Keine Fragen, vorwärts Marsch! Der Zweite Weltkrieg und die Problematik seiner Darstellung im westdeutschen Kriegsfilm von den 50er Jahren bis zu Vilsmaiers Stalingrad von 1993
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Hochschule für Fernsehen und Film München (Abteilung I Kommunikations- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Abschlussarbeit, 33 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Gerade einmal zehn Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs stürzt über dessen Ursprungsland eine Flut von Filmen herein, die diesen Krieg zum Thema haben. Vierzig Jahre später greift ein deutscher Regisseur mit dem Film Stalingrad erneut auf den Zweiten Weltkrieg zurück - stellt sich dabei dem eigentlichen Thema aber noch weniger, als die vergleichbaren Filme aus den 50er Jahren. Was das eigentliche Thema sein könnte und wie und ob es im Film dargestellt werden kann, soll im Folgenden betrachtet werden. Dabei wird untersucht, wie der Zweite Weltkrieg in repräsentativen westdeutschen Kriegsfilmen der 50er Jahre und wie er in Joseph Vilsmaiers Stalingrad von 1993 dargestellt wird. Dabei gehe ich insbesondere der Frage nach, welche wesentlichen Merkmale des westdeutschen Kriegsfilms der 50er Jahre in Stalingrad wieder auftauchen und wo wesentliche Unterschiede in der Darstellung des Krieges liegen. Ein Vergleich der Figurenkonstellation zwischen ausgewählten Beispielen der 50er Jahre mit Stalingrad wird ein zentraler Teil der Analyse sein. Anschließend versuche ich, eine Begründung meiner eingangs formulierten These über das Versagen Vilsmaiers zu finden, den Zweiten Weltkrieg 'angemessen' darzustellen. Was eine angemessene Darstellung sein kann und ob überhaupt eine angemessene Darstellung möglich ist, wird, wie schon erwähnt, separat behandelt. Dazu werde ich als erstes das Genre Kriegsfilm definieren, seine Geschichte schildern und auf die Diskussion um den Begriff des 'Antikriegsfilms' eingehen. Bei dieser Diskussion ist auffällig, wie stark sie von grundverschiedenen Ansichten und persönlichem Geschmack bestimmt ist. Die Frage, ob eine normativ geprägte Unterscheidung in Kriegsfilm bzw. Antikriegsfilm analytisch gesehen überhaupt sinnvoll ist, werde ich am Schluss betrachten. Solange werde ich in dieser Arbeit, wenn nicht anders erwähnt, den Ausdruck Kriegsfilm als Oberbegriff für beide Varianten verwenden. Dass meinen Schlussüberlegungen dann ebenfalls etwas Normatives anhaftet, beweist nur, wie paradox und schwierig die persönliche Standortbestimmung bei diesem Thema ausfällt.
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