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Haben Mädchen mehr Mühe mit Mathe?: Geschlechtsunterschiede im Bereich der Mathematik - Sichtung und Analyse

AutorUlf Grebe
Verlagdisserta Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl170 Seiten
ISBN9783954252138
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Haben Mädchen tatsächlich mehr Mühe mit Mathematik? Vieles scheint dafür zu sprechen: Mädchen schneiden in mathematischen Leistungstests schwächer ab als Jungen. Im Jugendalter belegen sie seltener mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer. Als Erwachsene entscheiden sie sich noch seltener für ein entsprechendes Studium und werden besonders selten Mathematikprofessorinnen. Unter den großen Namen der Mathematikgeschichte sind sie bis heute kaum vertreten. Doch viele Studien nähren auch Zweifel. Demnach gibt es andere wichtige Faktoren als das biologische Geschlecht, die sich auf Interesse, Motivation und Leistung von Jungen und Mädchen unterschiedlich auswirken. Erscheint die Beschäftigung mit Mathematik aus weiblicher Sicht etwa weniger lohnend als aus männlicher Perspektive? Von den Antworten hängt nicht weniger ab als die Qualität von Erziehung und Lehre, die den Auftrag haben, jedem Kind und Jugendlichen gerecht zu werden - ganz gleich welchen Geschlechts. Diese Studie sichtet die Ergebnisse der Geschlechterforschung und wertet sie im Hinblick auf das Feld des Mathematischen aus. Dabei geht es nicht nur um die Überprüfung gängiger Vorurteile anhand aktueller Forschungsbefunde, sondern letzten Endes um die Frage, wie es gelingen kann, dass Mädchen und Jungen ähnlich gerne und mit ähnlichem Erfolg Mathematik lernen.

Ulf Grebe studierte Erziehungswissenschaften, Völkerkunde und Soziologie und hielt sich Jahre lang für einen mathematisch 'bestenfalls durchschnittlich begabten' Menschen, bis ihm berufsbedingt die ersten Menschen mit Rechenschwäche (auch Dyskalkulie genannt) begegneten. Deren Nöte zu begreifen, um sie durch den Dschungel mathematischer Ideen, Begriffe und Symbole geleiten zu können, hat in mehr als zehn Jahren als Lerntherapeut und Fachmann für Rechenschwäche sein mathematisches Koordinatensystem von Grund auf verändert. Und nicht nur das: 'Unsere Vorstellungen von 'Begabung', 'Intelligenz' und 'Lernen' können nicht einer Wirklichkeit standhalten, in der es intelligente Menschen gibt, die aus eigener Kraft nicht die Bedeutung von Zahlen und Quantitäten zu erschließen vermögen!', sagt Ulf Grebe selbst, der als der Lern- und Musiktherapeut in Köln lebt und arbeitet.

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Inhaltsverzeichnis
Haben Mädchen mehr Mühe mit Mathe?1
Inhalt3
Danksagung5
Vorwort7
Einleitung9
I Geschlechtsunterschiede in Mathematik13
I.1 Die Ungleichheit der Geschlechter in Bezug auf Mathematik14
I.2 Die Problematik von Geschlechtsunterschieden in Mathematik16
I.3 Geschlecht als Gegenstand der Forschung18
I.3.1 „Sex“ und „Gender“18
I.3.2 Anlage oder Umwelt?19
I.3.3 Ideologie und Wissenschaft21
I.3.4 „Sex Bias“23
I.4 Die Erforschung von Geschlechtsunterschieden in Mathematik26
I.4.1 Geschlechtsunterschiede und Wissenschaftstheorie26
I.4.2 Was sind Geschlechtsunterschiede in Mathematik?28
I.4.3 Forschungsmethoden30
I.4.4 Die Beschreibung von Forschungsbefunden32
I.4.5 Die Interpretation von Forschungsergebnissen34
I.5 Was wird in dieser Arbeit untersucht?35
II Geschlechtsunterschiede in der Mathematikleistung39
II.1 Mathematisches Leistungsniveau41
II.1.1 Hochbegabung41
II.1.2 Lernschwierigkeiten und Rechenschwäche43
II.1.3 Kritische Einwände und Diskussion46
II.1.4 Zusammenfassung48
II.2 Alters- und Entwicklungsabhängigkeit49
II.3 Partielle Stärken und Schwächen52
II.4 Leistungstests und Schulnoten53
II.5 Internationaler Vergleich58
II.6 Zusammenfassung und Diskussion61
III Geschlechtsunterschiede in kognitiven Voraussetzungen65
III.1 Intelligenz66
III.2 Verbale Fähigkeiten69
III.3 Räumlich-visuelle Fähigkeiten71
III.4 Quantitative Fähigkeiten76
III.5 Sonstige kognitive Faktoren78
III.6 Mathematik und Begabung80
III.7 Zusammenfassung84
IV Geschlechtsunterschiede in Persönlichkeitsvariablen86
IV.1 Allgemeine Persönlichkeitsunterschiede89
IV.2 Einstellungen und Interesse93
IV.3 Selbstvertrauen, Fähigkeitsselbstkonzept und Motivation97
IV.3.1 Selbstvertrauen98
IV.3.2 Fähigkeitsselbstkonzept100
IV.3.3 Motivation104
IV.3.4 Zusammenfassung110
IV.4 Geschlechterstereotype und Geschlechtsrollenidentität112
IV.4.1 Geschlechterstereotype113
IV.4.2 Geschlechtsrollenidentität116
IV.4.3 Befunde121
IV.4.4 Zusammenfassung und Diskussion127
IV.5 Zusammenfassung Persönlichkeitsunterschiede130
V Zusammenfassung und Diskussion135
V.1 Übersicht über die angeführten Befunde136
V.2 Zusammenfassung der gefundenen Geschlechtsunterschiede139
V.3 Der Einfluss von kognitiven Voraussetzungen und Persönlichkeitsvariablen auf die Mathematikleistung140
V.4 Bedeutung und Konsequenzen aus pädagogischer Sicht143
V.5 Offene Fragen und Ausblick146
Anhang149
Quellenverzeichnis153

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