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Problemdarstellung des Autorbegriffs - zur historischen Entwicklung des Autorbegriffs mit dem Schwerpunkt von Michel Foucaults diskursanalytischem Konzept der Autorfunktion

zur historischen Entwicklung des Autorbegriffs mit dem Schwerpunkt von Michel Foucaults diskursanalytischem Konzept der Autorfunktion

AutorSabrina Radeck
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl31 Seiten
ISBN9783638555180
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Neuere Ansätze der Kommunikationspragmatik, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Da es in der Geschichte seit der Antike nicht immer gleich um den Autor, seine Funktion und seinen Einfluss bestellt war, soll im folgenden Kapitel eine skizzenhafte Vorstellung verschiedener Autorenmodelle und des Urheberrechts vorgenommen werden. Foucault erwähnt diese historische Entwicklung lediglich, hier soll sie aber verdeutlichen, wie es zu der gegenwärtigen Funktion des Autors, die Foucault untersucht, gekommen ist. Welche Funktion der Autor in den Diskursen der Gegenwart übernimmt, oder unter welchen Bedingungen die Funktion eines Autors existieren kann, analysiert Foucault in seinem Vortrag 'Was ist ein Autor?', den er 1969 am Collège de France hielt. Ein Jahr zuvor hatte Roland Barthes seinen Aufsatz 'Le mort de l'auteur' veröffentlicht und die Diskussion um die Bedeutung der Autorbiographie für die Interpretation eines Werkes erneut belebt. Bevor es aber um die erwähnten Aufsätze, dabei schwerpunktmäßig um Foucaults Ansatz, gehen soll, wird im dritten Kapitel eine kurze Einführung in das strukturalistische und das poststrukturalistische Denken gegeben, denen Foucault und Barthes zugerechnet werden. Der zwischengeschaltete Exkurs zu Foucaults Subjektphilosophie soll die Parallelität des Status' erklären, den das Subjekt und der Autor in der Moderne einnehmen. Dazu wird auf Foucaults Werk 'Die Ordnung der Dinge' (1966) in kurzer Form eingegangen. Der Schwerpunkt liegt hier auf dem Kapitel 'Der Mensch und sein Doppel', in dem Foucault darstellt, wie sich die Existenz des modernen Subjekts von der Renaissance über das klassische Zeitalter bis heute herausbilden konnte. Da Foucault in 'Die Ordnung der Dinge' dem Menschen, kaum dass er aufgetaucht ist, sein baldiges Verschwinden prophezeit, muss sich der Autor als Subjekt notwendig auch auflösen. Das vierte Kapitel hat deshalb das Verschwinden des Autors zum Thema, wobei sich mit Foucault zunächst herausstellen wird, dass er trotzdem und sogar in bereicherter Form als Funktion wieder auftaucht. Im Schlusskapitel werden die vorherigen Analysen zusammengefügt. Dabei soll noch einmal besonders herausgestellt werden, ob der Autor um seine Existenz fürchten muss, wie er vielleicht weiterexistieren kann und was nötig wäre, damit er verschwindet.

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