Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,0, Fachhochschule Gießen-Friedberg; Standort Gießen, Veranstaltung: Finanzdienstleistungen, 126 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Lange Zeit beschränkten sich Investoren bei der Portfoliozusammenstellung auf die traditionellen Assetklassen Aktien, Renten und Immobilien, da sich durch Kombination dieser Anlagen zufrieden stellende Renditen bei überschaubarem Risiko generieren ließen. Empirische Untersuchungen haben jedoch aufgezeigt, dass im Laufe der letzten Jahrzehnte zunehmend ein Gleichlauf der Renditen dieser Assetklassen festzustellen ist. So ergab eine Studie für den US-amerikanischen Finanzmarkt einen Anstieg in der Korrelation von Aktien mit Renten von -0,02 zwischen 1926 und 1969, auf 0,23 zwischen 1970 und 1980 und schließlich 0,58 zwischen 1981 und 1998. Diese Entwicklung hatte zur Folge, dass in Zeiten fallender Aktienmärkte die Diversifikation eines Portfolios auf Basis dieser traditionellen Assetklassen nicht ausreichte, um die Zielrenditen zu erreichen. Besonders deutlich wurde dieser Zusammenhang in der ausgeprägten Baisse-Phase der Aktienmärkte im Zeitraum 2000-2003, in dem auch die Rentenmärkte durch ein niedriges Zinsniveau geprägt waren. In dieser Phase schwacher Aktienmärkte und geringer Renditen an den Rentenmärkten konnten durch eine Portfoliodiversifikation auf Basis der traditionellen Anlageklassen Aktien, Renten und Immobilien oft keine zufrieden stellenden Renditen erwirtschaftet werden. Auch gegenwärtig haben im Zuge einer Verringerung der Aktienrenditeerwartungen einerseits und des nach wie vor bestehenden Niedrigzinsumfelds andererseits institutionelle Anleger Schwierigkeiten, vorgegebene Renditen zu erreichen. Diese Entwicklungen zeigen, dass eine breite Diversifikation mehr und mehr die Voraussetzung für die Sicherstellung des langfristigen Anlageerfolgs bildet und somit eine Erweiterung des Anlageuniversums sinnvoll erscheint...
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