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Die Figur der Luise Millerin in Friedrich Schillers bürgerlichem Trauerspiel 'Kabale und Liebe'

Betrachtung von Luise in ihren Rollen als Tochter und Geliebte

AutorDaniela Jakob
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl22 Seiten
ISBN9783638031493
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Stuttgart (Neuere Deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar Väter und Töchter im Drama des 18. Jahrhunderts, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhalt__ Vorbemerkung__ 1. Luises Herkunft: Die bürgerliche Welt__ 2. Luise, Geliebte und Tochter__ 2.1 Luises Lieben__ 2.2 Luises Verzicht__ 2.3 Ferdinands Lieben__ 2.4 Luises Verhängnis__ Schlussbetrachtung__ Literaturverzeichnis__ Auszug aus der Einleitung:__ (...)_ Schiller befindet sich in guter Gesellschaft, wenn er sein Stück zunächst nach seiner bürgerlichen Heldin Luise Millerin benennt. Dieser Titel wird jedoch auf Vorschlag von August Wilhelm Iffland, der bei der Mannheimer Erstaufführung die Rolle des Wurm besetzte, nochmals überarbeitet und in 'Kabale und Liebe' umgewandelt. Nach Hans-Erich Strucks Interpretation geschah dies 'aus Gründen der Werbewirksamkeit.' Folgt man dieser Überlegung, trifft man auf den großen Gegensatz, der zwischen den beiden Begriffen besteht, und der bereits vor Beginn der Lektüre bzw. der Aufführung ein starkes Spannungsverhältnis erzeugt. Ohne die Kabale wäre die Liebe zwischen Luise und Ferdinand lediglich ein Märchen mit dem typischen guten Ende, und gäbe es diese Liebe nicht, bestünde auch kein Anlass, eine Kabale zu spinnen. Nur zusammen steuern die beiden Begriffe auf die Katastrophe zu, und nur zusammen erwirken sie den Sog, den sie auch heute noch besitzen. Ohne einander wären sie nicht das, was sie im Stück tatsächlich sind. Aufgrund dieser Verwebung möchte ich davon absehen, Kabale und Liebe im Stück getrennt voneinander zu untersuchen. In dieser Arbeit beschäftige ich mich mit der Figur der Luise Millerin, den verschiedenen Formen der Liebe, die sie empfindet, mit ihren Beziehungen und mit dem Konflikt, in den sie dadurch stürzt. Dass ihr Lieben nicht absolut, sondern konkret mit den Lebensrealitäten des Bürgertums und des Adels verknüpft ist, schließt den Kreis zur Kabale hin. Luise steht im Zentrum des Stücks, sie ist Liebende, Geliebte und am stärksten betroffenes Opfer der Kabale. Das erste Kapitel meiner Arbeit soll ein grundlegendes Verständnis der Figur ermöglichen, indem es ihre Herkunft erläutert. Sodann möchte ich im zweiten Kapitel auf den zentralen Konflikt zwischen Pflicht und Neigung eingehen, der in der Figur und ihren Beziehungen angelegt ist. Auch die Katastrophe, in die dieser Konflikt mündet, und ihre Umstände werden hier behandelt. Um die Geschlossenheit der Figuren zu wahren, verzichte ich auf eine handlungschronologische Analyse des Stücks.

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