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Der transatlantische Zinszusammenhang am langen und kurzen Ende

AutorKai Cardinal von Widder
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl47 Seiten
ISBN9783638628389
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,3, Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe Bonn, Veranstaltung: Bachelor of Finance, Sprache: Deutsch, Abstract: Zum Ende der 60er Jahre wurde von vielen Ökonomen die Forderung gestellt, den Kapitalverkehr global zu liberalisieren. Diesem Anspruch wurde man im Jahre 1973 durch einen Wechsel von starren zu flexiblen Wechselkursen gerecht. Den Vorteil der gestiegenen Freiheit im Kapitalverkehr erkannten in den frühen 70er Jahren vor allem die europäischen Staaten Großbritannien und die Bundesrepublik Deutschland. Beide Länder liberalisierten ihre grenzüberschreitenden Kapitalbewegungen. Viele andere Nationen blieben ihrem administrativen Beschränkungen treu und entschlossen sich erst wesentlich später zu einem freiheitlichen Kapitaltransfer. Einen wesentlichen Beitrag zur Liberalisierung des Kapitalverkehrs leisteten die Vorgaben der Europäischen Union. Hervorzuheben sind sowohl die Beschlüsse zur Vollendung des Europäischen Binnenmarktes, die im Jahre 1993 umgesetzt wurden, als auch die Einführung einer gemeinsamen europäischen Währung im Rahmen des Maastrichter Vertrages. So wurde der Euro (?) am 01. Januar 1999 zunächst am Devisenmarkt und im elektronischen Zahlungsverkehr eingeführt und am 01. Januar 2002 als Euro-Banknoten und Cent-Münzen in den Umlauf gebracht. Aber bereits im Jahre 1978 äußerten sich diverse Nationalökonomen kritisch zur Öffnung des Kapitaltransfers. Die allgemeine Kritik stützte sich auf zwei wesentliche Argumente. Es wurde behauptet, dass der grenzüberschreitende Kapitalverkehr zu realen Wechselkursänderungen führe, was wiederum Wohlfahrtseinbußen bei den betroffenen Staaten zur Folge hat. Als zweites Argument wurde der internationale Zinszusammenhang angeführt. Demnach müssten Zinsänderungen im Ausland über den Kapitalverkehr eine gleichgerichtete Zinsänderung im Inland auslösen. Der Zins als volkswirtschaftliches Steuerungsinstrument, vor allem in der Geldpolitik, würde einen Teil seiner Bedeutung verlieren. Genannt seien Zinsentscheidungen bei nationalen Inflationsproblemen (Preisniveaustabilität) oder Glättungseffekte bei ungewollten Konjunkturzyklen. In dieser Arbeit soll die zweite These der Kritik näher thematisiert und erläutert werden. Die zu untersuchenden Protagonisten der Arbeit werden die Staaten Bundesrepublik Deutschland und die Vereinigten Staaten von Amerika sein. Es wird auf die Determinanten des Zinszusammenhangs eingegangen und anhand von diversen Zinssätzen nach Anhaltspunkten gesucht. Mögliche Gründe sollen die erarbeiteten Ergebnisse erörtern.

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