sprachanalytisch vor, das heißt ich untersuche die Sprache verschiedener Figuren im Roman, mit dem Ziel ihrer Charakterisierung. Weiterhin möchte ich zeigen, dass die unterschiedliche Art der Verwendung von Sprache auch Hinweise darauf gibt, welchen Platz die Figuren in der Gesellschaft der erzählten Welt, einnehmen. Um dies zu realisieren möchte ich in meiner Seminararbeit zunächst den Text nach dem strukturalistisch- semiotischen Raummodell von Jurij M. Lotman analysieren, um die Oppositionen in der erzählten Welt herauszustellen und die Figuren in das Geschehen einordnen zu können. Zur Einordnung der Figuren werde ich mit den äußeren Merkmalen, speziell dem sozialen Stand und der Herkunft beginnen und in einem weiteren Punkt die Charakterisierung durch die Sprachverwendung vornehmen. Um die Vorgaben des Umfangs dieser Seminararbeit einzuhalten, habe ich eine Auswahl von Figuren getroffen, auf die ich mich konzentrieren möchte. So werde ich meine Analyse an der weiblichen Protagonistin Lene, dem männlichen Protagonisten Botho von Rienäcker, der Adligen Käthe von Sellenthin und der Kleinbürgerin Frau Dörr vornehmen. Mit dieser Auswahl kann ich den Op-positionen der Figuren Ausdruck verleihen und so durch die großen Unterschiede im sozialen Status, Wesen und Sprachgebrauch eine differenzierte Darstellung liefern. In meiner werkimmanenten Interpretation stütze ich mich in meinem Argumentationsaufbau auf die Aufsätze von Walter Hettche und Kurt Wölfel.

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