Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Handelshochschule Leipzig gGmbH, 96 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der theoretischen und praktischen Literatur gewann innerhalb des letzten Jahrzehnts ein Begriff massiv an Bedeutung: Corporate Governance.
Dabei reichen die Definitionen für Corporate Governance von 'all the influences affecting the institutional processes' , über 'the system by which companies are directed and controlled' und 'the ways in which suppliers of finance to corporations assure themselves of getting a return on their investment' bis hin zu 'a set of mechanisms through which outside investors protect themselves' . Anhand dieser Definitionen lässt sich feststellen, dass sich Corporate Governance mit Führung und Kontrolle sowie Ungleichverteilungen von Interessen und Einflussmöglichkeiten innerhalb eines Unternehmens beschäftigt.
Hierbei sind die Anteilseignerstrukturen der Unternehmen ein zentrales Element. So ist die Struktur, sprich die Verteilung der Stimmrechte, der Anteilseigner von Bedeutung einerseits für deren Verhältnis zum Management und andererseits untereinander.
Anhand der bisherigen Betrachtung lässt sich ableiten, dass es eine Reihe potentieller Konflikte sowohl zwischen den Anteilseignern als auch zwischen Anteilseignern und Management gibt. Aufgrund dessen spielen die Anteilseignerschutzrechte und damit verbunden die Corporate Governance eine zentrale Rolle für Art und Ausmaß einer möglichen Investition in ein Unternehmen und für die Anteilseignerstruktur. Neben den rechtlichen Aspekten existiert in Deutschland ein besonderes System der Corporate Governance: die 'Deutschland AG'.
Das Ziel der Arbeit ist es, einen Einblick in 2 aufeinander aufbauende Eigentümerstrukturthemen zu geben. Zuerst soll ein theoretischer Einblick in das Themenfeld 'Anteilseigner einer Aktiengesellschaft in Deutschland' gegeben werden. Fortfolgend soll die Entwicklung der Anteilseignerstrukturen großer deutscher Aktiengesellschaften dargestellt und mögliche Einflussfaktoren auf die Strukturen untersucht werden.
Hierzu wird im zweiten Kapitel ein Überblick über die Rechtsstellung, sowie Rechte und Pflichten eines Aktionärs gegeben. Kapitel 3 beleuchtet theoretisch die Einflussfaktoren, regulatorischer Hintergrund und die 'Deutschland AG'. Im Zuge dessen werden Thesen und Hypothesen im Sinne der durchgeführten Überlegungen aufgestellt. Im vierten Kapitel werden die Annahmen empirisch überprüft. Kapitel 5 fasst die Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick auf künftige Forschungsthemen.
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