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Das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom und der Zusammenhang mit Hyperaktivität

AutorUlrike Merz
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl70 Seiten
ISBN9783638447126
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Paderborn, 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man in den letzten Jahren die Veröffentlichungen zum Thema des Aufmerksamkeitsdefizitsyndroms beziehungsweise der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, welche ich im Folgenden durch die Bezeichnung AD(H)S abkürzen werde, stellt man fest, dass neben der entsprechenden Fachliteratur jedes Jahr eine Flut von 'Elternratgebern' neu erscheint. Durch diesen vielfältigen Zuwachs an neuen Büchern, aber auch immer wieder erscheinenden Artikeln in der Zeitung, wird deutlich, wie stark über AD(H)S und die damit verbundenen Probleme in der Öffentlichkeit diskutiert wird. Hinzu kommt, dass AD(H)S heutzutage eine der am häufigsten diagnostizierten Verhaltensstörungen im Kindes- und Jugendalter darstellt, die die Entwicklung der Kinder in Bezug auf das soziale Umfeld und im Hinblick auf die schulische Laufbahn beeinflusst. Immer mehr Eltern und Lehrer bzw. Erzieher haben Probleme mit den oftmals sehr anstrengenden Kindern und suchen Hilfe bei Ärzten oder Psychologen. Vor allem in der Schule werden in immer mehr Fällen Verhaltensstörungen bei Kindern festgestellt, die die Situation im Klassenverband und somit auch die Lernvoraussetzungen schwieriger gestalten. Dies ist mir sowohl während meiner studiumsbegleitenden Praktika als auch bei verschiedenen Hospitationen in der Schule aufgefallen. Im Hinblick auf diese Veränderungen finde ich es wichtig eine Unterscheidung zu treffen, welche Faktoren für die Verhaltensauffälligkeiten maßgebend sind, da sich in Bezug auf die gehäufte Erscheinung von 'Problemkindern' die Frage stellt, inwiefern die heutigen Gesellschaftsformen und die damit verbundenen Lebensweisen einen Einfluss auf die Zunahme dieser Kinder haben. In den letzten Jahren lässt sich unter anderem eine Auflösung traditioneller Gesellschaftsformen, in denen stabile Lebensmuster, wie Ehe, Familie oder beispielsweise auch die Berufstätigkeit eine Rolle gespielt haben, beobachten. Stattdessen besteht eine immer größere Forderung nach Mobilität und eine Zunahme an verschiedenen Lebensformen (Pluralität), so dass unsere Gesellschaft heute durch eine Vielzahl verschiedener Verhaltensweisen geprägt ist. Aufgrund dessen sind uns viele der Symptome einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung mittlerweile sehr geläufig. Möchte man den Begriff AD(H)S allerdings von den gesellschaftlichen Veränderungen abgrenzen und ihm so eine spezifische Bedeutung geben, muss das Krankheitsbild sorgfältig analysiert werden.

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