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Die Bedeutung kultureller Genitalien für die soziale Konstruktion der Transsexualität - Eine zusammenfassende Darstellung nach Stefan Hirschauer

Eine zusammenfassende Darstellung nach Stefan Hirschauer

AutorMarijke Lichte
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783638524650
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: sehr gut, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Seminar für deutsche Literatur und Sprache), Veranstaltung: Diskurse der Transsexualität , 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Stefan Hirschauers Buch 'Die soziale Konstruktion der Transsexualität' beruht auf einer 1986 bis 1987 durchgeführten Feldstudie, bei welcher der Autor als teilnehmender Beobachter unter anderem in medizinischen Einrichtungen, im Interview mit Transsexuellen, Ärzten, Pädagogen und Juristen, aber auch durch Dokumenten- und Szenelektüre eine empirische und theoretische Analyse des Phänomens verfasst hat. Die von Hierschauer erarbeiteten Schlussfolgerungen werden hier anhand einer zusammenfassenden Darstellung des Buches erläutert. Ferner wird Hirschauers Analyse um humanethologische und kulturphilosophische Aspekte ergänzt: Karl Grammers Buch 'Signale der Liebe - die biologischen Gesetze der Partnerschaft' behandelt die biologischen Fakten, welche menschliches Beziehungsverhalten beeinflussen und zeigt auf, welche Mechanismen Kontaktaufnahme, Partnerwahl und die diesbezüglichen Strategien bestimmen. Camille Paglia untersucht im ersten Band ihres Werkes 'Die Masken der Sexualität' die Einheit und Kontinuität der westlichen Kultur anhand von Aspekten der Antike und der Renaissance sowie der Entwicklung in der Romantik vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis 1900. Beide Bücher fließen hier in die Betrachtung der 'sozialen Konstruktion der Transsexualität' ein. In dieser Arbeit wird zunächst die Struktur des Behandlungsprogramms vorgestellt, dem sich Transsexuelle in Deutschland unterziehen müssen. Vor dem Hintergrund der Funktionsweise und der Mechanismen von Geschlechtswahrnehmung und -darstellung, wird näher beleuchtet, inwiefern die soziale Konstruktion auf einem kulturell bedingten Normalitätsverständnis beruht. Anschließend wird die so entstandene Geschlechtsidentität und die daran geknüpften Zuständigkeiten verdeutlichen, wie Geschlechtskonstruktionen in unserer Gesellschaft reproduziert werden. Nach einer Schilderung der Soziogenese des Phänomens der Transsexualität und der parallel dazu verlaufenden politischen Konstruktion der Geschlechterdifferenz wird abschließend die historische Entwicklung in der Geisteshaltung gegenüber der Travestie zu einer Begründung überleiten, weshalb ein Geschlechtswechsel für Transsexuelle zur zwingenden Notwendigkeit werden kann.

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