Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,1, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin (Berufsakademie Berlin), Sprache: Deutsch, Abstract: Die dynamische internationale Fortentwicklung des Bilanzrechts und die damit verbundenen Vorgaben der Europäischen Union (EU) stellen eine große Herausforderung für Unternehmen und Banken dar. Durch die Verabschiedung der EU-Verordnung 1606/2002 im Juli 2002 wurde die abschließende Voraussetzung für die Einführung der internationalen Rechnungslegungsnormen in europäisches Recht geschaffen. Mit erstmaliger Wirksamkeit seit 2005, beziehungsweise ab 2007 für bisherige Anwender der US-amerikanischen Rechnungslegungsstandards, sind daher alle kapitalmarktorientierten Unternehmen in der EU dazu verpflichtet ihren Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufzustellen. Neben anderen Schwerpunkten, die sich aus der Anwendung der IFRS ergeben, liegt eine spezielle Problematik in der Bilanzierung von Finanzinstrumenten und den damit verbundenen Kreditrisiken. Letztere werden als Wertberichtigungen in der Bilanz abgebildet, wenn eine vollständige und pünktliche Leistung seitens des Schuldners in Frage gestellt ist. Die Relevanz der diesbezüglichen Regelungen ist in besonderem Maße für Banken und Finanzdienstleister gegeben, welche bedingt durch ihr Kerngeschäft in großem Maße finanzielle Vermögenswerte in ihrer Bilanz ausweisen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist eine umfassende Darstellung der relevanten Rechnungslegungsvorschriften für die Bestimmung des Wertberichtigungsaufwandes für Forderungen, der sich aus Kreditrisiken ergibt. Der Fokus der hierzu vorgenommenen Analyse ist auf die Besonderheiten des Finanzdienstleistungsgeschäfts von Automobilkonzernen gerichtet, wobei im Detail die Bewertung von Forderungsportfolios untersucht werden soll. In diesem Zusammenhang soll insbesondere der Frage nachgegangen werden, ob die Bildung von pauschalen Wertberichtigungen auf Portfolios zulässig ist.
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