Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Germanistik), Veranstaltung: Mediengeschichte (Medienentwicklung und literarischer Formenwandel im 19. und frühen 20. Jahrhundert), 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung
Als im April des Jahres 1773 das erste Heft des von Christoph Martin Wieland herausgegebenen Teutschen Merkur erschien, erstreckte sich der Zeitraum zwischen der ersten Idee zur Herausgabe eines eigenen Journals und ihrer damit erfolgten Realisierung auf bereits beinahe fünfzehn Jahre1. Der Prozess, in dessen Verlauf sich gegen Ende des 18. Jh. 'aus der Verschränkung [von literarischer und politischer Öffentlichkeit] die ''bürgerliche Öffentlichkeit' konstituiert'2, wird von Literaturzeitschriften rege begleitet: sie übernehmen die beiden Aufgaben, 'einmal [...] im Konsensus mit ihren Lesern Träger des öffentlichen Räsonnements zu sein, zum anderen, diese erst einmal zum Räsonnement zu erziehen'3. Literaturkritik stellt sich in diesem Prozess als 'Mittel zu beidem'4 dar. Der Strukturwandel des Lesepublikums5, von dem das letzte Drittel des 18. Jh. gekennzeichnet war, verlangte jedoch eine Ausweitung der inhaltlichen Schwerpunktsetzung: eine reine Literaturzeitschrift, die der Tradition der Gelehrtenzeitschriften folgte, oder gar bloßes, über Neuerscheinungen informierendes Rezensionsorgan sollte der Merkur nicht werden - Wieland schwebte ein kulturpolitisches6 Magazin vor, das eine breitere Themenpalette bieten und damit auch die Chance auf höheren Wirkungsradius einer weiter gefächerten Leserschaft erhalten sollte.
Ziel dieser Hausarbeit ist es, anhand Wielands Vorrede zum Teutschen Merkur die Programmatik und ursprüngliche Zielsetzung des Herausgebers genauer zu untersuchen. Hierbei soll auf die Zusammenhänge zwischen den angestrebten Inhalten, den der Auswahl zugrunde liegenden ästhetischen Maßstäben sowie den divergierenden Vorstellungen vom Publikum als richterliche Instanz und unzureichend aufgeklärte, einer Lenkung bedürftige Leserschaft einerseits und den Veränderungen in der publizistischen Landschaft Deutschlands im 18. Jh. andererseits näher eingegangen werden.
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