Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,3, Universität Leipzig (KMW - Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft), 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der New Journalism war ein Phänomen seiner Zeit. In einer Periode, in der tradierte Formen der journalistischen Berichterstattung ausgedient zu haben schienen, suchten Autoren nach einer alternativen Methode, mit der sie das Lebensgefühl, das sie in den 60er und 70er Jahren in den Vereinigten Staaten vorfanden, adäquat wiedergeben konnten. Autoren wie Tom Wolfe, Gay Talese oder Jimmy Breslin begannen, die tradierten Regeln und Hierarchien zwischen Literatur und Journalismus aufzubrechen. Die Vertreter nutzten die Schwäche der Medien, die sich von heiklen Themen fernhielten. Problematiken wie Gewalt in Großstädten, Rassenunruhen oder die sich wandelnde Sexualmoral fanden in Zeitungen keine Plattform, wohl aber in den Arbeiten der New Journalists. Die Bewegung war - trotz der massiven Kritik - sowohl für den Journalismus als auch für die Literatur von erheblicher Bedeutung. Abseits der reinen Fakten näherte er sich seinen Themen und Protagonisten auf einer emotionalen Ebene - und brachte damit eine Objektivitätsdebatte ins Rollen. Das Ziel der Arbeit ist, die kritische Betrachtung des Phänomens New Journalism und der Frage, inwieweit diese Richtung ihrer selbstgestellten Aufgabe gerecht wurde. Es wird beleuchtet, welche Mittel eingesetzt wurden und weshalb es der New Journalism nicht schaffte, sich dauerhaft zu etablieren.
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